Elf

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~~~ Alexander Hetkamp ~~~

Als Elisa aus dem Haus gestürmt war, waren wir uns einig sie nicht ins Heim gehen zu lassen.          " Ich finde Elisa hat eine Familie verdient. Zu erst stirbt ihr Vater an Krebs und danach wird sie von ihrer Mutter misshandelt. Das hat keiner verdient und schon gar nicht Elisa." sprach ich meinen Gedanken laut aus. Zustimmend nickten die anderen. "Wollen wir sie suchen?" schaltete sich Cem ein. " Nein, sie braucht etwas Zeit für sich." Phil stand auf und fing an den Tisch abzudecken. Die beiden Polizisten standen auf und sagten dass sie Joggen waren. Phil und ich gaben es mit einem Nicken zu verstehen. Als die Haustür ins Schloss viel fing Phil an mich auszufragen. " Du magst sie wirklich,oder?" " Wen?" ich tat auf unwissend, dabei wusste ich genau von wem er sprach. " Alex du weißt wen ich meine..." " Ja ok.Ich mag sie." platze es aus mir raus. " Aber sie ist doch ein ganz normales Mädchen" Ein Seufzen entwich mir. " Für mich nicht. Sie ist wie eine kleine Schwester. Ich habe das verlangen für sie zu sorgen und für sie da zu sein. Deswegen werde ich sie..." Ich wurde von der Klingel unterbrochen. Cem und Stephan konnten es nicht sein die sind vor paar Minuten weg und hatten ihren Schlüssel dabei. Wieder Klingelte es. Ich schaute meinen besten Freund an ehe ich aufstand und zur Tür ging. 

Vor der Tür stand eine abgehetzte Elisa. " Elisa was..." Sie ließ mich nicht ausreden. Elisa trat ein und fing direkt an zu reden. Phil der dazu gekommen war hörte gespannt zu. " Alex...Ich hab...Du bist..." erzählte sie ganz außer Atem. " Ganz ruhig. Komm erst mal zu Atem." Das Mädchen vor mir nahm einen tiefen Atemzug ehe sie anfing sprechen. " Ich habe einen Halbbruder. Du bist der Bruder. Dein Vater ist Liam Hetkamp und meine Mutter ist auch deine Mutter. Sie hat dich verlassen, weil sie sich nicht um dich kümmern konnte. Sie war erst 16."   Sie reichte mir einen Brief und ohne ein Wort zu sagen lief sie die Treppen rauf. Verdattert sah ich ihr hinterher. Selbst Phil war überrascht und nahm mir den Brief aus der Hand. Schnell überflog er das beschriftete Papier und gab es mir wieder zurück. " Sie hat recht Alex, laut diesem Brief seid ihr Geschwister." Mein Kollege ging zurück in die Küche und ich ließ mich im Garten auf der Hollywoodschaukel nieder und fing an den Brief zu lesen. 

Es stimmte Elisa war meine kleine Schwester. Ich kann es nicht glauben. Ich war ohne Mutter aufgewachsen. Auch mein Papa hatte nie etwas von ihr erzählt und in einem bestimmten Alter habe ich auch aufgehört nach ihr zu fragen. Aber so wie sie mit Elisa umgegangen war, wollte ich sie auch nicht kennen lernen. Mit dem Brief in der Hand lief ich wieder ins Haus, auf dem Weg zu Elisa. Meine Schwester. Gott hört sich das komisch an. Ich klopfte an der Tür zum Gästezimmer und trat nach einigen Sekunden ein. Auf dem Sessel saß sie. Total in Gedanken. Hinter mir ließ ich die Tür zufallen und ging auf Elisa zu. Vor ihr hockte ich mich hin und nahm ihre Hände in meine. Sie zuckte zusammen und schaute mich aus ihren blauen Augen an. " Ich kann es nicht glauben" sprach ich als erster. " Mama hat mich die ganze Zeit angelogen. Ich habe einmal die Kiste gefunden, da war ich noch klein. Konnte aber die Buchstaben zusammen setzten. Als ich sie fragte wer Alex sei, meinte sie nur es war ihre Jugendliebe. Dabei warst du mein Bruder." Tränen stahlen sich aus ihren Augen, die ich sofort weg wischte. " Aber jetzt haben wir uns ja gefunden." sagte ich und umarmte sie. " Was wäre wenn ich dich früher gekannt hätte, vielleicht wäre Papa noch am Leben und Mama hätte mich nie geschlagen" weinte sie. " So darfst du nicht denken. Vielleicht musste das alles passieren, dass wir uns finden." erklärte ich und nahm sie noch fester in meine Arme.

I' m fine! Where stories live. Discover now