20. Kapitel

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«Oh? Hi, Dario

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«Oh? Hi, Dario. Ich wusste nicht, dass du vorbeikommst?» Ich war dabei, Marco zu sagen, dass ich kam, weil Noè neue Bikinis gekauft hatte, aber dann würde er mich nicht mehr durch die Haustür eintreten lassen, weshalb ich etwas unbeholfen nickte und mit den Schultern zuckte. «War gerade bei meiner Mutter und ja, ich brauche jetzt jemanden.»

Er legte seinen Kopf schief und musterte mich vorsichtig, doch dann nickte er verständnisvoll. Er wusste auch, dass egal, wie es zwischen mir und Noè stand, sie immer mein Standbein und mein sicherer Ort bleiben würde. Einerseits war es ein Segen, aber auch ein Fluch, denn egal, wie sehr sie mich hinterging oder verletzte, ich würde immer wieder ihre Nähe suchen und sie vermissen.

«Sie ist oben und macht sich für die Party am Meer fertig.» Ach? Das erklärte die Bikinis... Ich zog mir die Schuhe aus und lief die Treppen hoch. Schlechtes Gewissen plagte mich, weil ich beim letzten Mal, wo ich diese Treppen genutzt hatte, mich wie ein verdammtes Monster verhalten hatte.

Ich blieb also kurz stehen und schaute runter zu Marco, der die Haustür wieder abschloss. «Tut mir leid wegen letztens.» «Alles gut. Ich kann vollkommen verstehen, wieso du so reagiert hast. Noè und ich haben danach auch lange darüber geredet, weil es wirklich nicht okay war, was sie getan hat.» Er lächelte sanft und deutete mir dann, dass ich hoch zu ihr sollte.

Rein aus Gewohnheit wollte ich oben einfach in ihr Zimmer eintreten, ohne zu klopfen, doch ich konnte mich schwer davor stoppen und klopfte leise. Ich hörte ihre Schranktür zu fallen und dann eilige Schritte. Sekunden später ging die Tür auf und Noè schaute mit glitzernden Augen zu mir auf. «Hi.»

Sie hatte die Haare hochgebunden und trug nebst dem Bikini eine kurze Hose. Sie tat sich wohl wieder mal schwer, sich für ein Outfit zu entscheiden. «Du gehst auf eine Party?» Sie prüfte meine Tonlage und wollte heraushören, ob mich das störte. Tat es in erster Linie nicht, nein. Ehrlich. «Mein Dad hat mich verraten, was?» Sie machte ihren Schrank wieder auf und etwas unsicher, mit der Dynamik, die sich in diesem Zimmer bildete, hockte ich mich auf ihr Bett hin. Oder hätte ich den Schreibtisch wählen müssen?

«Eine Party am Strand hört sich sehr sandig an», meinte ich dann nur und Noè zuckte mit den Schultern. «Ja... Darum weiß ich auch nicht, was ich übers Bikini anziehen soll.» Sie trug das hellblaue Bikini. «Du hast dich also für blau entschieden?» Sie drehte sich zu mir um und breitete ihre Arme erwartungsvoll aus. «Falsche Entscheidung?»

Ich brachte nur ein Kopfschütteln zustande, als ich an ihrem Körper hängenblieb und das feine Geburtsdatum ihrer Mutter auf ihrem Rippenbogen wieder mal lesen konnte. «Melina und Arian haben mich eingeladen und ja. Trinken werde ich sicherlich nichts. Daraus habe ich gelernt.» «Same», seufzte ich und blieb an den Bildern, die sie bei ihrem Schreibtisch an die Wand geklebt hatte.

Tabeas Augen sahen mir entgegen. Das erinnerte mich an etwas. «Wie geht es Tabea?» Noè drehte sich erschrocken und etwas fassungslos zu mir um. Ja, ich hatte ein Herz und verspürte Mitleid bei Tabea. Schließlich wusste ich, wie es war, geschlagen, manipuliert und emotional fertiggemacht zu werden

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