Fünf

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~~~ Elisa de Lima ~~~
Nach dem Finn mich als Psycho bezeichnet hatte bin ich aus dem Raum gestürmt. Ich lief den Flur entlang, der mittlerweile schon leer war. Da der Unterricht schon begonnen hatte. „ Elisa bleib mal stehen" hörte ich jemanden hinter mir rufen. Einen Blick riskierte ich über meine Schulter. Alex lief mir hinterher. Mein Puls wurde schneller. Meine Atmung unkontrollierter. Mein Zittern stärker. Meine Schritte schneller. Als ich auf dem Pausenhof ankam ging ich direkt zu der alten Birke. Seid Jahren war hier schon mein Lieblingsplatz auf dem Hof. Die Birke stand etwas abseits und man konnte mich nicht direkt sehen, weil davor noch ein Strauch war.              „ Hey." Alex hatte mich gefunden. Er setze sich neben mich ins grüne. Meine Muskeln spannten sich an und ich war unruhig. „ Ich tu dir nichts." sprach Alex. Er versuchte einen Arm um mich zu legen, dabei streifte er meine linke Schulter. Ein zischen entfuhr mir. „ Was hast du an der Schulter?" War ja klar das Alex direkt hellhörig wird. „ Nichts" versuchte ich so sicher wie möglich zu sagen. „ Und jetzt bitte die Wahrheit." verlangte er von mir. Ich blieb still. „ Komm mal mit." er stand auf und reichte mir seine Hand, diese ergriff ich und ließ mich hochziehen. Alex ging über den Hof bis zum Parkplatz und auf den RTW zu. „ Ich geh da nicht rein,vergiss es." giftete ich ihn an. „ Tut mir leid" schob ich gleich hinterher, als ich meinen Ton Fall bemerkte. Alex jedoch lächelte nur. „ Wieso denn nicht. Hier ist es aber wärmer als draußen." Alex hatte den RTW schon betreten und hatte auf der Trage Platz genommen. Mit langsamen und kleinen Schritten näherte ich mich dem Fahrzeug bis ich schließlich vor der Trage zum stehen kam. „ Setz dich" Alex stand auf und schloss die Tür. Nun war ich hier eingesperrt mit einem Notarzt! „ lässt du mich jetzt deine Schulter anschauen?" ich schüttelte den Kopf und ließ meinen Blick umher schweifen. „ Wovor hast du Angst Elisa?" Alex nahm wieder neben mir auf der Trage Platz. „ Vor euch..." Ich war ganz ehrlich. „ aber wieso denn, Sind es die Spritzen und Nadeln oder ist es die Kleidung?" „ Beides?" ich ließ es wie eine Frage klingen dabei war ich mir mit der Antwort sicher. Als Alex anfing seine Jacke aus zuziehen hob ich den Blick.            „ Was machst du?" „ Ich sorge dafür das du keine Angst vor mir hast" Alex hatte seine Jack zur Seite gelegt und saß jetzt nur in einem Dunkelblauen Shirt mit der Aufschrift -Notarzt- vor mir. „Besser?" Alex lächelte mir freundlich zu. „ etwas ja.danke" „ lässt du mich jetzt an deine Schulter? Ich verspreche dir ich schau sie mir nur an. Und erkläre dir jeden Schritt den ich machen werde. In Ordnung?" Ich überlegte und überlegte. Alex schien mir nicht der Typ zu sein mich anlügen zu müssen. „ Versprochen?" „ ja,versprochen." Alex holte sich noch Handschuhe bevor er sich wieder mir zuwandte. „ Könntest du deinen Pulli ausziehen?" Mir war klar,dass wenn ich jetzt den Pulli ausziehen würde meine Hämatome zu sehen waren. Doch es war Alex und ihm konnte ich vertrauen. Also zog ich mir den Pulli über den Kopf und legte ihn neben mich auf die Trage. In Alex Blick lag der Schock, doch er sagte nichts. „ Nicht erschrecken ich fühl mal kurz ob etwas gebrochen ist." kurz drauf spürte ich die Behandschuhten Hände von Alex auf meiner Schulter. Er drückte mal hier und da und jedes Mal schoss eine Welle an Schmerz durch meinen Körper. Doch ich gab keinen Mucks von mit. Alexander war mittlerweile  an meiner Wirbelsäule angekommen. Erschrocken keuchte ich auf, als er die Wunde an meinem Rücken berührte. „ Wer hat oder tut dir das an?" Alex zog sich die Handschuhe aus und schmiss sie in einen Behälter. Noch immer saß ich nur im BH vor ihm. Alex nahm seine Jacke und legte sie mir über die Schultern. „ Deine Schulter ist nicht gebrochen aber die Wunde an deinem Rücken macht mir Sorgen." Ich ließ die Gelb-Rote Jacke von meinen Schultern gleiten und zog mir wieder meinen Grauen Pulli an. „ Ach das ist nicht so schlimm" spielte ich die Situation herunter. Ich selber weiß aber,dass die Wunde scheiße aussieht und zu einer Blutvergiftung führen kann. Aber ich will nicht ins Krankenhaus und schon gar nicht will ich denen dann erzählen müssen woher die Hämatome kommen. „ Elisa geh bitte ins Krankenhaus und lass das Untersuchen." Alex Ton ist strenger geworden. „ Ich krieg das schon hin. Nach einer Woche ist die Wunde weg." mit diesem Satz stand ich auf und verließ den RTW.


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