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Das Apotheker Pankett

Arin war zornig verschwunden. Ich fühlte mich schon wohl in seiner Nähe, doch ich fand es falsch schon mit ihm zu schlafen. Ich wusste noch nicht wie ich meine Gefühle sortieren sollte. Und mir beduetete sowas eben mehr als nur Spaß.

Mit einem Schlechten Gewissen, begann ich mit dem Hemd. Als ich mir ausmahlte wie es später an Arin aussehen sollte, erinnerte ich mich an seine Brust. Ich wollte ihn auch...

Als es später wurde, zog ich mir das bessere meiner zwei Kleider an und frisierte meine Haare. Ich ließ sie so gelockt wie sie waren an meinen Rücken fallen.

Als Arin mich abholen kam, schien er nicht mehr so aufgebracht. Ich war froh, dass das Hemd ihn passte und die Nähte hielten. Ich hatte Angst das sie platzen würden, ich musste sehr schnell Arbeiten.

"Es sieht gut aus." Sagte Arin und betrachtete den Stoff.

"Das freut mich."

Und das meinte ich ernst. Es war ein kleines Lob, aber ein Lob von meinem Ehemann.

Für sein erstes Hemd das ich ihm genäht hatte.

"Du siehst auch gut aus." Anerkennend strich er mir durchs Haar.

"Bist du nicht mehr böse?"

"Ich war nicht... nein bin ich nicht mehr."

Er lächelte und legte sein Schwert wieder an. Er hatte es abgelegt als er sein Hemd umzog. Ich vermied es bewusst hinzusehen.

Er hielt mir die Tür auf und wies mich nach draußen.

Das Bankett fand in der großen Apotheke des Dorfes statt. Es waren viele Menschen die sich gemeinsam laut unterhielten und fröhlich miteinander anstießen.

Arin vermied Augenkontakt und versuchte mich unauffällig an den Menschen vorbei zu lotsen. Es tat mir leid dass er es nicht genießen konnte. Es war zwar sehr voll und gezwungen vornehm, aber es war ein bunter Haufen.

"Das da drüben..." Arin deutete auf eine Frau mit langen geschmeidigen Haar und großen Klugen Augen. Sie strahlte was Intelligentes als auch was Verspieltes aus. "Frau Meggy Brodwrick. Die Leiterin der Apotheke. Man sagt sie habe die Prinzessin ausgebildet, nachdem sie den Prinzen kennen gelernt hatte."

"Mylord kennt den Dorftratsch?" Arin lachte und stieß mich leicht an. Das war kein Nein und kein Ja.

Arin reichte mir ein Glas mit Alkohol, was genau es war wusste ich nicht, und leitete mich in eine verlassene Ecke.

"Weißt du, keiner dieser Menschen ist Adlig oder in die Richtung. Die Dorfbewohner feiern diese Feste um diese Jahreszeit, um Reisenden zu zeigen, dass sie auch was bieten können."

"Woher weißt du das alles, Mylord?" Wieder lachte er nur.

"Und diese Gruppe dort drüben, sammelt Geld für das nächste Fest."

"Mylord, woher hast du diese Informationen?"

"Was redest du denn da? Das stand doch alles auf der Einladung. Und vieles pfeifen die Spatzen von den Dächern."

Er lächelte geheimnisvoll. Oh. Verstehe.

"Wollen wir was von den Kuchen essen?"

Plötzlich wurde es unruhig im Raum...

***

Arin wurde flau im Magen. An der Tür traten Soldaten ein die Ruhig Fragen stellten. Einige von den Leuten drehten sich zu ihm um, als die Soldaten eine Person beschrieben.

"Elain."

Elain sagte kein Wort. Sie hatte es wohl selbst gerade mitbekommen.

"Geh."Aufgebracht sah Elain ihn an. Als wolle sie ohne ihn nicht gehen. "Geh, sofort. Geh zu Syman, gib ihn Bescheid und reitet nach Norden. Wir treffen uns da. Syman wird mich schon finden..."

"Mylord."

"Ich diskutiere nicht. Ich weiß nicht was meine Brüder genau von mir wollen und was alles passieren wird."

"Arin..."

Seinen Namen aus ihren Mund zu hören gefiel ihn viel besser, als dieses Förmliche Zeug. Ihre Augen wurden traurig und sie packte seinen Arm mit beiden Händen. "Sag mir das ich dich wiedersehe."

Das konnte Arin beim besten Willen nicht tun... Er strich ihr zärtlich über das Gesicht und küsste sie. Dann stieß er Elain weg. Sie musste gehen, sonst würde man sie auch mitnehmen.

"Mylord..."

"Geh zu Syman. Er muss wissen was los ist."

Elain sträubte sich. Nur wiederstrebend drehte sie sich um und verschwand in der Menge. Arin sah zu, wie sie zwischen den Menschen hinter die Soldaten trat und leise aus der Tür schlich.

Nun sah er sich im Raum um. Hohe verschlossene Fenster, keine weitere Tür. Er selbst könnte nicht wie Elain in die Menge tauchen. Zumindest einer der Anwesenden würde ihn ausliefern. Was sollte er tun?

Es gab keinen Ausweg. Trotzdem, er würde sich nicht einfach wegschleppen lassen. Sein Stolz war ihm viel zu wichtig, als dass er wie ein feiger Hund sich versteckt hätte oder wie ein Betrunkener um sich schlug. Was blieb ihn über? Doch wollte er es seinen Brüdern so einfach machen?

***

Syman scheuchte mich auf Poket und gab seinen Braunen die Sporen. Pocket war nicht erfreut über meine Anwesenheit und bockte erst herum, schnaufte und stampfte mit den Hufen. Doch Syman zog ihn mit ruhigen Worten hinter sich her.

Irgendwie hatten wir es geschafft an der Apotheke vorbei zu reiten. Eine ganze Menschenmenge folgte einen Trupp Soldaten. Unter ihnen Arin.

"Syman!" Der Junge wusste sofort was ich meinte und ritt noch schneller. "Was tust du denn da!? Sollten wir-"

"Ihr habt ihn doch gehört Elain. Er will das wir verschwinden..."

"Wir können ihn doch nicht alleine hierlassen! Sie haben ihn geschnappt, er kann sich mit uns nicht mehr treffen."

"Keine Angst."

Syman ritt unbeirrt an der Gruppe vorbei. Arin hörte die Hufen der Pferde und Blickte in unsere Richtung. Er schien nicht beunruhigt oder aufgebracht. Er ging aufrecht zwischen den Soldaten. Dann nickte er Syman zu.

"Ich habe einen Plan..."

Der schwarze Ritter Where stories live. Discover now