13

5.5K 198 6
                                    

*Im Haus von Melly und Heike*

Das Haus von Heike und Melodie ist klein und schlicht. Es besteht aus Holz, zumindest von außen, und hat somit einen rustikalen Eindruck. Es war kein Blockhaus, sondern aus Holzlatten zusammen gebaut. Melly öffnete die Tür.

"Das ist unser Wohnzimmer und unsere Küche.", präsentiert mir Melly. Ich sah mich um. Hier stand ein kleiner Röhrenfernseher, eine alte Couch, ein kleiner Couchtisch. Die Kissen auf der Couch waren bunt zusammen gewürfelt. Der Teppich unterm Couchtisch war mit verschiedenen Farben gestreift. Die Küche, die auf der anderen Seite ist, war knall bunt und hatte Möbel, die nicht zusammen passten. Sie hatte Holzhängeschränke, eine knall rote Plastikarbeitsfläche. Blaue, Grüne, Gelbe, Pinke Schränke unter der Arbeitsfläche. Der Tisch war Eierfarben Gelb mit Metall beinen und die Stühle waren aus bunten Plastik. Vermutlich waren sie mal weiß, jetzt sind sie eher so ein sehr helles grau mit bunten Farbtupfern. Allgemein sah das Wohnzimmer und die Küche aus, als wäre es in einen Farbkasten gefallen.

Melly schleift mich weiter durch den Farbkasten in einen kleinen Flur mit vier Türen. "Das sind Bad und Besenkammer.", meinte sie und zeigte jeweils auf die rechte und die Linke seite. Ich nickte. Ich musste nicht unbedingt wissen, wie die Besenkammer von innen aussieht. Melly zeigte auf die Tür links. "Das ist Mamas Zimmer. Dort ist alles Top secret.", meinte sie.

"Okay. Ich sage nichts."

Sie öffnete die letzte Tür. Zum Vorschein kam ein großes Zimmer, zumindest sieht es so aus. Ein Bett, wo drei Mellys hintereinander schlafen können, steht an der einen Wand. Ein kleiner Schrank zieht sie Wand neben der Tür und ein Schreibtisch steht unterm Fenster. Die Wände waren weiß. Keine Farbe. Nur durch ein paar, wenigen, Spielsachen sah man dass es sich hier um ein Kinderzimmer handelt. Auf dem Schreibtisch liegt ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel. Ich seufzte kaum merklich. Es wirkte so unrealistisch. Ich sah Melly an, die zu ein paar alten Metalautos geht. "Komm wir spielen.", meinte sie freudig. Ich nickte und zwang mir ein lächeln auf.

*Zurück im Rudelhaus.*

Es war kurz nach 15 Uhr. Die Kinder saßen verärgert im Wohnzimmer. Ich musste schmunzeln. Melly sah nun ihre Freunde an. Ich klopfte an die Tür. "Passt auf. Wie wäre es, wir gehen in den Wald, wenn der Alpha vom Baumpinkeln zurück kommt. und sagt ihn ja nicht, dass ich das so genannt habe.", ermante ich die Kinder. Sie seufzten und nickten. "Wir können auf dem Platz doch schon mal hinaus gehen. Dann können wir mal sehen, ob der Alpha schon da ist, und einfach nicht will das ich mit euch in den Wald gehe.", meinte ich und die Kinder sprangen auf.

Ein paar rannten los in das Büro des Alphas, wo das liegt, weiß ich noch nicht. Ich muss mal hier dringend alles erkunden. Mit den restlichen Kindern gehe ich auf den Platz. Dort setzte ich mich auf den Boden, während die Mädchen ein Hand-Klatsch-Spiel machten, spielten die Jungen Werwolf und Jäger. Manche rauften sich etwas. Da habe ich immer ein Auge offen.

Plötzlich wurde ich angestupst. "Ja?", fragte ich und drehte mich um.

Ich kreischte auf, als ich das große etwas sah, welches sich schnell als Jayden in Wolfform handelt. Als er vor mir hockte atmete ich immer noch stoßweise. "Mach. Das. Nie. Wieder.", brummte ich.

"Ja. Der Wald ist gesichert."

"Klingt wie in einen dieser James Bond filme. Aber gut. Dann können die Kinder und ich und die Mutter mit den knall roten Haaren in den Wald.", meinte ich freudig.

"Meinst du Meike?"

"Wen?"

"Ich sehe schon. Mhmm. Warte. Ich hole sie.", meinte er und erhob sich. Die Kinder sahen ihn nach.

Irgendwo zwischen Liebe und MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt