"Mir ist in so kurzer Zeit nichts Eingefallen. Komm wir machen Pause.", meinte er und erhebt sich.

Zusammen gehen wir hinunter ins Erdgeschoss und setzen uns auf die Hollywoodschaukel auf der Verander. Die Sonne scheint auf uns hinunter. Die Vögel zwitschern und ich sitze mit dem Alpha eines großen Rudels auf einer Schaukel.

"Musst du nicht Bäume anpinkeln gehen?", fragte ich neben bei und unterdrücke mir ein leises Lachen.

Jayden brummt: "Eigentlich schon."

"Na dann los. Ich will nicht wieder auf einen Baum sitzen und selbst hinunter klettern."

"Ich frage mich immer noch wie du da hoch kamst."

"Weiß ich selbst nicht.", meinte ich Schulter zuckend.

Jayden erhebt sich und hebt mich hoch. "Jetzt weiß ich es. Du wiegst zu wenig."

"Ähm... Danke?"

"Nein. Also. Wir Werwölfe wiegen um einiges mehr."

"Okay?"

"Während du als Mensch... sagen wir mal 70 Kg wiegst. Wiege ich als Werwolf, bei einer Größe von 1,90... so über den Daumen... 200 Kg."

"200! Du siehst aber echt gut aus, für dein Gewicht."

"Danke. Aber ich bin einer der leichtesten. Normalerweise wiegen Alphas so um die 250 Kg. Und darüber hinaus. Ich bin im Gegensatz zu einem Alpha ein Beta oder so."

"Wow. Also wärst du ein Beta?"

"Nein. Ich bin ein Alpha. Nur ein Alpha, der recht wenig wiegt. Ist so ein Gendefekt. Mein Vater war ein Albino und meine Mum ist halt ein normaler Wolf..."

"Wow. Wenn ich sagen würde mein Vater war ein normaler Mensch mit einem gewaltigen Bierbauch. Und meine Mutter war eine normale Frau, die um die 90 Kg wog. Ich mit meinen 70 Kg war sogar die leichteste und nun lass mich hinunter."

Jayden setzt mich wieder ab und ich setzte mich auf die Schaukel zurück.

"Du wiegst also wirklich nur 70 Kg?"

"So was fragt man nicht."

Schweigen...

"Also?"

"Jayden. Ich werde dir niemals freiwillig mein Gewicht so sagen."

"Aber du kennst doch meins."

"Kein Argument und keine Diskusion über das Gewicht einer Frau.", meinte ich und verschränke die Arme vor der Brust.

"Ich gehe Revier makieren."

"Viel spaß beim Pinkeln."

"Jaja."

"Bestimmt nicht."

Jayden verwandelt sich im schlendern. Ich beobachte ihn so lange, bis er im dunklen Wald verschwunden ist. Um ca. 16 Uhr kommen die meisten Kinder wieder nach Hause. Mittag wird meistens schon in der Schule gegessen und somit bekommen die Kinder nur einen Obstsalat und etwas Saft, um den kleinen Hunger zu stillen. Mit den jüngeren Kindern, die schon um 14 Uhr da waren, hatte ich Hausaufgaben gemacht und nun mit den älteren sitze ich zusammen und lerne Mathe, Sanisch und Englisch. Neben bei mache ich die Hausaufgaben der anderen mit.

"Luna. Woher können Sie so gut Mathe?", fragt mich Angelique und zeigt auf mein Rechenblatt.

"Bei mir in der Schule hatten wir nicht so viele Taschenrechner. Daher mussten die meisten alles mit dem Kopf rechnen. Somit kann ich das ziemlich gut."

"Wie cool. Kann man das Trainieren?"

"Klar. Ich nehme euch euren Rechner weg. So einfach ist das."

"Das ist ja doof.", mault Erik herum.

"Warum?"

"Na dann muss man sich ja anstrengen."

"Na und? Was hast du denn in der Grundschule gemacht?"

Damit war schweigen angesagt. Um 17 Uhr, wir waren endlich fertig mit Hausaufgaben. Gehe ich noch mal nach draußen. Melodie trat auf mich zu.

"Emmi. Wollen wir spielen?"

"Mhmm. Ja."

"Gut. Komm. Wir gehen malen.", meint das kleine Mädchen und zieht mich zu sich nach Hause. Dort zerrt sie mich in ihr Zimmer und zusammen sitzen wir auf den Boden und malen Bilder.

Um 20 Uhr haben Melly und ich Abendbrot gemacht und Heike bringt die kleine Maus ins Bett. Zusammen sitzen wir noch was auf dem Sofa und erzählen uns etwas mit einer schönen heißen Tasse Tee.

Leise klopft es an der Tür.

"Wer klopft denn noch um diese Uhrzeit?", flüstert Heike und erhebt sich. Sie reicht mir ihre Tasse und ich beobachte wie die Haustür geöffnet wurde.

"Hallo Heike. Ist Emma noch da?"

"Ja. Komm doch rein.", meint Heike und Jayden betritt das Haus.

"Hey. Was ist los?"

"Was los ist? Es ist fast elf und morgen um 10 kommen die ersten Handwerker.", informiert er mich.

"Oh ja. Glatt vergessen. Heike. Ich bedanke mich für den leckeren Tee und auch für das tolle Gespräch. Müssen wir unbedingt mal wiederholen."

"Kein Problem Luna. Immer wieder gerne."

"Auf wieder sehen.", meinte ich und reiche ihr die beiden Tassen.

Jayden und ich gehen zurück ins Rudelhaus und gehen in unser Schlafzimmer. Ich schlüpfe in Kaputten Bad in meinem Schlafanzug und kuschel mich unter die Decke. Jayden zieht mich zu sich und zusammmen schlafen wir ein.

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Julia & Jana

(nächstes Kapitel 20:30)

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Irgendwo zwischen Liebe und MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt