Siebenundzwanzig

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Ich saß bis halb drei in der Nacht an der Dekoration für Morgen, weil mir immer wieder etwas neues eingefallen war. Noch immer hatte ich das Abendessen in mir und kämpfte gegen das verlangen, mich zu erbrechen. Alle waren schon in ihren Zimmern und schliefen. Also würde es ja keiner mitbekommen, wenn ich...Nein. Ich hatte es Alex versprochen, und Versprechen bricht man nicht. Aber ich wollte es fühlen. Fühlen wie leer mein Magen nach dem erbrechen war. Ich war süchtig nach dem Gefühl. Ich konnte nicht mehr ohne. Entschlossen stand ich auf und lief in mein Badezimmer. Hinter mir schloss ich die Tür und dreht den Schlüssel im Schloss um. Ich klappte den Toiletten Deckel auf und setzte mich davor. Meine Haare band ich zu einem Zopf bevor ich meinen Körper zum erbrechen zwang. Diesen Vorgang wiederholte ich drei mal bis ich mir sicher war nichts mehr an Essen in mir zu haben. Nach der Prozedur putze ich mir noch gründlich die Zähne und sorgte dafür das mein Bad wieder normal roch. In meinem Bett eingekuschelt lauschte ich noch, ob nicht doch jemand etwas mitbekommen hatte. Als es nach Minuten noch immer gespenstisch Still blieb schloss ich meine Augen und driftete in einen erholsamen Schlaf.

Ich weiß nicht wie viel Uhr es war als mich die Sonnenstrahlen an der Nase kitzelten. Ich öffnete meine Augen und mein Blick schnellte direkt auf meinen Wecker neben meinem Bett. 08:30 Uhr. Ich richtete mich auf und ließ meine Augen durch das Zimmer schweifen. Überall lagen Blumen, Servietten und Lichterketten. Es war ein einziges Durcheinander. Mein Magen knurrte lautstark, aber ich ignorierte ihn. Ich raffte mich auf um mich fertig zu machen. Ich ging duschen, machte meine Haare, putze die Zähne und zog mich an. Bevor ich runter ging schaffte ich noch schnell Ordnung in meinem Zimmer. Das hieß, ich schob den ganzen Kram einfach zur Seite und ließ ihn genauso wie vorhin dort liegen. Nur in einer andren Ecke. 

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