Our Little Secret

By xLittleButterfly

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"Scheiße", murmelte ich erschrocken, als ihn sah. "Aria, das ist Damian.. und er wird bei uns einziehen", ver... More

Our Little Secret.
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Epilog
Danke! <3

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By xLittleButterfly

Kopfschmerzen waren das Erste, was ich spürte und schwere Schritte das Erste, was ich hörte als ich aufwachte. Ich kniff die Augen einmal fest zusammen, bevor ich sie ganz öffnete. Krankenhaus. Ich war in einem Krankenhaus.

Leicht verwirrrt blinkte ich mich um und sah direkt in die Augen einer kleinen Krankenschwester, die gerade ihr Klemmbrett weglegte. Sie lächelte und sagte zu jemanden Bestimmtem: ,,Sie ist wach."

Erst jetzt bemerkte ich Dad, dem die schweren Schritte gehörten. Er hielt in seinem Hin - und Hergehen inne und drehte sich zu mir. Als er sah, dass meine Augen offen waren, kam er schnell auf mich zu und nahm vorsichtig meine Hand.

,,Hey, Spätzchen. Hey ... "

,,Ich hab Kopfschmerzen", murmelte ich und fasste mir automatisch an meinen Kopf. Ich spürte einen dicken Verband.

,,Das ist halb so schlimm", sagte die Krankenschwester. Auf ihrem Schild stand dick und fett 'Mary', soweit ich das lesen konnte. ,,Du hast dir den Kopf angestoßen, aber es ist nicht einmal eine Gehirnerschütterung. Was mir mehr Sorgen bereitet ist dein Kreislauf."

,,Ich dachte, das hättest du hinter dir?" Dads Stimme war sanft, jedoch hörte ich den leisen Vorwurf daraus.

Ich sah noch immer Mary an. Sie verzog besorgt ihre Miene und wahrscheinlich lag das an meiner Benommenheit, doch ich konnte auch Mitleid erkennen.

,,Ich werde den Arzt holen", sagte sie. ,,Der kann dir mehr erzählen." Dann fasste sie mir kurz an meine Hand, in der irgendein Schlauch steckte, lächelte und nickte Dad freundlich zu, bevor sie mit dem Klemmbrett in der Hand den Raum verließ.

,,Ich hab mir so Sorgen um dich gemacht", meinte Dad.

,,Tut mir leid", sagte ich leise.

,,So meinte ich das nicht, Schatz", sagte er. Ich schaute ihn an und bemerkte, dass seine Haare in allen Richtungen abstanden, so als hätte er sie mehrmals gerauft. ,,Wie fühlst du dich?"

,,Benommen. Verwirrt. Ich bin müde."

,,Der Arzt hat dir irgendwas gegeben. Frag mich nicht, was." Er lachte kurz und nahm dann erneut meine freie Hand.

,,Wie bin ich eigentlich hierher gekommen?"

,,Mit dem Krankenwagen. Leah hat ihn gerufen", erklärte er. Leah ... ich erinnerte mich. ,,Ich wusste gar nicht, das ihr wieder miteinander redet."

,,Tun wir eigentlich auch nicht", gab ich zurück und blinzelte mehrmals, da meine Augen wieder drohten zuzufallen. Waren sie sich sicher, dass mein Kopf nur leicht angestoßen war ... ?

,,Auf jeden Fall war sie sehr besorgt um dich. Sie ist unten in der Caféteria. Mit Damian und Sally."

,,Was?"

Dad zog die Stirn in Falten. ,,Leah sitzt unten mit Damian und Sally."

Damian war auch hier? Mir war nicht bewusst, dass ich die Frage laut aussprach bis Dad mir die Antwort darauf gab.

,,Natürlich ist er hier. Er hat sich mindestens genauso Sorgen gemacht wie Leah. Sally übrigens auch."

,,Hm. Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte ... "

Dads Miene verhärtete sich. ,,Ich weiß es aber. Dein Kreislauf ist zusammengebrochen, weil du keine Nahrung mehr zu dir genommen hast. Du warst geschwächt. Das hätte viel böser ausgehen können, Aria."

Ich schwieg. Er hatte ja Recht. Ich wollte es selbst ja nie so weit kommen lassen. Ehrlich gesagt, hätte ich auch gar nicht erwartet, zusammenzubrechen.

,,Und ich frage mich warum. Du bist so ein wunderschönes Mädchen. Wieso willst du deinen Körper kaputt machen?"

Ich schloss die Augen. ,,Weil ich ihn hasse."

Dann war es eine kurze Weile still. Und kurz nachdem Dad die Stimme erhoben hatte, öffnete sich die Tür und ich hörte eine fremde Stimme sprechen. Das war dann wohl der Arzt. Doch ich bekam nicht mehr genau mit, was er da sagte, denn ich war schon wieder eingeschlafen.

***

Es war nachts als ich das nächste Mal aufwachte. Anders, wie vor ein paar Stunden noch fühlte ich mich besser, ausgeschlafener. Auch die Schläuche wurden entfernt. Eigentlich wollte ich aufstehen, um mal aufs Klo zu gehen, doch es war dunkel im Zimmer und ich wollte nicht den Lichtschalter suchen, also verkniff ich es mir.

Ob ich heute Morgen schon nach Hause darf? Ich hoffte es. Aber wahrscheinlich erst nachdem ich mir eine Predigt vom Arzt anhören musste. Zuhause würde es dann nicht besser ablaufen. Dad würde mich nun erst recht nicht mehr aus den Augen lassen und wenn es sein muss, mich eigenhändig füttern. Bestimmt machte er sich ziemliche Vorwürfe. Ich seuzfte.

Mir war gar nicht bewusst gewesen, wie gefährlich es sein konnte zu Hungern. Okay, vielleicht schon. Doch ich hatte es ignoriert. Ich dachte, ich würde damit schon klarkommen. Oder besser gesagt: Mein Körper würde damit schon klarkommen. Da hatte ich mich wohl geirrt.

Dad hatte Recht: Es hätte viel schlimmer kommen können. Was wenn ich auf offener Straße zusammengebrochen wäre? Vielleicht wäre ich dann jetzt nur noch Matsche. Oder was wenn Leah nicht dagewesen wäre und niemand den Krankenwagen gerufen hätte?

Aber obwohl mir nun klar wurde, dass es nicht richtig war zu Hungern, stellte sich mir trotzdem die Frage: Würde ich damit aufhören? Ich wollte es. Doch es war schwer. Wie sonst sollte ich mein Ziel sonst erreichen? Ich wollte mich wohlfühlen. Wenigstens einmal im Leben.

Ich wusste, dass nicht nur diese eine Möglichkeit (nämlich nichts mehr zu Essen) der Weg zum Ziel war, doch für mich erschien er eigentlich immer als das Hilfreichste. Auch hier hatte ich wohl nicht Recht behalten.

Ich drehte mich in dem Bett um und sah mein Handy aufblinken, das auf dem kleinen Tisch neben mir lag. Ich tastete danach und entsperrte es schließlich. Es war kurz vor vier und ich hatte drei verpasste Anrufe von Leah. Sie machte sich wohl wirklich Sorgen um mich. Ich nahm mir fest vor, sie morgen früh anzurufen und mich bei mir zu bedanken.

Nachdem ich das Handy wieder weggelegt hatte, schloss ich die Augen und dachte nach.

Wäre ich auf eine andere Schule gekommen, wäre es mit mir dann auch soweit gekommen? Hätten mich dann vielleicht andere Kinder gehänselt, die genauso waren wie Mike? Oder wäre mein Leben bis hierhin anders verlaufen? Dann wäre aber auch ich ein ganz anderer Mensch und mir kam die Frage auf: Würde Damian mich dann auch mögen? Hätte ich Lily kennegelernt? Wäre die Freundschaft zu Justin mir so ans Herz gewachsen? Hätte ich mich mit Leah dann vielleicht noch viel eher und heftiger gestritten?

In mir wuchs die Erkenntnis, dass diese Menschen - Menschen, die ich liebte - mich so mochten, wie ich war. Lily war mit mir befreundet, selbst wenn ich so war, wie ich war. Vielleicht sogar, weil ich so war, wie ich war. Genauso war es mit Justin und sogar mit Leah.

Und Damian ... ich wusste, dass er mein Denken und mein Handeln manchmal nicht verstand, doch was ich wusste, war, dass auch er mich mochte. Vielleicht sogar mehr als das. Auch wenn Sophie der Grund war, dass sich alles geändert hatte, änderte sich eine Sache nicht: Nämlich, dass er mich mochte. Dass wir etwas Besonderes hatten und das konnte selbst Sophie mir nicht nehmen. Plötzlich war ich sehr dankbar für diese Zeit mit Damian.

Und wenn mich diese Leute mochten, wieso konnte ich mich dann selbst nicht mögen? Wieso konnte ich mich nicht einfach akzeptieren? Weil es schwer war. Es war schwer sich zu akzeptieren, wenn mir in der Schule Tag für Tage gesagt wurde, dass ich hässlich war. Fett. Dass mich nie jemand lieben würde. Irgendwann glaubte man selbst daran, auch wenn es vielleicht nicht die Wahrheit war. Es war traurig, doch die Meinung von anderen Menschen überwiegten meine eigene Meinung über mich selbst. Ich meine, früher hätte ich nie so gedacht. Ich hätte meinen Körper niemals so sehr gehasst, dass ich krampfhaft versuchen würde zu Hungern. Und an das Übergeben hätte ich gar nicht erst gedacht.

Ich wollte mein Leben nicht für immer so leben.

Deshalb traf ich in dieser Nacht eine Entscheidung.

***

Nachträgliche Notiz:

Okay Leute. Ich kann verstehen, dass es zwischendurch ein bisschen unklar war, was Arias Gewicht angeht. Deshalb schreibe ich es jetzt nochmal. :D

Sie ist nicht untergewichtig! Zwar hat sie vielleicht ein paar Kilos durch ihr Hungern verloren, doch sie ist nicht so dünn, dass es gefährlich wäre. Sie hat noch immer noch eine Normalfigur mit ihren Kurven, die sie als Problemzonen ansieht, doch der Punkt bei dieser Sache ist halt, dass ihr Kreislauf zusammengebrochen ist, weil sie nichts mehr zu sich genommen hat. :)

Bei Fragen: Meldet euch! :D


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