Addison Montgomery's Tochter

Part 60

Ab jetzt sollten Updates regelmäßiger Folgen haha, aber ich verspreche lieber nichts. Es tut mir wirklich leid, dass ich noch länger als erwartet nichts hochgeladen habe. Ich war mit meiner besten Freundin im Urlaub und wie das Schicksal es wollte, hatten wir beide Corona... und jetzt sitze ich hier mit meinen Eltern im Urlaub und alle beide haben Corona haha(nicht von mir). Meine Großeltern und ich sind negativ also haben wir wenigstens uns. Toll ist es trotzdem nicht. Naja...
Die letzten Wochen/ Tage waren also trotzdem schön aber auch mega stressig und nicht so toll, deswegen war ich nicht viel am Handy. Ich wollte so gut es geht die schöneren Tage genießen...
Aber jetzt zu Part 60: (einfach schon 60 Parts es ist so krass...)

Emma POV
,,Was macht ihr hier?", fragte ich Violet und Cooper und guckte zwischen ihnen hin und her.
,,Erzählen wir dir gleich. Alles gut", lächelte Violet.
,,Wowww. Was für eine tolle Antwort.", stöhnte ich und drehte mich zu Charlotte.
,,Du weißt wies geht.", sagte Charlotte und deutete auf die Waage. Ich schluckte. Ich wollte ja, dass es mir besser ging, aber auf der anderen Seite wollte ich perfekt sein. Und den Hunger zu besiegen und zu überwinden gab mir auch ein Gefühl von perfekt sein.
Ich schaute zu Violet und Cooper rüber und, dann zu Mom. Zum Glück verstand Tante V mein Zeichen und zog Cooper aus dem Raum, bevor ich mich auszog und auf die Waage stellte.
Mein Gewicht musste gut sein. Da war ich mir sicher. Aber wie war es für alle anderen?
Ich entschloss mich wieder mal die Augen zu schließen und zog mich eine Minute später wieder an.
,,Kann ich jetzt wissen, warum Violet und Coop hier sind?", fragte ich leicht genervt.
,,Eine Minute noch. Wir gehen nur schnell raus.", ich nickte und atmete tief ein.

Addison POV
Die Zahl auf der Waage hatte sich eindeutig nicht verbessert. Wie auch, von heute auf morgen. Eigentlich war es vielleicht nicht die schlauste Idee Emma nach gestern nochmal zu wiegen und, davon alles abhängig zu machen, aber man sah, dass ihr jetziges Gewicht nicht gesund sein konnte.
Ihre Haare wurden weniger und sie wurde immer blasser.
,,Was willst du machen? Oder ihr?", fragte Charlotte mich.
,,Keine Ahnung", ich fuhr mir durch die Haare.
,,Sie braucht Hilfe, das ist klar. Und alles weitere soll Violet vorschlagen. Sie weiß wenigstens, was zu tun ist.", Charlotte nickte.

Emma POV
Die Tür ging wieder auf und alle 4 kamen in den kleinen Untersuchungsraum.
,,Emma, Violet und Coop sind hier, um dich durchzuchecken. Denn um eine Diagnose zu stellen, müssen wir alles genau abklären. Das heißt Cooper untersucht dich auf internistische Probleme oder ähnliches, sodass wir ausschließen können, dass dein Gewichtsverlust andere Ursachen hat. Und, wenn das geschafft ist, spricht Violet mit dir.", erklärte Charlotte und setzte sich vor mich.
Mom stellte sich neben mich und ich schluckte.
Ich hatte große Angst, was passieren würde, wenn Cooper oder Violet oder wer auch immer, die Diagnose stellen würde.
Mein Verhalten war doch eigentlich relativ normal. Oder?
Ich merkte, dass es mir schlecht ging. Aber mein Gewicht wurde weniger. Das sollte doch eigentlich gut sein...
Ich seuftzte und nickte. Ich wusste, dass mir nichts anderes übrig blieb, als die Untersuchungen über mich ergehen zu lassen. Mom und Dad würden mich so oder so zwingen.
,,Und was Olivia in der Schule angeht. Ich gehe sofort zu deiner Schulleiterin. Ich habe sie eben angerufen", Mom strich über meinen Rücken und ich stockte.
,,Mom. Es ist alles gut. Ich hab übertrieben"
,,Nein Emma. Hast du nicht. Ich hab die Zettel gesehen, die in deinem Spind lagen."

Addison POV
Während Cooper Emma durchcheckte war ich auf dem Weg zu Emmas Direktorin.
Ich stürmte durch die Hallen der Schule und klopfte an der Tür von Mrs. May.
,,Mrs. Montgomery", eine große blonde Frau öffnete mir die Tür und begrüßte mich.
,,Doktor. Dr. Montgomery", korrigierte ich sie und sie nickte, während sie eine einladende Bewegung machen.
,,Bitte. Setzen Sie sich", ich setzte mich auf den Stuhl gegenüber von ihr. Überall in ihrem Büro hingen Fotos mit Kollegen oder wichtigen Persönlichkeiten.
,,Wie kann ich ich Ihnen helfen?", sie zog ihren Rock glatt, als sie sich hinsetzte und ich schnaubte. Ich kramte die Zettel aus Emmas Tagebuch aus meiner Tasche und schob sie ihr hin.
,,Bitte sagen Sie mir nicht, dass Sie so ein Verhalten an ihrer Schule gestatten..."
Mrs. May zog ihre Augenbrauen zussammen und setzte ihre Brille auf. Sie las einen Zettel nach dem anderen und bei jedem Zettel sah man mehr und mehr die Wut in ihren Augen aufblitzen.
Sie legte die Zettel ab und hielt sich geschockt eine Hand vor den Mund, während sie den Kopf schüttelte.
,,Mrs. Montgomery-", fing sie an und unterbrach sich selber.
,,Dr. Montgomery. Entschuldigen Sie bitte. Es tut mir unendlich leid-"
,,Entschuldigen Sie sich nicht bei mir. Entschuldigen Sie sich bei meiner Tochter und tuen Sie etwas. Ich bin sicher, Emma ist nicht das erste Opfer von Olivia. Aber die Frage, wie Ihre Kollegen so etwas fatales nicht mitbekommen haben schwirrt immernoch in meinem Kopf?", unterbrach ich sie.
,,Dr. Montgomery, selbstverständlich werde ich etwas unternehmen. So etwas hat Konsequenzen, das können Sie mir glauben... Wie geht es Emma?"
,,Wie soll es ihr gehen?!", schnaubte ich.
,,Emma hat starke psychische Probleme. Mehr kann und will ich jetzt nicht sagen. Ich bin mir sicher, dass wir uns in den nächsten Wochen auch deswegen zusammensetzen werden müssen. Und bis dahin denken Sie darüber nach, wie Sie es schaffen, dass Ihr Kollegium die Augen offen hält und nicht alles unter den Tisch kehrt. Und ich schwöre Ihnen, wenn Sie nichts unternehmen, hören Sie von meinen Anwälten.
Und, glauben Sie mir, ich bin die beste Neonatalchirurgin der Welt und habe gut geerbt, ich habe Anwälte und zwar nicht zu wenig. Jetzt entschuldigen sie mich, ich muss zu meiner Tochter in die Klinik.", ich stand auf und nahm meine Handtasche über die Schulter.
,,Vielen Dank für Ihre Zeit.", ich drehte mich um und öffnete die Tür.
Im Auto angekommen konnte ich die laufenden Tränen nicht stoppen. Ich umklammerte das Lenkrad und schluchzte.
Wie konnte jemand meinem Kind sowas antuen. Warum hatten Jake und ich nichts gemerkt und erst jetzt gehandelt?
Ich kramte mein Handy aus der Tasche und rief Jake an.

Emma POV
Ich schluckte, als Cooper mit mir alleine im Raum war. Inzwischen waren wir wieder im Practice und Mom war weiter zur Schule gefahren.
,,Em, wir kennen uns. Hab keine Angst. Bitte", Cooper lächelte und ich nickte. Es stimmte, Cooper kannte mich. Mehr als ich wollte. Und ich hatte auf garkeinen Fall Angst vor Cooper. Ich hatte Angst vor dem, was kam.
,,Willst du jemanden dabei haben?", ich lächelte... Er kannte mich wirklich.
,,Hat Tante Amy Dienst?", fragte ich.
,,Mittagspause, glaube ich", ich atmete erleichtert auf.
,,Ich hol sie.", sagte Coop und ging aus der Tür. Wenig später kam er mit Amy wieder und ich lächelte.
,,Komm her", sie zog mich in ihre Arme.
,,Es wird alles gut.", ich nickte und Cooper begann.

,,Ich bin fertig Emma. Du kannst zu Violet gehen und deine Blutwerte bekommen wir später.", ich nickte und stand auf.
Ich zog meinen Pulli, den ich ausziehen musste, wieder über den Kopf und Tante Amy begleitete mich raus aus dem Raum.
,,Ich muss wieder zu meiner Patientin, mein Schatz. Aber ich komm später nochmal", sie nahm mich in den Arm.
,,Danke", lächelte ich und sie strich mir eine Strähne aus dem Haar.
,,Kein Problem."
Auf dem Weg zu Violet vibrierte mein Handy und ich nahm es aus meiner Hosentasche.
Bei dem Namen auf meinem Display fielen mir fast die Augen aus dem Kopf.

Olivia
O: Du Feigling schickst deine ,,Mutter" in die Schule und gehst nichtmal selbst hin
O: Ich hab gesagt, wenn du jemandem von den Zetteln erzählst, war das nur der Anfang

Ich schluckte als ich die Beleidigungen sah, die darauf folgten und meine Atmung wurde schneller. Warum hatte ich Mom die Zettel gezeigt? Ich wusste, dass es keine gute Idee war zu Mrs. May zu gehen.
Um mich herum drehte sich alles und das Blut rauschte kn meinen Ohren. Ich war so verdammt unglücklich mit allem.
,,Emma?", ich spürte eine Hand auf meinem Rücken und drehte mich um. Violet stand hinter mir und lächelte mich besorgt an.
,,Ok, komm mit", sagte sie sanft und führte mich in ihr Zimmer.
Dort angekommen schnappte ich nach Luft und mir flossen Tränen über meine Wangen. Violet stellte sich neben mich und gab mir ein Taschentuch in die Hand.
,,Kannst du mich umarmen?", das war wahrscheinlich die dümmste Frage, aber ich brauchte eine Umarmung.
,,Natürlich.", lachte sie und breitete ihre Arme aus und schloss sie um mich. Ich schniefte in ihre Schulter und sie streichelte über meinen Rücken.
Nach 10 Minuten hatte ich mich ein bisschen beruhigt und Violet und ich setzten uns auf ihr Sofa.
,,Magst du mir erzählen, was los war?", fragte sie mich und ich überlegte. Sollte ich es tun? Schlimmer konnte es eigentlich nicht werden und ich hatte bereits alles erzählt. Mir wurde langsam bewusst, dass ich anders war und ich Hilfe brauchte. Also erzählte ich Violet alles...- Fast alles. Ein pasr Sachen verdrehte ich ein bisschen positiver als sie wirklich waren.
Aber ich musste sagen, dass mir das unglaublich half...

Addison POV
Jake und ich befanden uns Nachmittags mit Cooper, Violet und Charlotte im Besprechungsraum. Uns war allen klar, dass Emma eine Essstörung hatte. Aber in welchem Außmaß wussten nur Cooper und Violet.
,,Emma leidet an Anorexie.", fing Violet an und mir stiegen Tränen in die Augen. Jake nahm meine Hand und ich nickte. Obwohl ich es gewusst hatte, traf mich die Diagnose sehr.
,,Emma liegt 17% unter Normalgewicht und internistisch gesehen, gibt es keine Ursachen dafür.", fuhr Cooper fort.
,,Emmas Blutwerte zeigen Mangelerscheinungen also Nährstoffmangel auf Grund der Anorexie. Ansonsten sehen die Blutwerte bis jetzt in Ordnung aus. Ihr seid Ärzte ich muss euch nicht erklären, was diese Nährstoffmangel für Auswirkungen haben", seuftzte er.
,,Schlussendlich hatten wir Glück, dass Emma kurz vor unserem Gespräch eine leichte Panikattacke hatte und realisiert hatte, dass sie Hilfe braucht. Sie hat mir vieles erzählt, was ich euch logischerweise nicht erzählen darf. Aber der Fragebogen, den ich ausgewertet habe zeigt, genauso deutlich, wie ihre Aussagen, dass Emma an Anorexie leidet."
Ich nickte und Jake nahm mich in den Arm. Wie konnten wir erst jetzt reagieren? Was passierte jetzt?
,,Was jetzt?", fragte ich.
,,Ich würde vorschlagen wir fangen an Emma streng zu beobachten. Alle 2 Tage kommt sie zu mir und wir arbeiten an den Auslösern und ihrem Verhalten. Dann wird Cooper sie wiegen und ihr müsst zuhause Regeln aufstellen. Zum Beispiel, dass ihr die Toiletten 20 Minuten geschlossen lässt, nach dem Essen. Ich schreibe euch das auf. Wenn das alles nicht funktioniert sollte, sollten wir über einen Klinikaufenthalt nachdenken. Ich habe da gute Kontakte, aber trotzdem muss man lange auf einen Platz warten.", erklärte Violet und Jake und ich nickten.

Nachdem wir Emma alles erklärt hatten und sie sich mutwillig bereit erklärt hatte, ihr helfen zu lassen fuhren wir 3 zusammen nach Hause. Zu Hause redeten wir mit Emma mehrere Stunden, worauf wir nun achten mussten und erstaunlicher Weise nahm sie alle Regeln relativ gut auf.
Nun mussten wir nur hoffen, dass das alles etwas bringen würde...