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Tag 26

In der Schule lief es besser, auch wenn Jayden gerne den Schlaumeier raushängen lässt. Dafür, dass ich in meinem Dorf auf der Realschule ging, bin ich hier auf dem Gymnasium meist besser als die anderen. Höchstwahrscheinlich liegt es daran, dass ich sowohl mit Schülern vom Gymnasium, als auch von der Hauptschule als auch von der Realschule in eine Klasse ging. Meine Noten jedenfalls leiden darunter nicht. Jayden kümmert sich um die kleinen Angelegenheiten im Rudel und holt mich wirklich jeden Tag ab.

Heute hat er mich abgeholt und gemeint, dass die Ältesten nun trotz allem schon die Vollsträckung es Urteils heute verkünden wollen. Das hat mich natürlich aus der Bahn geworfen. Klar, wenn man überlegt, das man nicht mehr nach Hause kann, weil man zufälligerweise ein Mensch ist.

"Emma. Wir können auch ganz schnell abhauen.", schlägt Jayden vor.

"Und uns als Angsthasen darstellen lassen? Bestimmt nicht. Jetzt beweg dein Auto schon zu deinen Ältesten, schließlich sind die schon alt und kommen nicht mehr so schnell aus ihren Sesseln wieder hoch.", meinte ich gehässig und Jayden schnaubt.

"Die ältesten sind wichtig..."

"Jayden. Die Sterben. Sie sollen ihren Senf hinzu geben und fertig. Du bist der Alpha. Und wie ich in diesem einen Monat gelernt habe, sowohl durch deine Mutter als auch durch die Aufgaben, welche mir die Leute gegeben haben. Habe ich festgestellt, das der Alpha das letzte Wort hat. Doch immer wenn ein ältester seinen Senf dazu gegeben hat, hat sich dein Urteil verändert. Weißt du, gestern, als ich am Abend meinte, ich lege mich hin, weil es mir nicht gut ging?"

"Klar. Ich war wirklich besorgt."

"Naja. Was hat Karl-Heinz noch mal gesagt? Dass ich mich nicht so anstellen solle und lieber die Kinder ins Bett bringen solle, oder den Abwasch. Oder mal Staubsaugen."

"Na und?"

"Ernsthaft? Statt um zwanzig Uhr ins Bett zu gehen, hast du mich noch gebeten die Kinder ins Bett zu bringen und danach, als die Spühlmaschine fertig war, sollte ich diese auch noch ausräumen. Gut dass eine Mutter, ich glaube Susanne, mich aufgefangen hat, denn ich bin in der Küche wortwörtlich aus den Latschen gekippt."

"Was soll mir das jetzt sagen?"

"Jayden. Noch einmal so eine dumme Frage und ich verlasse das Rudel und dich freiwillig, ob mit Ältestenrat oder ohne. Egal was die ältesten sagen, sie beeinflussen dich und deinen Entscheidungen."

"Das liegt aber nur daran, das sie mehr Erfahrung haben."

"Ach echt? Das nächste mal, lasse ich dich 40 Kinder und 20 Jugendliche zum Bett bringen, wenn es dir nicht gut geht."

"Mir geht es niemals schlecht. Ich..."

"Soll ich dich mal für drei Wochen verlassen?"

Jayden schwieg. Er scheint zu überlegen.

"Was soll ich deiner Meinung nach tun, Emma?"

"Nicht so viel auf die Ältesten hören? Für dich sind die Sätze der Ältesten vielleicht wichtig, doch nicht alles was diese sagen ist Gold wert. Überdenke es und mach dein eigenes Ding."

"Mein Vater..."

"Dein Vater ist tot. Sonst wärst du jetzt nicht Alpha. Und ein verdammt guter."

"Ich bin nicht gut."

"Ach echt nicht? Worin bist du nicht gut?"

"Ich... bin nicht so stark wie mein Vater. Ich kann dieses große Rudel nicht halten... Es geht nicht. Ich kann das nicht so wie er."

"Musst du auch nicht. Mach dein eigenes Ding. Jayden. Du bist nicht dein Vater. Du bist Jayden. Und zwar durch und durch. Nur wenn du versuchst, wie dein Vater zu sein, dann verlierst du alles, was dein Vater aufgebaut hat. Nicht jeder Alpha ist gleich. So und nun, steigen wir aus, und hören uns an, was die alten Säcke zusagen haben. Und dann sprichst du DEIN Urteil. Einverstanden. Also dann mal los."

Ich steige aus und begebe mich zielsicher auf das Haus zu.

~...~

Jayden folgt mir mehr oder weniger unsicher. In diesem Moment frage ich mich wer hier wirklich die Hose an hat. Jayden schloss zu mir auf und nimmt meine Hand. Auf der Verander steht Melody un sieht uns an. Sie runzelt die Stirn.

"Jay, kann ich auf den Arm?", fragt sie und Jayden schüttelt den Kopf.

"Tut mir leid Melody. Aber die Luna und ich müssen zum Ältesten Rat."

"Oh. Hallo Luna. Ich heiße Melody. Und ihr?"

"Hallo Melody. Ich heiße Emma. Kannst mich aber Emmi nennen."

"Und zu mir kannst du Melly sagen.", kichert das Mädchen und rennt nun doch wieder wo anders hin.

Jayden nickt und zusammen gingen wir in das Wohnzimmer. Neben den Ältesten, ist auch Jaydens Mom anwesend und sämtliche Rudelmitglieder. Darunter auch meine Cousine Magrit. Sie wirkt unentschlossen. Jayden räuspert sich. Die Versammelten sehen auf und erheben sich schnell, beziehungsweise sie nicken bloß. Ich sehe die Älteren neugierig an. Vielleicht stimmen sie milde.

"Gut. Wie hat sich der Ältesten Rat entschlossen? Hat euch meine Mate überzeugen können?"

"Alpha. Der Ältesten Rat hat sich diese vier Wochen angesehen und entschieden, dass das Menschenkind Emma Brown sich zwar Tatkräftig für das Rudel einsetzt und sich besonders um die Kinder kümmert, welche ihr auch gerne Geheimnisse erzählen oder eben Geschichten. Des weiteren haben wir registirert, dass der Mensch Emma im Wald ein Klettergarten gebaut hat, welcher in unmittelbarer Nähe des Dorfes hier ist. Der Mensch Emma hat sich aber nicht bewiesen, dass sie stark und somit das Rudel in einem Kampf unterstützen könnte."

Okay.
Ich hoffe nun funktioniert das.
Ich schreibe neben bei gerade am 4. Teil für heute.
Ich hoffe ich muss jetzt nicht immer was drunter schreiben...
Habt ihr irgendein Tipp?
Ich habe das Kapitel nämlich schon um 12:30 hohächgeladen und es wird bei meinem Persönlichen Account nicht angezeigt. Nicht wundern wenn JUJY99 irgendwas schreibt.... das bin ich...
Lg Julia

Irgendwo zwischen Liebe und MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt