1. Kapitel

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«Nimm sie doch einfach

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«Nimm sie doch einfach. Ich meine, wenigstens wärst du für den Fall aller Fälle geschützt.» Ich schüttelte meinen Kopf und verdrehte die Augen. Ich liebte Tabea echt, aber sie hatte meine Entscheidung verdammt nochmal zu akzeptieren.

Nur, weil es bei ihr gut lief und sie keine schlimmen Nebenwirkungen hatte, hieß das nicht, dass sie mich auch dazu bringen konnte, meine Hormone und meinen Körper mit einer Pille zu verformen und beinahe schon zu zerstören. «Nope, es gibt auch genug andere Art und Weisen zu verhüten. Plus, du weißt, dass Rio und ich noch gar nicht so weit sind.»

Ich konnte nicht glauben, dass meine beste Freundin mich mit solchem Mist volllaberte, obwohl wir gerade die Schulklingel zu den Sommerferien zu hören bekommen hatten. Wir waren mit der Schule fertig.

Taby würde die nächsten Wochen mit Calvin zusammen reisen gehen und danach würden sie zusammen nach Kalifornien ziehen. Sie hatten es geschafft, von Schulen angenommen zu werden, die nahe aneinander lagen.

Und ich... Ich musste es endlich einmal auf mich nehmen und Dario davon erzählen, dass man mich tatsächlich fürs Studium in New York akzeptiert hatte. Unsere Sommerferien gingen knappe zweieinhalb Monate. Ich hatte also ca. 8 Wochen Zeit, um ihm das beizubringen, bevor die Planung meiner Abreise eine höhere Priorität einnehmen würde und ich keine Zeit mehr dafür haben würde.

«Ja, aber mit der Pille wärst du echt auf der sicheren Seite.» «Man, Taby! Zu 99%, ja... Aber das ist jetzt echt etwas, was mich noch nicht juckt! Du weißt, dass ich andere Sorgen habe!» Ich sah mich um und suchte nach meinem Freund, doch er war, wie die letzten Monate schon so oft, nicht auf dem Schulareal zu finden.

Er hatte mir zwar geschrieben, dass ich nicht auf ihn zu warten brauchte, doch gerne hätte ich ein oder zwei paar mehr Informationen zu seinem Aufenthaltsort erhalten. «Du hast es ihm noch immer nicht gesagt, oder?» Ich schüttelte den Kopf und öffnete mein Auto und warf meine Schultasche auf den Beifahrersitz.

«Nein, aber wahrscheinlich hat er eh schon eine Ahnung, nur spricht er es nicht an. Du kennst ihn mittlerweile ja auch schon gut. Du weißt, dass er sehr feinfühlig und skeptisch sein kann.» Tabea lachte leise auf und deutete auf mich. «Man kann es ihm auch überhaupt nicht übelnehmen.» Ich warf mich hinters Steuerrad und zog die Autotür zu.

Das Fenster war schon unten, um nach Tabys Hand zu greifen. «Wir sehen uns heute Abend. Ihr kommt doch, oder?» Da konnte ich nur mit den Schultern zucken. Das würde allein Darios Laune bestimmen. «Ich schreibe dir noch.» Ich nahm wahr, dass Taby nochmal was wegen der Pille sagen wollte, doch ich winkte ab und rollte das alte Fenster meines Golfs hoch.

Die alte Kiste lief gut, doch Dario mochte die Karre nicht. Er fuhr ihn nicht gerne, was ich ihm nicht übelnehmen konnte. Die Bremse quietschte und begann schnell zu sticken und die Vorderachse könnte auch in einem besseren Zustand sein.

Aber er konnte von mir nicht erwarten, einen heißen Schlitten zu kaufen, wenn ich hauptsächlich damit beschäftigt war, meine eingeholte Strafe in Raten abzuzahlen, nachdem ich unsere Drogentests vertauscht hatte, um ihm damals aus der Patsche zu helfen.

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