Blaines Hochzeit teil2

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  Die Feier fand hauptsächlich in ihrem Garten statt,in dem Zelte und Esstische aufgebaut worden waren.
"Blaine und Carson haben sich ja echt Mühe gemacht."bemerkte Josh,als wir uns Arm in Arm umschauten.
"Ich habe Blaine ja nun schon öfter besucht und nie war der Garten so ordentlich. Meistens hat er auch ewig gewartet bis er den Rasen gemäht hat."sagte ich leise und grinste.
Dieses Mal sah es alles andere als verwuchert oder unordentlich aus.
Direkt in der Mitte stand eine riesige Essenstafel,mit Köstlichkeiten,die mir schon vom alleinigen Hinblick Vorfreude bereiteten. Drumherum zingelten sich mehrere,in weiß eingedeckte Tische und Stühle,die kunstvoll mit bunten Blumengestecken verziert worden waren.
Vereinzelt konnte ich weiße Pavillons erblicken,die weitere Sitzmöglichkeiten boten.
Einzelne Sonnenstrahlen schienen durch die Baumkronen und gaben mir das Gefühl endlich Zuhause zu sein.
Die vielen Bäume und Sträucher,die Luft,die nach Natur duftete-das alles würde mir eine Stadt wie Los Angeles,in der man die verpesteten Abgase förmlich inhalieren musste,niemals geben.
"Jen?"
Ich schaute in seine Richtung und stellte fest,dass er mich wie schon so oft dabei ertappt hatte in meinen eigenen Gedanken verloren zu sein.
Fragend sah ich ihn an. "Was hast du gesagt. Tut mir Leid,ich habe-"
Josh unterbrach mich mit einem Lächeln."nicht zugehört? Ich kenne das ja schon. Ich wollte bloß wissen,wo wir sitzen."
Ich zuckte die Schultern. "Hast du gedacht Blaine macht sowas wie eine Sitzordnung?"fragte ich und prustete los. "Josh,mein Bruder ist die Unorganisation in Person,er legt auf sowas garantiert keinen Wert."
Josh stimmte in mein Lachen ein. "Ich kenne deine Familie eben noch nicht so gut."
Ich drehte mich zu ihm und fuhr mit meiner Hand über seine Wange.
"Hör auf immer 'deine Familie' zu sagen. Du gehörst dazu."
Josh's Lippen zogen sich zu einem breiten Lächeln hoch. "Du gehörst genauso zu meiner."
Ich lehnte mich vor,um den kleinen Spalt zwischen unseren Lippen zu schließen. Und als seine Lippen sanft auf meine trafen und er seine Hände um meine Hüften legte,wurde mir die Bedeutung unserer Worte erneut deutlich.
Familie.
Familie,das waren die Leute die einen am besten kannten,immer für dich da waren und mit denen du für immer verbunden sein würdest.
Ein unglaublich warmes und intensives Gefühl bildete sich in meiner Brust,als mir klar wurde,dass er mich genauso in seiner Familie aufgenommen hatte,wie ich ihn.

Ich spürte wie seine starke Hand an meiner Hüfte auf und ab strich und mich nie verließ,auch als wir uns voneinander lösten.
"Wollen wir uns dann hinsetzen?"fragte ich,unsere Stirnen waren noch immer aneinander gepresst.
Josh nickte und wir gingen die Wiese hinab.
"Vielleicht da hinten?"schlug ich vor und zeigte auf einen großen Tisch,an dem bis jetzt nur meine Mom und mein Dad saßen.
"Klar. Dann kann ich mich vielleicht ja ein bisschen länger als nur ein paar Minuten mit ihnen unterhalten."antworte Josh.
"Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist. Wenn mein Dad eine längere Unterhaltung führt,geht es meistens um die Cardinals."
Josh verzog gespielt sein Gesicht. "Die Cardinals? Dein Dad hat eindeutig einen schlechten Geschmack wenn es um Basketball geht."
Ich boxte ihn gegen den Arm. "Hey! Nichts gegen die Cardinals."
Josh grinste. "Tut mir Leid,aber die Wildcats sind einfach besser."
"Die Wildcats?"spuckte mein Vater aus. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Josh's Wangen wurden rot und er setzte sich nervös neben meinen Dad.
Mum rollte nur mit den Augen. Wir beide wussten,dass Dad nun mit einer endlosen Diskussion anfangen würde. Die Männer in unserer Familie brannten eben für die Cardinals.
"Ich gehe kurz nach innen,vielleicht kann ich irgendwas mit helfen. Bis später."flötete ich und gab Josh einen schnellen Kuss auf die Wange.
Noch saß er etwas unschlüssig und eingeschüchtert vor meinem Vater und hörte sich seinen Vortrag an,aber schon gleich würde ihn die Leidenschaft für seinen Lieblingsverein packen.
Wir hatten uns schon einige Male damit geneckt.

"Hallo?"rief ich ins Haus rein. "Jen?"hörte ich Meredith aus der Küche rufen.
Nach wenigen Schritten fand ich sie an der Ablagefläche der Küche vor.
"Soll ich was tragen?"fragte ich.
Meine Schwägerin schüttelte den Kopf. "Nein,das Essen wird erst in den nächsten Minuten geliefert. Es sind auch lange noch nicht alle da."
"Ach so."murmelte ich.
"Selbst Blaine und Carson sind noch immer nicht angekommen."
Ich grinste in mich hinein. Carsons Schuld war es bestimmt nicht.
Ich sah sie von oben bis unten an. "Wann kommt eigentlich das Baby?"
Sie lächelte und strich mit einer Hand über ihren großen Bauch. "Nächsten Monat." Eine Welle der Aufregung und Vorfreude ging durch meinen Körper,doch wurde schon nach wenigen Momenten zerschmettert.
Ich würde nicht miterleben können,wie es auf die Welt kommt.
Ich würde meinen Neffen oder meine Nichte erst Monate nach der Geburt zu sehen bekommen. "Ihr müsst mir unbedingt Fotos schicken."murmelte ich,ein Stück Wehmut schwang in meiner Stimme mit. Meredith sah mich traurig lächelnd an." Klar machen wir das. Was glaubst du wann du in nächster Zeit wieder nach Kentucky kommen kannst?"
"Erst wieder im Sommer,wenn der Dreh meines Filmes abgeschlossen ist."
Sie nickte." Vielleicht ja zur Taufe?"
"Ich kann leider nichts versprechen. Aber du weißt ja,ich versuche alles."
Meredith sah mich mit ihren braunen Augen an. " Wir hätten dich nur so gerne dabei."
Mein Blick wanderte zum Boden. Ich schaffte es nicht mal mein neu geborenes Patenkind zu sehen,weil ich einen Film zu drehen hatte. Ich fühlte mich lächerlich. Als wäre ich eine dieser Frauen,die nur diese Luxusprobleme hatte.
"Es wird ein Mädchen."hörte ich sie plötzlich verträumt sagen. Froh darüber,aus meinen selbst anschuldigen Gedanken gezogen zu werden,schaute ich wieder hoch.
"Viel Spaß dabei das Bear zu erklären."sagte ich und schmunzelte.
Meredith zog fragend eine Augenbraue hoch. "Er hat sich einen Jungen zum Spielen gewünscht."erklärte ich grinsend.
"Oh."lachte sie. "Na ja,er wird sich wohl oder übel damit arrangieren müssen."
"Ich will sein Gesicht lieber nicht sehen."antwortete ich und stimmte in ihr Lachen ein.

Wir fingen noch an,ein paar Torten aus dem hauseigenen Kühlschrank zu holen,ehe die Türklingel ertönte.
"Ich gehe,du solltest das lieber nicht tragen."wandte ich mich zu meiner Schwägerin und ging zur Tür,um die riesige Essenslieferung anzunehmen.
Ich wusste nicht,für wen das alles war,da draußen ja auch schon einiges an Essen aufgetischt war,aber köstlich sah es in jedem Fall aus.
Zusammen mit ein paar Lieferanten,fing ich an,die Behälter in den Garten zu tragen. Mittlerweile waren die meisten Gäste angekommen und hatten sich ihre Plätze ausgesucht. Mit großen Augen schauten sie zu,wie ich mich mit den Metallboxen abmühte.
Ich zwang mir ein kleines Lächeln ab.
"Ja,meine Schwester macht auch so normale Dinge wie Essen hin und hertragen."rief Blaine,der nun schon am Anfang eines großen Tisches saß. "Allerdings nicht immer ganz so erfolgreich."bemerkte er,als etwas von der Soße an dem Behälter herunterlief.
Alle lachten und widmeten sich wieder ihren Gesprächen.
Ich war froh,dass auch die Leute die mich anscheinend vorher nur aus dem Kino gekannt hatten keine große Sachen daraus machten,mich hier heute anzutreffen. Ich war froh,dass es einfach Leute gab,die einen immer wie jeden anderen normalen Menschen behandeln würden.
"Schätzchen,brauchst du noch Hilfe?"ertönte die sanfte Stimme meiner Mutter hinter mir. Ich schüttelte den Kopf. "Nein,Meredith und ich werden später noch die Torten hier her tragen,aber für jetzt ist alles da."
Sie nickte. "Ich habe es auch ehrlich gesagt nicht mehr bei Josh und deinem Dad ausgehalten. Die beiden haben nun auch noch Gesellschaft von Ben bekommen und es wird nicht mehr lange dauern,da wird Blaine in die Diskussion einsteigen."
Ich lachte etwas in mich hinein und ließ meinen Blick zu dem besagten Tisch schweifen. Josh und Dad waren eifrig am gestikulieren. "Es geht immer noch um die Cardinals und die Wildcats,oder?"fragte ich halb seufzend halb lächelnd.
"Ja."erwiderte Mom und verdrehte die Augen. "Es musste ja so kommen."
Immer noch ruhte mein Blick auf den wichtigsten Männern in meinem Leben. Auch wenn sie spielerisch diskutierten,sah ich den amüsierten Ausdruck in ihren Gesichtern. Ich war froh,dass sie sich so gut verstanden und fühlte mich in gewisser Weise bestätigt. Meine Brüder und mein Dad ließen niemanden an mich heran,von dem sie dachten,dass er mir Schaden könnte. Josh hatten sie bereits aufgenommen.
"Komm lass uns zu ihnen gehen,bevor es noch ausartet."scherzte ich und zog meine Mutter zu unserem Tisch.
"Die Wildcats haben keine gute Saison gespielt,ganz im Gegensatz zu den Cardinals!"hörte ich die Stimme meines Vaters.
"Aber die Wildcats-"
Ich unterbrach Josh mit einem Kuss.
"Genug Basketball,okay?"
Er zog mich näher zu sich heran. "Jetzt wo du wieder da bist ist Basketball uninteressant,glaub mir."flüsterte er und vereinte unsere Lippen erneut.
Den Kuss nie unterbrechend setzte ich mich langsam auf meinen Stuhl.
"Wenn das so weiter geht,feiern wir bald noch eine Hochzeit."rief Ben und lachte schallend.
Mit hochrotem Kopf lösten wir uns voneinander und setzten uns aufrecht hin. "Das dauert noch,keine Sorge Ben."gab ich zurück und strich mein Kleid gerade.
Dad lehnte sich vor. "Von mir aus könnt ihr es jetzt schon tun. Der Junge ist ein Guter. Und das heißt schon was,da er ein Fan der Wildcats ist."
Josh lachte, nahm meine Hand und fing an sie langsam zu massieren.
"Danke Gary,dass wir deine Einwilligung haben,aber ihr werdet euch wirklich noch ein bisschen gedulden müssen."
Mein Herz fing an höher zu schlagen,als ich hörte was er sagte.
Er wollte mich heiraten. Nicht jetzt,aber irgendwann in der Zukunft.
Der Gedanke gefiel mir. Immer wenn wir als Familie zusammenkamen und ich sah,wie meine Brüder ihre eigenen kleinen Familien bildeten,fing ich an mir das alles selbst zu wünschen.
In solchen Momenten schien es mir schier unerträglich zu sein,zu warten und auf unseren Beruf Rücksicht zu nehmen.
"Werd bitte nicht noch schneller erwachsen."meinte Mom und sah mich fast schon traurig an. "Du warst doch immer unser Nesthäkchen."
Ich grinste sie an. "Nicht sentimental werden Mom."

Im selben Moment war ein Klirren zu vernehmen. Blaine und Carson wollten etwas sagen.
"Erstmal tut es uns herzlich Leid,dass wir als Letzte hier angekommen sind. Blaine ist auf dem Weg erst aufgefallen,dass sein Tank leer ist."
Ich konnte nicht anders als laut loszulachen. Das war typisch Blaine. Das war der Junge,den ich nie anders gekannt hatte.
"Aber zum Glück sind wir jetzt ja da."führte Blaine weiter. "Wir freuen uns ,dass jeder einzelne von euch heute hier ist. Ohne euch wären wir nicht das,was wir heute sind."
Eine kurze Stille kam auf,in der wir uns alle an unsere schönsten Momente mit ihnen erinnerten. Ich dachte an all die Feste und Feiern. Und wie Blaine und Carson zum ersten Mal vorgestellt hatte. Damals hätte niemand gedacht,dass er jemals heiraten würde,geschweige denn diese Frau. Aber er hat uns alle überrascht,hat uns gezeigt,dass auch er sich verändert hat. Und das machte mich nicht traurig,weil er nicht mehr der Bruder war,der vor Mädchen weggelaufen ist,sondern machte mich stolz.
"Wie ihr sicher aber alle wisst,bin ich nicht der größte Redner. Außerdem habe ich einen Bärenhunger,also greift zu. Heute soll jeder mehr essen als er kann!"
Ganz verändert hatte er sich also nicht ,dachte ich schmunzelnd und sah wie Carson auf Blaine einredete. Vermutlich hatte sie eine etwas längere Rede vorbereitet.

Eine Hand berührte mich am Arm.
"Wollen wir uns was holen?"raunte Josh mir zu. "Was glaubst du?"erwiderte ich und sah grinsend auf all die Speisen.
Im Gleichschritt gingen wir die kurzen Meter bis zum Buffet und schauten uns um. Es war alles dabei,was man sich nur vorstellen konnte. Vorspeisen,Hauptspeisen,Nachspeisen,Früchte,Gemüse,Schokolade-einfach alles. Breit lächelnd ging ich die Tafel auf und ab und versuchte mir soviel wie möglich auf den Teller zu Laden. In solchen Momenten war es mir unvorstellbar,sich nur Salatblätter zu nehmen,wie es vielleicht andere in meinem Beruf tun würden. Wie könnte man all diese Leckereien ignorieren um für den Willen anderer Leute zu hungern?
"Wir können auch mehrmals gehen."bemerkte Josh und grinste.
"Sowas ähnliches hast du damals auch gesagt,als wir uns kennengelernt haben. Mittlerweile solltest du doch wissen,dass mein Teller immer bis zum Rand gefüllt ist."antworte ich und grinste frech zurück.
Mit einer Hand in Josh's versuchte ich mit Mühe meinen schweren Teller zum Tisch zu balancieren. Dennoch weigerte ich mich ihn loszulassen. Das hatte ich in den letzten Wochen genug getan.

Ich weiß nicht wie lange wir aßen und am Tisch saßen. Alles zog wie ein glücklicher Rausch an mir vorbei.
Sowohl Carson als auch Blaine nahmen sich die Zeit mit uns zu reden und zu essen. Nach Wochen voller Angst und Trauergefühlen,spürte ich wie meine Mundwinkel hier zu einem Dauergrinsen hochgezogen waren.
Nicht so wie auf der Presse Tour,sondern ein ehrlich gemeintes Lächeln.
"Wollen wir die Torte abschneiden Schatz?"fragte Carson,als etwas Zeit vergangen war.
Blaine nickte und lächelte wie ein kleines Kind,als er die dreistöckige,weiße Torte sah.
Auf einer Hälfte waren kleine Basketbälle aus Marzipan angeklebt,die andere Seite war mit kleinen Marzipanblumen verziert,was auf Carson's Liebe zu Pflanzen und Blumen hindeuten sollte.
Die beiden griffen nach dem Messer und fingen lachend an,darüber zu kabbeln,wer seine Hand oben hatte.
Am Ende war es letztendlich Carson,die ihre Hand oben hielt und Blaine,der nachgab. "Was für eine Überraschung."wisperte ich den anderen schmunzelnd zu. Blaine hatte in dieser Beziehung definitiv nicht die Hosen an.
Langsam schnitten sie ein großes Stück aus der Torte heraus,genau aus der Mitte in der sich die Blumen mit den Basketbällen trafen.
Ein lautes Klatschen ertönte,als sie ihr Werk mit einem langen Kuss krönten. Ich konnte nicht anders,als sich mit dem frisch verheirateten Paar zu freuen. Sie hatten es beide verdient.

Auch der Rest des Nachmittags verging in feierlicher Stimmung.
Wir spielten einige Spiele,die Ben und Meredith sich für das Paar ausgedacht hatte,und der erste Alkohol floss.
Als die Sonne unterging und der Himmel blutrot war,wurden wir zu dem kleinen See,an den das Haus angrenzte,gebeten.
Viele bunte Ballons waren an den Zaun angebunden worden und schwebten wegen der leichten Brise des Windes hin und her.
"Schon seit meiner Kindheit wollte ich mit all meinen Lieben Ballons hochsteigen lassen und ihnen irgendetwas anhängen,seien es einfach nur Wünsche die man schweben lassen will."fing Carson an zu Sprechen.
"Jeder von euch kann sich jetzt gleich Ballons nehmen,sie beschriften, ihnen etwas anhängen oder sie einfach zusammen mit ein paar Gedanken hochschicken. Hauptsache ihr genießt es,wenn gleich all unsere Wünsche und Träume in den Himmel fliegen."

Begeistert ging ich auf die Ballons zu,nahm mir direkt einen gelben und kehrte zurück zu Josh. "Lässt du auch einen hochfliegen?"fragte ich,immer noch begeistert von der Idee.
Josh nickte und griff nach einem grünen Ballon. "Wir beschriften sie nicht,oder?"fragte ich.
"Ich denke,wir wissen,was wir ihnen für Wünsche und Träume anhängen. Dazu brauchen wir keine Buchstaben,die das bestätigen."
Zusammen mit den anderen stellten wir uns aufrecht hin und warteten im Stillen darauf,dass Carson und Blaine ihren Ballon hochsteigen ließen.
Als sie es Taten und auch unsere Hände wie automatisch die kurze Schnur losließen,der rote Himmel mit all den bunten Ballons geschmückt war und ich glücklich in die Runde schaute,gab es eigentlich nur eines was ich mir wünschte. Nur eines was mich auf langfristig so vollkommen machen konnte.
Familie.
Ich wünschte mir,dass meine Eltern noch lange leben würden. Dass meine Mutter noch lange meine Beraterin in der Not war und Dad noch lange über seine Sportvereine streiten konnte.
Dass Ben und Meredith mit ihren zwei Kindern glücklich werden könnten. Dass ich ihnen dabei zusehen durfte.
Dass Blaine und Carson eine glückliche Ehe führen konnten. Mit Höhen und Tiefen,in guten und in schlechten Zeiten.
Dass ich all meinen Patenkindern beim Aufwachsen zusehen konnte.
Dass sie mich Tante nannten.
Erfüllt seufzend legte ich meinen Kopf auf Josh's Schulter.
Und dass ich ihn irgendwann als meinen Mann bezeichnen konnte.
Dass es irgendwann Kinder geben würde,die mich Mami nannten.
Ich wünschte mir einfach,meine Familie um mich zu haben. Für den Rest meines Lebens.  

Hinter den Kameras -Jennifer LawrenceWhere stories live. Discover now