23. Kapitel

1.2K 121 104
                                    

«Du weißt doch sicher, wo dein Dad hingeht

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

«Du weißt doch sicher, wo dein Dad hingeht.» Noè schüttelte den Kopf und zog den Autoschlüssel. Wir hatten nicht mehr zu tun als hier ans Meer zu gehen, weshalb wir losgefahren waren.

Und als wir runter zum Wasser liefen, wurde uns bewusst, dass wir nicht die Einzigen waren, die keine Ahnung hatten, was sie sonst tun sollten. Haley, Melina und sogar Tabea waren da. Zugegeben, sie sah scheiße aus, aber das würde ich ihr nicht sagen. Obwohl...

Noè entdeckte die anderen und zog mich hinter sich her zu ihnen. Geil, ein Tag am Meer mit vier Mädchen. Ein Traum meinerseits... Nicht. «Du siehst scheiße aus», meinte ich und ließ Noès Sachen neben Tabea auf den Boden plumpsen.

Sie sah zu mir auf und musste die Augen wegen der Sonne zusammenkneifen. «Wieso hört es sich so an, als hättest du Freude daran?» Ich hockte mich hin und schob meine Sonnenbrille hoch, um meine Haare zurückzuhalten. «Weil ich jetzt wenigstens nicht mehr der Einzige bin, der nicht hier sein will und kränklich aussieht.»

Weil ich recht hatte, nickte Tabea nur und fing dann eine kuschelige Noè auf, die sich auf sie drauf warf und sie ganz fest umarmte. Sie flüsterten etwas und setzten sich dann wieder normal hin. Mein Blick blieb an Melina hängen, die mich verunsichert anschaute und sich nervös auf die Unterlippe biss. «Du bist wütend auf mich, oder?», fing sie an, doch ich schüttelte nur den Kopf. «Ist scheiße, aber kann passieren.»

«Meint ihr das Video?» Tabea legte einen Arm um Noè, da diese ihre beste Freundin ein Ticken zu sehr vermisst hatte und sich gegen sie lehnte. «Yup... Dario ging meinetwegen viral. Aber sorry, man, deine Stimme ist saugeil.» Mein Kopf fiel und mir jagte die Hitze ins Gesicht.

«Das bist also echt du?» Ich schielte rüber zu Tabea und nickte unbeholfen. «Könntest ja was daraus machen...» Ich verlor nur ein Seufzen und sah rüber zu Noè, die sich die Haare neu zusammenband. «Vielleicht. Ich muss zuerst mal verarbeiten, was da gerade abgeht. Ich wollte niemals so viel Aufmerksamkeit erregen.»

Haley nahm sich eine Wasserflasche zur Hand und lachte leise auf, «Dario, ob du es glauben kannst oder nicht, aber du bist sehr gut darin, die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken. Auch unabsichtlich.» Ich wollte fragen, was das heißen sollte, als ein Paar meine ganze Aufmerksamkeit erregte.

Ich kannte diese langen Haare. Die roten langen Haare. «Dario?» Noè legte eine Hand auf meinen Unterarm und drehte sich verwirrt um, um meine Mutter mit einem älteren Herrn zusammen laufen und reden zu sehen. «Wer ist das?» Melina schaute auch. «Meine Mutter», murmelte ich nur und ich versuchte meinen Blick wieder von ihr und Giacomo loszureißen, aber es war verdammt schwer, nicht zu starren.

Warum waren die beiden hier? Wieso-, wieso zusammen? Ich weiß, kindisch, aber ich zückte mein Handy und machte ein Foto von ihnen, um es Giorgia zu schicken. Ich fragte sie, ob sie wusste, was das werden sollte, doch ihre Antwort darauf gefiel mir irgendwie gar nicht.

PainkillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt