Dreiundvierzig

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Es war drei Uhr in der Nacht und ich saß mit Alex in der Küche. Gemeinsam tranken wir eine heiße Schokolade und unterhielten uns. " Ich habe heute ein vierjähriges Mädchen verloren. Sie wurde missbraucht und ist aus dem Fenster gefallen. fünfter Stock." Alex brach die kurze Stille die entstand. Sein Blick starr auf die dampfende Tasse. " Ich weiß nicht, vielleicht war das der Grund das ich mich so abschoss. Es tut mir leid Elisa das kommt nicht mehr vor."  Alex ließ stumm ein paar Tränen über seine Wange laufen." Alles gut. Mach dir keine sorgen um mich." Alex tat mir leid. ein kleines Kind zu verlieren ist nicht einfach, schon gar nicht unter solchen umständen. " Tut mir leid wegen der kleinen." Ich legte meine Hand in seine und drückte leicht zu. Ein aufmunterndes lächeln Stiel sich auf meine Lippen und Alex erwiderte es. " Danke" formte er mit seinen Lippen. " Es ist schon spät, ich muss wieder ins Bett. Morgen ist wieder Schule." Ich erhob mich von meinem Platz und stellte die Tasse in die Spülmaschine. " Gute Nacht Alex" Mein Weg führte mich in mein Zimmer und direkt in mein Bett wo ich nach nicht all zu langer zeit einschlief. 

Mein meist gehasster Wecker klingelte mich um sieben Uhr früh aus dem Bett. Noch im Halbschlaf schlich ich in das Badezimmer um mit erschrecken festzustellen, dass ich aussah wie ein Zombie. Meine Augenringen waren heute deutlich zu sehen und meine Haare steckten in alle Himmelsrichtungen. Die braune Mähne bändigte ich mit einem Zopfgummi bevor ich mir die zähne putze. Nach meiner üblichen Morgen Routine begab ich mich an ein leichtes Make-up. Eigentlich schminkte ich mich selten bis nie für die schule, aber heute hatte ich es bitter nötig. Mit einem Abdeckstift ließ ich meine dunklen Augenringe und die Pickel verschwinden. Vervollständigt wird das ganze noch mit Wimperntusche und etwas lipgloss. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel. Meine Haare fielen in leichten Wellen über meine Schultern. Mein Outfit bestand aus einer dunkeln Jeans und einer weißen Bluse meine Füße trugen heute weiße Sneaker. Insgesamt war ich heute sehr zufrieden mit mir selbst.

Unten beim Frühstück saßen die anderen und schlürften an ihren Kaffeetassen. Ein Schmunzeln konnte ich mir schwer verkneifen. " Guten Morgen" begrüßte ich alle und gab meinem Bruder noch einen Kuss auf den Kopf.  " Guten Morgen. Du siehst hübsch aus." Ich bedankte mich und aß genüsslich meinen Obstsalat. Am Tisch herrschte stille. Alle waren noch in ihrer kleinen Traumwelt. Schleppend und nach jedem weiteren Schluck Kaffee hellten sich die Gesichter auf und kurze Gespräche entstanden. " Ich muss dann mal los, der Bus kommt gleich. Ich wünsche euch allen einen schönen und ruhigen Arbeitstag, wir sehen uns dann später." Auf dem Weg zur Haustür stellte ich mein Geschirr noch in der Spülmaschine ab und verließ kurz darauf das Haus. Die Bushaltestelle war nich weit von mir circa 10 Minuten. Schon von weitem sah ich meine beste Freundin Layla. Diese winkte mir von weitem zu und zog so verstörte Blicke auf sich. Was sie nicht im geringsten störte. Sie tut und lässt was sie will, was die anderen von ihr denken mögen ist ihr egal. So möchte ich auch sein.... 

Grade schlagen wir uns 90 Minuten Mathe um die Ohren. Unsre Lehrerin Frau Lamers  stand vorne an der Tafel und erklärte irgendetwas von Potenz Rechnung und so einem kram. Ich verstand nur Bahnhof und fing an Blümchen auf meinem Block zu malen. Allgemein war die ganze Klasse etwas zu viel gelangweilt. Die meisten kritzelten etwas auf ihren heften um es so aussehen zu lassen, als wenn sie sich Notizen machen würden. Die Zeit vergeht so gut wie gar nicht und mit jedem Blick auf die Uhr vergeht sie noch langsamer. Trotzdem kann ich es nicht lassen jede Minute auf die Uhr zu starren. 

I' m fine! Where stories live. Discover now