Achtundvierzig

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Nach einer halben Stunde hatten wir die Klinik wieder verlassen um uns auf den Weg nach Hause zu machen. Es war Anfang 11 Uhr am Abend und ich hatte morgen Schule. Viel Schlaf werde ich heute nicht bekommen und morgen auch dementsprechend aussehen. Aber mir war Garde alles egal, ich war des Todes müde und sehnte mich nach meinem weichen kuscheligen Bett. Wo es warm und gemütlich war. Die Fahrt dauert bis nach Hause eine Dreiviertelstunde. Natürlich mussten wir an jeder Ampel halten und wir wurden von der Polizei kontrolliert. Alex musste einen Alkohol und Drogen test machen. Ich war auf 180 geladen, weil ich müde war und mir kalt war. Wieso müssen die ausgerechnet uns anhalten?! Bemüht blieb ich still auf meinem Platz sitzen während Alex am Streifenwagen stand und die Tests machte. Wie erwartet waren sie alle beide negativ und wir konnten nach einer halben Stunde weiter fahren. Um kurz nach 12 in der Nacht sind wir endlich Zuhause angekommen. Ich wollte auf dem direkten Weg in mein Zimmer, aber Alex machte mir einen Strich durch die Rechnung. " Elisa, du musst noch was Essen." Mein Bruder schaute mich an und deutete mit seinem Blick ihm in die Küche zu folgen. Wir machen uns jeweils ein Brot. Ich mit Frischkäse und Alex mit Butter und Käse. Während er sein Brot genüsslich aß, schlang ich meines im Eiltempo herunter um schneller schlafen zu können. Ich spülte meinen Mund mit Wasser nach und wünschte meinem Bruder eine gute Nacht bevor ich verschwand. Schnell putze ich mein Zähne und führte meine Abend Routine im Schnell durchlauf durch. Um Punkt 1 Uhr lag ich im Bett und konnte nicht schlafen. Super. Ich wälze mich von der einen Seite auf die andre. Ich konnte einfach nicht schlafen. Wahrscheinlich war ich schon zu übermüdet. Mit vollster Anstrengung versuchte ich zu schlafen und schaffte es auch gegen 3 Uhr. Mit dem Gedanken die drei Stunden durchzuschlafen, bis um sechs mein Wecker klingelte.

Durch ein unangenehmes Gefühl in meinem Magen wurde ich wach. Vier Uhr Dreißig, zeigte meine Handy Uhr. Plötzlich war mir speiübel und ich lief auf die Toilette. Noch rechtzeitig erreichte ich die Toilette, keine Sekunde später übergab ich mich. " Scheiße..." flüsterte ich als ich am Waschbecken meinen Mund aus spülte und die Zähne erneut putze. " Elisa, ist alles gut?" Alex! Was sag ich ihm. " Äh, ja alles super. Musste nur Mals aufs Klo." stotterte ich. Mist Mist Mist! Hatte ich eine Rückfall, oder kam das nur weil ich zu schnell mein Brot gegessen hatte. Ich überlegte hin und her, kam aber auf keine richtige Erklärung auf die plötzliche Übelkeit. Oh mein Gott, ich bin... haha nein. Ganz bestimmt nicht! Ich legte mich wieder in mein Bett um noch eine Stunde schlafen zu können.

Als ich aufwachte war es bereits hell draußen. Ich tastete neben meinem Kopfkissen nach meinem Handy, es war nicht da. Auf meinem Nachttisch lag es auch nicht und unter meinem Kopfkissen auch nicht. " Wo ist mein Handy verdammt?" murmelte ich vor mir her. " Suchst du was?" erschrocken drehte ich mich zur Tür und sah Alex dort stehen. " Ja, ich suche mein..." noch bevor ich meinen Satz beenden konnte hielt Alex mein Smartphone hoch. " Alex, wieso hast du mein Handy und wie viel Uhr ist es überhaupt?" Ich suchte mir neben bei Klamotten für die Schule. " Es ist viertel nach 11" Alex lächelte mir zu. Ehe ich verinnerlicht habe wie spät es wirklich ist brach die pure Hektik aus. " Was?! Man Alex ich habe total verschlafen. ich muss in die Schule. Wieso hast du mich nicht geweckt?" sagte ich und rannte durch mein Zimmer um meine Schulmaterialien ein zu sammeln. " Ich habe dich für heute Krankgemeldet. Und dein Handy habe ich, damit du nicht von deinem Wecker geweckt wirst und ausschlafen kannst. Und jetzt beeil dich ich habe Hunger, unten steht schon das Frühstück auf dem Tisch. Ich habe sogar Brötchen von Louise." Ich nickte und zog mir etwas frisches an ging noch schnell ins Bad und anschließend nach unten in die Küche. Louise ist eine sehr nette ältere Dame die eine Kleine Bäckerei um die Ecke besaß. Sie hatte die besten Brötchen und Croissant. Am Frühstückstisch nahm ich mir zögernd ein Brötchen und schnitt es auf. Ich war mir unsicher etwas zu essen. Was ist wenn ich heute Nacht einen Rückfall hatte. Ich möchte nicht noch mal eine Magensonde. " Elisa, iss was." mein Bruder deutet auf mein noch unberührtes Brötchen. ich schaute ihn an und bestrich das Gebäck mit Frischkäse. Zögerlich nahm ich einen bissen uns kaute eine gefühlte Ewigkeit darauf herum. " Was ist heute nacht passiert? Ich weiß das du nicht nur aus Klo warst." Scheiße! Ich hatte keine andre Wahl als die Wahrheit. " Ich habe mich übergeben." murmelte ich zwischen zwei bissen. " Wieso?"                                                                          " Ich weiß es nicht. Mir war plötzlich so schlecht. Denkst du es war ein Rückfall?" fragte ich und trank eine schluck Orangensaft. " Nein, ich glaube du hattest zu schnell gegessen. Damit kann dein Körper noch nicht umgehen. Also denk in Zukunft daran langsamer zu essen, bis dein Körper sich an die regelmäßige Nahrung gewöhnt hat." erleichtert atmete ich auf und aß in aller ruhe weiter.

I' m fine! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt