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Ich schrecke auf. Schweiß gebadet atme ich tief ein und aus. Eine Stunde habe ich geschlafen. Jayden steht vor dem Schrank und sieht mich kühl an. Ich zucke zusammen, als er sich neben mir setzt.

"Was hast du geträumt, dass du so geschrien hast?", fragt er mich leise.

"Nichts besonderes.", flüstere ich und schlinge die Arme um mich.

"Emma. Ich habe dich gehört. Wie du geschrien hast. Jeder hat gehört wie du geschrin hast.", knurrt er. Er knurrt zwar jetzt nicht richtig, ich könnte ihn mit diesen gleichen Knurren antworten, es ist eher ein Menschlichesknurren.

Jayden beobachtet mich. Er seufzt und setzt sich zu mir hin. "Ist es wegen dem Streit gestern Nachmittag?"

"Nein. Du würdest es nicht versgehen."

"Ich verstehe es jetzt nicht. Du redest ja auch nicht mit mir."

"Du willst wissen was ich geträumt habe?"

"Ja!"

"Gut. Ich habe geträumt, dass wir geheiratet haben. Ich im Weißen Kleid und du in Badehose. Die Gemeinde bestand aus den Dorfbewohnern und den Werwölfen aus dem Rudel. Die Dorfbewohner hatten Fackeln und Mistgabeln. Du hattest eine Werwölfinschlampe in den Armen und meintest: 》Sie nennt dich hot undbist somit viel besser.《 Dann hast du gelacht und meine Oma schrie sowas wie  Ab mit ihren Kopf!  Und ein Werwolf riss mir den Kopf ab. Hier hast du den Traum!", meine Stimme war nur noch ein brüchig.

Jayden sieht mich an. "Nur weil du mich nicht hot oder heiß nennst, heirate ich jemand anderem und lasse dir den Kopf abreißen?"

Ich zucke mit den Schultern.

"Emma. Ich werde dich niemals wegen so etwas belanglosem verlassen. Selbst wenn du ein Kind von jemanden anderem in dir trägst, so wäre ich für dich da. Ich bin dir doch schon mit Haut und Haar verfallen. Du bist die Sonne, welche meine Schattenseite verschwinden lässt. Emma. Ich liebe dich. Wirklich. Keiner möchte dich mir weg nehmen."

Ich nicke bloß. Sehe aber weiter weg. Jayden seufzt.

"Heirate mich.", meint er plötzlich.

"Das sagst du jetzt nur so."

"Okay. Dann schleife ich dich morgen zum Altar."

"Jayden hör auf Witze zu machen.", ich musste schon etwas kichern.

Jayden jedoch wird zu nehmend ernster. "Zieh dir ein Kleid an.", bestimmt er plötzlich.

"Welches Kleid? Jayden unsere Sachen sind alle im Haus."

"Nein. Nicht alle.", murmelt er und steht vom Bett auf. Geht ins Badezimmer und ich höre etwas knacken. Ich sehe neugierig zu ihn. Dann kommt er mit einem staubigen Karton zurück.

"Ich hab ihn unter den Dielen versteckt. Seit dem du hier bist, liegt er da. Ich hab es einen Tag nach deiner Markierung gekauft.", flüstert er und ich schlucke, als ich den Deckel öffne.

Es war ein weißes Kleid. Geht mir bis zu den Knien und hatte einen Runden Ausschnitt mit breiten weißen Trägern. Spitze was am Saum. Das Korsett war mit sanften Glitzersteinen besetzt. Allem in Allem sieht das Kleid verspielt aus, dennoch hatte ich das Gefühl ich würde darin Seriös und Glamorös aussehen.

"Jayden das ist..."

"Ich weiß, ich nehme dir deine Entscheidung... aber ich möchte dich wirklich morgen Heiraten. Und wenn ich dich entführe. Denn der Flug geht morgen los. Und ich möchte dich mit mir nehmem. Verdamte Scheiße. Ich würde dir die Welt zu Füßen legen. Ich liebe dich."

Irgendwo zwischen Liebe und MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt