19. Kapitel

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«Das war natürlich sehr leichtsinnig von dir, aber es ist gut ausgegangen, weshalb ich da nicht wirklich was zu schimpfen habe», meinte Kelly, als sie sich aufschrieb, was ich mit Harmony besprochen hatte

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«Das war natürlich sehr leichtsinnig von dir, aber es ist gut ausgegangen, weshalb ich da nicht wirklich was zu schimpfen habe», meinte Kelly, als sie sich aufschrieb, was ich mit Harmony besprochen hatte.

«Und du denkst, das hat dir geholfen?» Ich zuckte mit meinen Schultern. «Keine Ahnung, war eher impulsiv, aber ja... Wenigstens weiß ich jetzt, wieso sie es getan hat. Und ja... Ist jetzt halt so. Kann ich nicht mehr ändern.»

Kelly lächelte sanft und legte ihren Kopf schief, währenddessen sie mich liebevoll anschaute. «Deine Fortschritte sind richtig krass, Dario. Das mit deiner Mutter, mit dem Pflegen deiner alten Freundschaften, das mit Harmony und deine erwachsene Entscheidung betreffend deiner Beziehung mit Noè. Du hast dich sehr gut im Griff und ich finde, das muss dir endlich mal gesagt werden. Du schlägst dich richtig gut. Ich bin sehr stolz auf dich.» Mir wurde ganz warm und mein Blick fiel.

Sie wusste doch, dass ich es nicht mochte, wenn sie mich lobte. «Na ja, ich wäre die letzten Tage schon paar mal rückfällig geworden, wären Roxy und Lex nicht dagewesen.» «Aber du bist es nicht. Du hast durchgehalten und sogar noch viel mehr erreicht.»

Wenn ich es so gut machte, würde ich diese Frage sicher stellen dürfen, «Denkst du, könnte ich denn mit Noè nach New York, wenn ich das weiter so hinkriege?» Kelly verlor ein Seufzen und atmete tief ein und aus. «Dario, das ist was anderes. New York ist sehr weit weg und-»

«War nur eine Frage. Habe es ja nicht vor, sonst hätte ich mich nicht von ihr getrennt.» «Aber ihr versteht euch noch gut?» Ich nickte und rieb mir die Stirn. Zu gut. Ich konnte gefühlt kaum genug von diesem Mädchen kriegen.

Klar, waren wir auf Abstand gegangen, doch ich musste sie trotzdem immer wieder sehen und mit ihr reden. Es gehörte mittlerweile zu meinem Alltag und den wollte ich nicht noch weiter verformen. Und-,

Und vielleicht war sie ja doch wütend auf mich, weil ich schlussgemacht hatte. Ich wusste einfach, dass sie sich innerlich darüber aufregte und ein Problem damit hatte, aber es versteckte. «Noè ist sicher wütend auf mich...» «Wieso?» «Na ja, sie wollte nicht, dass wir uns trennen.»

«Hat sie dir denn gesagt, dass sie wütend ist?» «Nicht direkt, nein. Aber da muss doch Wut und Hass sein.» Kelly schaute mich einige Sekunden lang einfach nur an und seufzte dann, «Frag sie. Wenn du dir nicht sicher bist, kannst du immer nachfragen. Du musst nicht in Ahnungslosigkeit und Unsicherheit leben.» Ich zuckte nur mit meinen Schultern.

Aber ich wollte Noè nicht damit nerven, nur weil ich wieder so dumme Gedanken und Ängste hatte. Ich wusste, dass es mein Hirn war, welches hier falschlag.

Mein Hirn war so veranlagt, dass ich mich nur hassen konnte. Es konnte nichts anderes, als mir mein Leben zu verschlimmern. «Vielleicht», murmelte ich dann nur und schaute hoch an die Uhr von Kellys Office.

Sie bemerkte es natürlich sofort. «Eilig?» «Nicht wirklich, nein.» Es war kurz vor 12 Uhr. Um halb eins würde Mom zum Wohnheim kommen. Sie wollte hallo sagen und mich sehen.

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