Ideenzauber 2022 - Kritikbüchlein

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Ich hätte mir mein Deja-Vu mit Percy Jackson anders vorgestellt.
Ja, Percy Jackson ist ein Meisterwerk und das würde ich auch viele Jahre nach dieser Obsession jedem sagen, der mich danach fragt. Und ja, die griechische Mythologie war, ist und bleibt ein Teil meines Lebens, den ich zutiefst liebe. Irgendwie ist es also ironisch, dass diese Geschichte jetzt bei mir gelandet ist.

Das Erste, was ich dazu sagen kann, ist das Folgende: Jede Geschichte der griechischen Mythologie hat einen Ursprung. Sie sind dazu da den Ursprung von Naturphänomenen wie beispielsweise das Echo zu erklären, wofür die Wissenschaft in diesen frühen tagen der Menschengeschichte noch nicht in der Lage war. Diese Mythen wurden verfasst von Schriftstellern wie Ovid. Das bedeutet: Die griechische Mythologie ist NICHT so passiert, wie es geschrieben steht.

Die Geschichte des/der Autor*in ist ein nett gemeinter Versuch Rick Riordan zu spielen. Sie weist keinen roten Faden auf, außer, dass die Charaktere - die zwölf Olympier - vorkommen. Sie wechselt zwischen einem allwissenden Erzähler in dritter Person und gleitet ab und zu wieder in einen halbwegs sachlichen Teil über. Für mich vollkommen unverständlich. Man kann aus der griechischen Mythologie viel machen, wenn man sich denn auf eine Sache konzentriert. Beispiele hierfür ist die Percy Jackson-Reihe von Rick Riordan oder auch die Göttlich-Reihe von Josephine Angelini, in der diese Charaktere „entwendet" wurden und durch die etwas neues unvergleichliches geschaffen wurden.

Diese Geschichte erinnert mehr an eine reine Wiedergabe als einem eigenen Werk. Wie eine schlecht gemachte historische Dokumentation, bei der nicht alle Fakten berücksichtigt wurden und die jetzt absolut inakkurat ist.

Die Rechtschreibung der Geschichte ist ganz in Ordnung. Hier und da finden sich Fehler, aber im Großen und Ganzen kann ich mit der Umsetzung leben. Die Zeichensetzung ist ein anderes Thema. Liebe/r Autor*in, bitte wiederhole die Regeln der Zeichensetzung.

Ein Beispielsatz für viele Fehler möchte ich im Folgenden aufführen:

„Zeus, hat sich damals in Leto verliebt und ihr eingeredet, wie schön es doch wäre, wenn die beiden Kinder kriegen würden."

→ Welches Komma ist falsch gesetzt? Richtig, das hinter Zeus. Alle anderen stimmen. Aber dieses eine falsche Komma macht die 'Betonung des Satzes beim Lesen kaputt und das ist sehr schade, wie ich finde.

Normalerweise würde ich jetzt alle (oder zumindest die meisten) Fehler aus der Geschichte aufzählen, aber das ist bei dieser Menge an Zeichenfehlern schier unmöglich.

Außerdem möchte ich den/die Autor*in darum bitten, zu kontrollieren, wo eingeschobene Nebensätze hingehören. Bitte nimm nicht einen Hinweis auf eine Situation hinweg, die du gerade am Erklären bist.

Als Letztes möchte ich sagen: Nur weil einer anonymen Person dieses eine Werk nicht gefällt, muss das nicht heißen, dass du kein Talent hast. Finde dein Genre und schreibe das, was dir Spaß macht und worin du außergewöhnlich bist. Übe. Und dann versuch es in diesem Wettbewerb noch einmal. Ich bin mir sicher, dass es dann besser läuft!

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Rechtschreibung

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Grammatik