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Tag 22 und 23

Wie soll man die Tage beschrieben, in dem man Krank im Bett lag? Genau, scheiße. Ich versuchte zu lernen, doch wenn ich nur die Bücher aus den Augenwinkel betrachtet habe, hat Jayden mir irgendwelche Brühen und Säfte eingeflößt oder mir irgendwas gefragt und mich abgelenkt. Hauptsächlich habe ich zwar geschlafen, doch gänzlich ohne Hausaufgaben ging bei mir gar nicht. Und dann waren diese Tage immer mit Jayden. Ich durfte nicht mal alleine auf die Toilette gehen, nicht ohne ihn, dass er aufpasst, dass ich nicht umkippe. Ich kann ihn irgendwo verstehen, doch das geht nun zu weit und habe ihn gedroht ihn nie wieder zu küssen. Er hat es mit küssen wieder wett gemacht und somit musste ich mir neue Bestrafungen ausdenken. Tja und irgendwann ging auch diese beiden Tage strickte Bettruhe mit Aufpasser zu Ende und der Rudelarzt meinte, ich könnte morgen wieder zu Schule. Finally!

"Ich darf morgen wieder zu Schule.", jubele ich und Jayden sieht mich doof an.

"du freust dich auf die Schule?"

"Klar, Schule macht Spaß.", meinte ich und grinse ihn an. Meine Haare sind wieder nach gefärbt, Heike war so lieb und hat mir alle Farben mit gebracht, die ich brauchte. Jayden hat dann geholfen alle Strähnen einzeln zu färben und er hatte mehr Arbeit, als jemals in seinem Büro, denn wenn nur eine Strähne nicht die Farbe hatte, wie die anderen Vorher würde ich zur Furie werden und das wollte er nicht erleben, denn das was ich mit Malloy gemacht habe, hatte ihn gereicht.

"Wie kann man sich auf die Schule freuen?", fragt er und fühlt noch mal meine Stirn und misst Fieber.

"Wie wohl? Ich begeistere mich dafür. Die Themen sind auf jede Art und Weise spannend. Okay, Politik, da falle ich zu 10000000000% durch, da ich das einfach langweilig finde, aber der Rest ist doch eigentlich spannend."

"Du musst Krank sein.", meint Jayden und sieht mir in die Augen.

"Bin ich aber nicht. Ich beweise es dir. Du hast Fieber gemessen und ich würde mich sogar in deine Warmen arme kuscheln, obwohl du so warm bist."

"Willst du nicht 'heiß' sagen?"

"Nein."

"Warum nicht?"

"Weil ich dann ja zugeben müsste, dass du heiß wärst, was aber nicht der Fall ist.", meine ich und sehe ihn herausfordernd an.

"Ah okay und meine Muskeln sind nur Zierde?"

"Jup."

Jayden grummelt und lächelt dann. "Wenn du meinst, kann ich mir ja mein Shirt ausziehen."

"Was nein." Doch er zieht es sich über den Kopf und sofort wurde meine Wangen heiß. Denn nun saß Jayden nur noch mit tiefhängender Hose und nacktem Oberkörper vor mir und grinst mich an.

"So viel besser. Sicher, dass ich nicht heiß bin?"

"Sehr sicher."

"Dann ist es auch in Ordnung, wenn ich mich dusche und nur mit Handtuch wieder zurück komme?"

"Was soll daran verwerflich sein?"

"Ganz einfach, du presst alle Sätze durch zusammen gebissenen Zähnen und versuchst nicht meinen Bauch sondern einen Punkt hinter mir an zu gucken. Jetzt gib es schon zu."

"Bestimmt nicht."

"Dann kann ich dich auch so küssen?"

"Ich kann es wohl schlecht verbieten."

"Das stimmt auch wieder.", meint er und küsst mich hart und verlangend.

Meistens sind es nur so flüchtige Küsse, doch dieser ist anders. Er grinst kurz, eher sich löst.

Irgendwo zwischen Liebe und MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt