Es gab nicht nur schlechte Zeiten, sondern auch gute.

Mein Leben bestand nicht nur aus Angst und Schmerz durch Harry, sondern auch Freude und Spaß.

Seine Hilfe, unsere angenehme Vertrautheit, die nach dieser Zeit entstand, die Späße.

Es mag sein, dass er mir mal weh tat, ich ständig weinte und er wirklich nicht zu den Personen gehörte, mit denen ich mein Leben verbringen wollte, die ich brauche. Doch das hat sich geändert!

Jetzt kann ich nicht mehr aufhören an ihn zu denken, will bei ihm lachen. Vier Jahre sind vorüber und ich muss doch die alten Zeiten loslassen können. Mein Kopf, mein Körper, mein Herz alles schreit nach Harry, so sehr, dass ich die dunklen, düsteren Tage wegschieben kann.

Die Zeit heilt die Wunden und wie Nathan sagte, ich bin niemand, der so lange nachtragend sein kann.

Wieder in der Gegenwart, die scheinbar angehalten wurde, während ich diese Erinnerungen hatte, spüre ich Harrys warme Hand weiterhin auf meiner Wange, seine weichen Lippen stark auf meine gepresst.

Wie in einer Starre stehe ich hier, ihn so dicht an mir, und weiß nicht, was ich tun soll, fühle mich hilflos, bis mein Körper von selbst handelt.

Vorsichtig bewege ich meine Hand hoch zu Harrys Kopf, lasse meine Finger sanft durch seine Haare gleiten, wobei ich sanft meine Lippen etwas bewege, sie mehr auf die des Lockenkopfes lege und diesen unerwarteten Kuss irgendwie erwidere.

In mir spüre ich die Schmetterlinge, das Feuerwerk und die Wärme, höre mein Herz laut pochen, während das Adrenalin und die Aufregung durch meine Adern schießen, ich das Blut in meinen Ohren rauschen höre.

Weiter werde ich gegen das Auto gedrückt, werde sanft von ein paar Strähnen in meinem Gesicht gekitzelt, welche ich dann schnell hinter Harrys Ohr schiebe.

Zu ungewohnt und doch so gut fühlt sich diese neue Erfahrung an, diese Tat und ich weiß, dass ich sie irgendwann wiedersehen werde wenn ich erneut solch einen Flashback habe. Nie möchte ich diesen Moment vergessen, ihn nicht mehr in meinem Kopf finden.

Harrys Hand gleitet von meiner Wange runter zu meiner Schulter, wobei sie an meinem Hals lang gleitet, wo sich eine Gänsehaut bildet. Er legt sie auf meinen Rücken, zieht mich noch dichter zu sich, was ich für so unmöglich gehalten habe, jedoch gerade eines besseren belehrt werde.

Jedes Mädchen stellt sich seinen ersten Kuss so wunderbar vor. Eine große Rolle für sie, spielt der Ort und die Zeit, ob unter einem Kirschbaum, im Regen oder an einem für sie besonderen Ort. Einige wollen abends geküsst werden, andere dann wenn alles um sie herum perfekt ist.

Doch für mich spielt nicht das Wo und Wann eine Rolle, sondern mit Wem.

Und ich bin zufrieden, fühle mich glücklich und geehrt damit, dass es Harry ist, dessen wunderbaren Lippen ich auf meinen spüren darf.

Niemand anders sollte jetzt hier stehen, niemand außer Harry, da er derjenige ist, der sich in meinem Herzen verankert hat, nicht aus meinem Kopf will, derjenige bei dem ich jede Minute sein möchte, mit dem ich lachen kann.

Nicht irgendjemand cooles und kein Leo, der etwas Ekliges wie Leber und Rosenkohl mag.

Harry ist einfach perfekt.

Ich liebe es, wie er mich hält, ich seine Lippen spüre, seine Haare mich leicht kitzeln und ich seinen Atem rieche, den Lavendelgeruch. Ich will nicht ohne seine Berührungen, seine Arme, die mich halten.

Und ich muss es zugeben, kann nicht anders oder es leugnen, aber ich liebe ihn.

Mein Kopf liebt ihn, mein ganzer Körper und mein Herz. Seitdem ich ihn wiedersah dreht sich alles nur noch um ihn, da ich ihn liebe.

Little FreaksWhere stories live. Discover now