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"Wieso? Ich fände kleine Jaydens und kleine Emmas eine super Idee von dir."

"Du willst mich doch verarschen. Ich bin 18, habe gerade erst mein Abschluss gemacht und bin mitten in der Ausbildung. Ich kann doch nicht einfach jetzt schon Mutter werden. Lass mich spätestens erst die Ausbildung abschließen und mindestens ein Jahr arbeiten."

"Das musst du mit deinen Boss aushandeln."

Er will mich verarschen. "DU BIST MEIN BOSS!"

"Echt? Dann verhandeln wir darüber."

"Ich meine, du solltest deinen Boss in seinen Sprechstunden anrufen." Ich blinzle. "Die sind übrigens, jeden Montag, Mittwoch und Freitag zwischen 10:30 und 14:00."

Ich starre ihn an. Schweige sehe aus der Windschutzscheibe und bleibe still. Wir fahren einen Waldweg entlang. Naja zumindest so lange bis dieser auf eine Straße führt. Von dort aus geht es in die Stadt. Zwanzig Minuten später stehen wir vor dem Rathaus und um uns herum. Meine Großmutter, meine Tante und sämtliche Rudelmitglieder mit denen ich sehr eng gearbeitet habe, in letzter Zeit.

Meine Großmutter umarmt mich: "Meine kleine wird heute Heiraten."

"Oma. Ich bekomme keine Luft.", murmle ich leise an ihren Hals und schließe aber die Augen um die Umarmung zu genießen. Selten hat Oma mich so umarmt. Sie löst sich von mir. "Deine Haare sind ja wieder blond.", lacht sie und nimmt eine meiner Haarstähnen hoch. Ich wurde etwas rot. Meine bunten Haare waren mein Markenzeichen geworden, doch soweit abseits eines Drogeriemarktes blieb das Nachfärben aus und die Farbe wuchs raus und wurde bleich.

"Naja. Lebe mitten im Wald beim großen bösen Wolf, da bleibt nicht viel um die Haare sich zu färben."

Oma lacht leise und gibt mir eines ihrer berüchtigen feuchten Küsse.

"Mutter, jetzt lass doch mal meine Lieblings Nichte umarmen.", damit schloss sich meine Tante um meinen Körper und quetschte ihn. "Deine Eltern... wollten nicht kommen.", flüstert sie leise und ich nicke traurig. "Du wirst den schönsten Tag deines Lebens haben und nichts wird dich davon abhalten, deinen Mate zu heiraten. Hast du gehört und nun lächle. Gehe mit hoch erhobenen Haupt hinein und Zeige deinen Eltern, dass du Emma Brown bist."

"Die bald Emma White heißt.", lache ich und wische kurz unter mein Auge weg.

Zusammen gehen meine Tante und Oma und ich hinein. Jayden ist anscheint schon hinein gegangen. Ebenso die Rudelmitglieder. In einem kleinen Raum treffe ich Jayden wieder. Er und sein Beta stehen schon drinnen. Eine Hand legt sich auf meinen Rücken und ich Magret.

"Bereit?", flüstert sie.

Den Tränen nahe nicke ich. Magret und ich haben uns jedes Jahr aufs neue geschworen, dass wir gegenseitig die Brautjungfern sind, sobald eine von uns Heiratet. Letztes Jahr haben wir es nicht getan, da Magret mit ihren Inneren Wolf beschäftigt war und sie nicht wirklich sie selbst war.

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Die Zeromonie war traumhaft schön und auch die Kirchliche Trauung war so etwas, was ich noch nie gesehen und gefühlt habe. Die Kirche, rammelvoll mit Rudelmitgliedern, hatte schon den Eindruck einer Hochzeit von einer Prinzessin und eines Prinzen. In der vordersten Reihe saßen meine Tante und meine Oma. Neben ihnen die Mutter von Jayden.

Die Anschließende Feier war in einem Hotel. Welches Jayden extra gemietet hat. Ich weiß nicht wie er es schaffte, aber das gesamte Hotel war nur für unsere Hochzeit gebucht. Um Mitternacht warf ich den Brautstrauß, welchen Heike gefangen hat und lächelte einen jungen Mann, in ihren Alter an. Er war einer aus dem Nachbardorf, und mitlerweile auch ein Werwolf, welcher sich rührend um Melodie kümmert. Diese spielt und tanzt mit den anderen Kinder im Saal herum.

Um neun Uhr morgens gingen die letzten Leute. Ein Putzteam würde alles wegräumen und so fuhren Jayden und ich in die wohnverdienten Flitterwochen.

Irgendwo zwischen Liebe und MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt