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*Im Schlafzimmer im Rudelhaus. Drei Tage später.*

Ich packe alles in die Tasche, die Jayden mit hatte, als er mich zu sich holte. Der werte Alpha sitzt auf dem Bett und sieht mir dabei zu. Dabei daddelt er an seinem Handy. Gerade packe ich seine Jogginhosen ein. Heute kam die Nachricht, dass das Haus fertig sei und die Möbel heute alle aufgebaut werden. Jayden möchte gerne sofort darüber einziehen. Ich drehe mich zu ihn hin: "Wenn du unbedingt morgen dort schlafen willst, dann helfe mir jetzt."

Jayden knurrt unzufrieden. Ich verschrenke die Arme vor der Brust. "Knurr mich nicht an."

Wieder knurrt er. Ich werfe meine Hände hoch: "Okay. Räum alles selber ein. Ich schlafe bei Alex im Zimmer, egal was du machst, heute schläfst du alleine." Damit verlasse ich das Schlafzimmer und Jayden sieht mir komisch nach.

Plötzlich knurrt er wütend und schlägt die Zimmertür zu. Ich gehe hinüber zu Alex, welche eigentlich gegenüber von Jayden schläft. Dort klopfe ich vorher: "Alex?"

"Ja?", damit öffnet Alex die Tür und sieht mich fragend an.

"Ich schlafe heute bei dir."

"Was hat er angestellt, weil du schon wieder hier schlafen musst?", fragt sie nörgelnd und ich verschränke die Arme.

"Er möchte, dass wir morgen umziehen. Dafür hat er noch keinen Handgriff getan. Ich wollte nur das er mir hilft."

"JAYDEN! ICH HASSE DICH!", brüllt Alex und sofort wurde die Tür aufgerissen und Jayden kommt wütend auf uns zu.

"ICH KNURRE NUN MAL! ICH BIN EIN VERDAMMTER WERWOLF UND KEIN SCHOßHÜNDCHEN!", brüllt er und ich zucke zusammen.

"BRUDER! DEINE MATE KANN NICHT MAL KNURREN, WEIL DU SIE NICHT BEIßEN WILLST! WAS GLAUBST DU, WIE DU DICH FÜHLST, WENN ES ANDERSHERUM IST? MEINST DU NICHT AUCH? ODER WENN DU ALLEINE. ICH BETONE WIRKLICH DAS ALLEINE! DEN SCHRANK VON EUCH BEIDEN IN EINE TASCHE PACKEN MUSST. WIE GESAGT, NICHT NUR DU HAST DORT SACHEN DRINNEN SONDERN AUCH DEINE LUNA, DIE ERHOFFT HAT, DASS DU, IDIOT, IHR MAL HLFST!"

"WIE SPRICHT DU MIT DEINEN ALPHA!", seine Stimme wurde tief und sowohl Alex als auch ich wichen zurück.

"Jayden...", fing ich an.

"NEIN! ICH HABE KEINE LUST AUF DIESE UNTERHALTUNG UND DU SCHLÄFST BEI MIR!"

"Aber...", fing ich wieder an. Sofort knurrt Jayden wütend und ich bin still.

Jayden stampft weg und wir hören nur noch, wie die Haustür zuknallt. Ich zucke zusammen. "Tut mir leid. Emmi.", flüstert Alex und geht zurück in ihr Zimmer. Ich seufzte erneut und gehe nun auch in unser Zimmer.

Jayden hat nichts gemacht. Nur die Schranktüren zu gemacht. Ich seufzte und räumte alles weiter ein. Ich räumte die Fotos von der Kommode in die Tasche und meine gesammelten Bücher, welche er in eine Abstellkammer geräumt hatte. Ich schwitzte. Alles was Jayden mal erwähnt hat, räumte ich ein. Unter dem Bett holte ich sämtliche Kisten hervor. Diese trug ich dann hinunter in die GArage zu dem Auto, welches Jayden und ich uns teilen. Dort räumte ich alles hinein. Ich fuhr auch das ganze zum Haus und räumte es ein. Von Jayden hörte ich den restlichen Tag nichts.

Im Haus räumte ich alles ein. Es wirkte vertrauter mit unseren Sachen. Von Zwölf Uhr mittags bis 22 Uhr räumte ich das Haus ein. Ich gähne und fahre nach der letzten Kiste endlich zurück nach Hause ind Rudelhaus. Dort war niemand mehr so richtig wach. Abgesehen von einem Raum. Dort scheint unter der Tür ein kleiner Schlitz mit Licht heraus. Jayden ist also noch in seinem Büro, wo ich vor einem Jahr alles aufgeräumt habe, mit einem System, welches ich und Jayden gut beherrschen. Pinke Ordner gehören der Luna, Schwarze dem Alpha. Ich gehe weiter in unser Schlafzimmer. Ziehe mir meinen Schlafanzug an und seufzte leise. Höchstwahrscheinlich werde ich heute doch alleine Schlafen.

Der Schlaf kam schnell und erholend. Dennoch wirkte alles eher verschwommen und wirr.

Meine Eltern stehen in der ersten Bank einer Kirche. In meiner Taufkirche. Mein Vater trägt eine Latzhose und schwarze dreckige Gummistiefel. Meine Mutter ein langes Kleid, wie aus dem Mittelalter. Neben ihnen meine Oma. Sie trug ein feines Sonntagskleid, wie sie es sagen würde. Mein Vater sieht mich wütend an: "Dass du dich traust hier zu heiraten." Ich zucke zusammen. Ich stecke in einem weißen Seidenkleid mit Puffärmeln und viel Tüll. Hinter ihnen in den Reihen sitzen auf der einen Seite die Leute aus meinem Dorf, auf der anderen Seite die Leute aus dem Rudel. Die Dorfbewohner in Arbeitskleidung die Rudelmitglieder in schicken Klamotten. "Die Luna sieht heute besonders hässlich aus.", meint Alex, welche in der ersten Reihe steht. Hinter ihr Marianne, welche zustimmend nickt. Alle nciken. Ich sehe an mir hinunter. Das weiße Hochzeitskleid, erinnert nun an eine Trauerfeier. Schwarz und zerrissen ist es. Ich drehe mich um mich selbst. Die Dorfbewohner hatten nun Fackeln und Heugabeln. Brüllten irgendwas. Die Werwölfe taten es ihnen gleich. Sie verwandelten sich und liefen auf mich zu. Ich weiche zurück. Ich stoße gegen einen Körper. Ich drehe mich um. Jayden. Er trägt nur eine Badehose. "Hallo. Emma. Darf ich dir meine Braut vorstellen? Das ist Tiffany. Sie nennt mich hot. Sie ist so viel besser als du. Ich weiß nicht, warum ich über ein Jahr hinter dir her gerannt bin? Warum habe ich ein Haus für dich gekauft? Warum? Ich weiß es nicht mehr. Mein restliches Leben werde ich mit Tiffany verbringen. Ich liebe sie so viel mehr als dich. Du bist ein nichts.", lacht er höhnisch und zieht eine Bohnenstange in seine Arme und küsst sie. Ich weine. Werde von hinten gepackt und sehe in die wütenden Augen von meiner Großmutter. "AB MIT IHREN KOPF!", brüllt diese und ein Werwolf springt auf mich drauf und reißt mir den Kopf ab. Ich schreie.

Irgendwo zwischen Liebe und MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt