-Kapitel 16:"Liebend gern halte ich mich von Schweinen fern!"-

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Also gut, meine Honys! Hier das 16. Kapitel!!! Ich hoffe sehr, dass es euch gefällt und wünsche euch sehr viel Spaß beim Lesen! ❤️❤️
Ach und noch etwas: Ich möchte mich bei allen dafür bedanken, dass sie mich bei meiner anderen FF "Don't leave me" sehr unterstützt haben! ❤️
Falls ihr diese noch nicht kennt, würde es mich sehr freuen, wenn ihr mal einen Blick darauf werfen könntet :)

Love y'all ❤️

Harper

Wow, sollte das Essen nicht eher gemütlich und angenehm verlaufen? Gerade jetzt fühle ich mich alles andere als das! Es ist so komisch, nein im Ernst...wieso kann ich nicht essen, ich meine, ich esse immer und fühle mich dementsprechend auch sehr wohl, aber gerade jetzt ist es anders. Irgendwie verspüre ich keinen Hunger und spiele stattdessen mit dem Essen auf meinem Teller, das eigentlich nicht sehr schlecht ist. Ganz im Gegenteil, es schmeckt sehr gut, aber viel zu edel. Ich meine, wer isst denn bitte Speisen, die mit Blattgold überzogen sind? Das ist das allererste Mal, dass ich die Chance dazu habe, Blattgold zu essen, aber irgendetwas hält mich zurück und wenn ich ehrlich bin, ist dieses 'Irgendetwas' ein 'Irgendjemand'.

Ich spüre plötzlich etwas gegen meinen Fuß treten und schrecke auf, sodass alle Augen, außer die von Mum, zu mir aufsehen. Nun weiß ich auch, dass mich Mum vorhin getreten hat. Es muss damit zu tun haben, dass ich aufhören soll, mit dem Essen rumzuspielen, denn so etwas kann sie gar nicht haben. Okay, Harper, hast wieder ein Applaus verdient mit deiner tollen Aktion! Echt gut gemacht...

"Alles okay, Harper?", fragt mich Mr. Coleman. "Ähm jaa, alles bestens!", antworte ich und schiebe mir sofort eine Gabel in den Mund, damit ich die Situation wenigstens ein kleines bisschen erleichtern kann, was zwar nicht ganz so möglich ist, aber dennoch machbar. Jedoch merke ich ziemlich schnell, dass das eine nicht sehr schlaue Art war, denn ich schmecke das Stück, das ich mir in den Mund geschoben habe und stelle fest, dass es sich hierbei um Fisch handelt....und wie ich mich selbst kenne, hasse ich Fisch!!! Bah! Ist das eklig.

Mr. Coleman starrt mich lächelnd an und schaut einfach nicht weg. Wegschauen! Jetzt! Ich muss schließlich das Ding ausspucken! Mit einem gezwungenen Lächeln versuche ich ihn dazu zu bringen, den Kontakt abzubrechen und weiter zu essen. Dann dreht sich Mum auch noch zu mir und sieht mich mit einem bedrohlichen Blick an. Ja, diese Situation wird langsam mehr als unangenehm. "Könnte ich bitte kurz das Bad benutzen?", frage ich deshalb -der Fisch ist immer noch in meinem Mund-und stelle dabei fest, dass ich Liam total vergessen habe. Er sitzt ja auch noch da. Daraufhin wandert mein Blick auch schon automatisch zu ihm,noch bevor ich es verhindern kann, weshalb sich unsere Augen treffen. Er sieht mich komisch an und zieht seine Augenbrauen zusammen. "Klar, die Haupttreppe hoch und den Flur entlang bis ans Ende", erklärt mir sein Vater. Nickend lege ich das Tuch, welches auf meinem Schoß gelegen hat auf den Stuhl neben mir und erhebe mich von meinem Platz. Dabei spüre ich Liams intensiven Blick auf mir, der mich durchbohrt wie eine Bohrmaschine, mit der man eine Schraube in die Wand hinein bohrt. Wow, ist das unangenehm!

Mit schnellen Schritten beeile ich mich und renne schon fast die Treppe hinauf. Als ich im Flur ankomme, rase ich diesen bis ans Ende entlang und öffne die Tür mit einem großen Schwung, wobei ich mich sofort auf den Waschbecken stürze und das eklige Zeug raus spucke. Mag zwar übertrieben sein, aber ich hasse es. Es gibt keinen schlimmeren Geschmack als Fisch! Ich spüle meinen Mund aus und trockne diesen mit Papier ab. Dieses Gefühl, etwas im Mund zu haben, was da eigentlich doch gar nicht hinein gehört, ist einfach schlimm. Okay, ganz ruhig, es ist ja kein Weltuntergang. Beim nächsten Mal werde ich wohl genauer aufpassen!

Ich lasse die Tür ins Schloss fallen und gehe nun mit langsamen Schritten den Flur entlang, als ich die vielen schönen Bilder an der Wand hängen sehe. Eines der Kunstwerke fängt meine Aufmerksamkeit ganz auf und ich trete näher ran. Ich betrachte es eine ganze Weile und verliebe mich auch sofort. Die schönen Farben betonen sich gegenseitig und verlaufen ineinander über. Ich versuche die Unterschrift zu entschlüsseln und nähere mein Gesicht deswegen soweit ran, dass ich fast mein Gleichgewicht verliere und stolpere. Ich stütze mich an der Wand ab und kneife meine Augen zusammen. "Is...Isa...Isa-bella", murmele ich vor mich hin und wiederhole den Namen nochmal deutlich:"Isabella" Und ihr Nachname? Ich hebe meine Hand und nähere sie dem Bild, als mich eine allzu bekannte Stimme erschreckt und ich sofort zusammenzucke und reflexartig meine Hand zurückziehe:"Hände weg!"

UnforgettableWo Geschichten leben. Entdecke jetzt