Teil 55

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Sorry, Schule macht mich gerade echt fertig. Mathe, Deutsch und Physik haben mich ganzschön auseinadner genommen und jetzt kommen noch Erdkunde, Französisch und Englisch.(Wünscht mir Glück hahaha)
Ich hoffe, trotz langem warten, gefällt euch der Part:)
Falls was ist, oder ihr Ideen havt,  schreibt mich gerne an:)
Addison POV
Etwas mit Emma stimmte ganz und garnicht. In den letzten Wochen war sie nicht mehr sie selbst. Vorallem seitdem ich sie abholen musste, war offensichtlich etwas ganz und garnicht in Ordnung. Aber Emma redete nicht darüber. Weder mit mir, noch mit Jake oder irgendjemandem. Seit Montag, flehte sie mich jeden Morgen an, zu Hause zu bleiben und langsam musste sich etwas ändern. Emma war gut in der Schule und es war kein Problem, dass sie ein paar Tage zu Hause war. Aber irgendwas war definitiv.
Es war Donnerstag und langsam verlor ich die Geduld.
,,Emmi. Stehst du auf mein Schatz?", ich setze mich neben sie aufs Bett und streichelte durch ihre Haare. Sie stöhnte und schüttelte den Kopf.
,,Emma, bitte du kannst nicht ewig hier zu Hause sein", sie zuckte mit den Schultern und ich atmete tief ein.
,,Mir gehts aber nicht gut", sie verschränkte die Arme über der Brust.
,,Emma, hör auf mit dem Theater. Du bist nicht krank, also los hoch mit dir", sagte ich strenger und sie blieb liegen.
,,Emma los jetzt! Entweder du sagst was los ist, oder du gehst zur Schule", ich stand auf und zog die Gardinen auf.
Sie stöhnte genervt und stand auf.
,,Jetzt beeil dich, sonst kommst du zu spät", ich ging zur Tür.
,,Ist ja gut. Mein Gott", ich biss mir auf die Zunge, dass icg nicht losschrie.
,,Nicht in dem Ton.", ermahnte ich sie und ging aus ihrem Zimmer.
Ich hörte wie sie durch ihr Zimmer stampfte und fuhr mir mit meinen Händen durch die Haare. Langsam wurde ich verrückt...
Ich riss mich zusammen und ging Henry aufwecken. Jake musste die letzten Tage immer früher los, war aber deswegen auch früher zu Hause, sodass ich länger arbeiten konnte.

,,Henry mein Schatzi.", ich strich ihm die Haare aus dem Gesicht.
,,Mommyy", er lächelte mich an und streckte seine Arme hoch.
,,Komm her", ich hob ihn aus seinem Bettchen und er legte müde seinen Kopf auf meine Schultern.
,,Hast du gut geschlafen?", ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und er nickte.
,,Emmi?", fragte er müde.
,,Emma zieht sich an.", ich lächelte traurig und er nickte nur.
,,Und, das machen wir jetzt auch", ich streckte ihn in die Luft und er lachte.
,,Was hältst du davon?", ich hielt ihm ein hellblaues T-Shirt hin.
,,Ich will das", er zeigte auf ein rosa T-Shirt und ich lächelte.
,,Ok, dann nehmen wir das pinke"

Emma POV
Ich wollte Mom nicht absichtlich nerven oder so. Ich wollte einfach nur mal nicht von allen Seiten hören, dass irgendwas mit mir wär. Also klar, mit mir stimmte seit 1 Monat eigentlich nichts mehr, aber vor letzter Woche hatte ich das ganze, glaube ich, eigentlich ganz gut versteckt...
Ich wollte trotzdem nicht zur Schule. Vorallem hatte ich mehr als Angst vor Olivia und ihren Freunden.
Ich zog mich schnell an und passte auf, dass nichts eng an meinem Körper lag. Ich wollte nicht, dass Mom sah, woe viel ich in den letzten Tagen abgenommen hatte.
Seit 4 Tagen aß ich wiedee mehr, übergab mich aber hedes mal nach dem Essen.
Ich wollte nicht, aber ich konnte nicht mehr anders. Die Gedanken, die ich beim essen und jedesmal, wenn ich in den Spiegel sah, machten mich fertig. Und durch das Übergeben hatte ich das Gefühl, endlich wieder Kontrolle über meinen Körper zu haben.
Auf der einen Seite wollte ich natürlich mein altes Leben zurück. Ohne Sorgen Kalorien zu mir zunehmen und zuzunehmen. Ich wusste, dass ich nicht gesund war und ich irgendwann aufhören müsste, aber auf der anderen Seite, fühlte sich die Kontrolle einfach gut an.
Ich seuftzte, als ich mir mein Schultasche nahm und ging runter zu Mom.
Ich lächelte und setzte mich neben Henry an den Tisch. Mom schob mir ein Sandwich hin und ich schluckte. In meinem Kopf zählte ich die Kalorien, aber ich durfte mir nichts anmerken lassen. Also nahm ich das Sanwich und biss hinein. Es tat so gut...

,,Guck, wer wieder da ist. Aww hat die Wahrheit dich sooo verletzt?", rief Olivia mir auf dem Flur hinterher. Ich ballte meine Fäußte und Anni seuftzte.
,,Hör nicht auf sie.", ich nickte und wir gingen ins Klassenzimmer. Still packte ich meine Sachen aus und mein Blick wanderte immer öfter zur Tür. Ich betete, dass Olivia mir nicht noch einen Spruch drücken würde.
Falsch gedacht...
Olivia kam grinsend auf mich zu.
,,Was ist dein Problem mit mir?", fragte ich sie genervt und sie lachte falsch.
,,Stell dich nicht so an. Ich rede nur die Wahrheit.", ich schluckte.
,,Danke, kein Interesse", ich guckte auf den Tisch und sie seuftzte zickig.
,,Wo sind deine Manieren geblieben. Die hat deine Mutter", sie malte bei dem Wort Mutter Anführungsstriche in die Luft.
,,dir doch sicher bei gebracht. Oder kümmert sie sich noch weniger als deine echten Eltern um dich?", ich sprang auf und stellte mich vor sie.
,,Pass auf, was du sagst", Olivia und ihre Freunde lachten.
,,Sonst was?", Olivia guckte abwärtend auf mich herab.
,,Em komm", Anni zog mich zurück, aber ich blieb stehen.
,,Komm jetzt.", ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl und schnaubte.
,,Ich geh kurz auf die Toilette", ich stand wieder auf jnd Anni guckte mich verwundert an.
,,Soll ich mitkommen?", fragte sie und ich schüttelte den Kopf.
,,Ne, sag du Mrs. Smith, dass ich sofort wieder da bin", Anni nickte und ich ging schnell auf die Toilette.
Ich schloss mich in der Kabine ein und atmete tief ein. Ich brauchte die Kontrolle...

Addison POV
,,Mom?", Emma streckte den Kopf in mein Büro und ich lächelte.
,,Komm her mein Schatz", sie zog die Tür hinter sich zu und setzte sich auf mein Sofa.
,,Wie war dein Tag?", fragte ich neugierig und sie zuckte mit den Schultern.
,,Wie immer.", ich nickte und sie guckte auf den Boden.
,,Dad hat jetzt eine Stunde Zeit, wollen wir was essen gehen?"
,,Ich hab keinen großen Hunger", ich seuftzte innerlich und atmete tief ein und aus. Emma wusste nicht, dass es mir auffiel, dass sie seit mehreren Wochen weniger aß. Sie hatte nur noch weite Klamotten an und ich machte mir große Sorgen.
,,Emma, du wächst noch, du musst was essen. Komm", ich stand auf und streckte meine Hand aus. Stöhnend nahm sie meine Hand und zog sich hoch.
Im Restaurant angekommen bemerkte ich sofort, wie angespannt Emma war. Sie tipppte nervös mit ihrem Fuß auf den Boden und guckte sich um. Ich lächelte sie beruhigend an und nickte.
,,Was isst du?", fragte Jake und sah mich dabei besorgt an.
Emma schüttelte ihren Kopf.
,,Ich glaube ich nehme den Salat mit ein bisschen Lachs."

Emma POV
Essen gehen war Horror für mich. Ich hatte das Gefühl von allen Seiten angestarrt und verurteilt zu werden. Überall saßen Mädchen in meinem Alter mit perfekter Figur und ich schaute nur an mir runter und mir stiegen die Tränen in die Augen. Das Mom und Dad mich zum essen zwangen, machte die Situation nicht gerade besser. Wussten sie erwas?
Nach jeder Mahlzeit fühlte ich mich schuldig und so schlecht. Als würde ich alles in meinem Leben versargen und nichtmal hinbekommen, nichts zu essen.
Ich stellte mich vor meinen Spiegel und schloss meine Augen. Die Tränen liefen über meine Wangen, als mein Blick langsam an meinem Körper herrunterwanderte. Warum konnte ich nicht so sein wie ganz viele anderen Mädchen.
Auch Mom war so perfekt. Groß und schlank. Ich bin klein und dick. Zittrig lief ich ins Bad...

Die nächsten Tage waren der Horror. Immer wieder fand ich Briefe in meinem Spind in der Schule. Anni erzählte ich davon nichts.
Zuerst waren die Sprüche nur irgendein Kindergartenzeugs wie ,,Hahahaha Emma, was bildest du dir ein" oder ,,Wir kann ein Mensch so dumm sein", aber die letzten Briefe gingen mir sehr Nahe.
,,Du bist so hässlich, deine neuen Eltern hatten nur deswegen mitleid mit dir. Sie hötten dich bestimmt da verrecken lassen, wo du herkommst. Aus dem Ghetto" oder ,,Du dreckiges ... guck dich mal an. Wirst ja immer hässlicher.".
Die Briefe steckte ich ein und klebte sie in mein Tagebuch.
Das einzige, was mir jetzt noch Freude bereitete, war die Zahl auf der Wage. Aber nur, wenn sie weniger als am Vortag anzeigte.
Ich aß immer weniger. Die Stimmen in meinem Kopf waren viel zu laut. Sie schrieben mir vor nichts oder weniger zu essen. Jedesmal, wenn ich etwas aß, musste ich es wieder erbrechen und, wenn die Waage nicht anzeigte, was ich wollte, musste ich Sport machen.

Allerdings war Sport in der Schule stressig. Damit niemand meinen Körper sah, trug ich auch dort eine weitere Jogginghose und einen Pulli.
Ich war nicht unsportlich, aber seit etwas mehr als winer Woche wurde mir schnell schwindelig. Selbst, wenn ich nur ein paar Meter ging. Die Wärme und die dicken Klamotten, machten es nicht gerade einfacher.
Diese Sportstunde mussten wir Ausdauerlauf machen.
Ich stellte mich an die Startposition und rannte los.
Nach 1 Minute bekam ich keine Luft mehr. Ich wurde langsamer und fing an zu zittern. Alles um mich herum bewegte sich.
,,Emma?", ich hörte Annis Stimme. Ich konnte nicht erkennen, wo. Alles war verschwommen und drehte sich. Meine Ohren pochten und ich sah immer weniger. Kurz nachdem ich Sterne sah, merkte ich den Aufprall auf den Boden. Und danach weiß ich garnichts mehr...

Addison Montgomery's TochterWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu