Part 2

903 28 3
                                    

Angekommen an der Praxis, half Addison Emma beim aussteigen und die beiden fuhren mit dem Aufzug nach oben. Addison merkte, dass Emma angespannt war und legte ihr eine Hand auf den Rücken. Emma zuckte.
,,Emma, alles gut?'', fragte Addison verwundert.
,,Ja ja klar.'', antwortete sie.
Ok, also du kannst gleich zu Cooper gehen. Er wird dich kurz untersuchen und, dann müssen wir einen Erziehungsberechtigten finden, ok?''
Emma nickte und biss sich auf ihre Unterlippe.
Es plingte und die Fahrstuhltür öffnete sich.
,,Wir sind da. Du kannst dich kurz hier hinsetzten und ich rede kurz mit den anderen.''
Das junge Mädchen setzte sich hin und wartete.
Währenddessen suchte Addison die anderen.
,,Hey Leute'', sagte Addison.
,,Hey'' sagte Jake und gab ihr einen Kuss.
,,Ich war eben in der Mall und habe ein verletztes junges Mädchen auf der Damentoilette gefunden. Ich glaube sie ist ungefähr 13. Sie wollte nicht sagen, wer ihr das angetan hat. Ich dachte Cooper könnte sie vielleicht kurz versorgen?
Ach und dadurch vielleicht auch Amy? Sie hat eine Platzwunde am Kopf.'', erklärte Addison.
,,Klar'', antworteten die beiden und gingen Addison hinterher.
,,Wo sind ihre Eltern?'', fragte Amelia.
,,Tot'',antwortete Addison.
,,Oh''
,,Ok da sitzt sie''
,,Hey Emma, das sind Cooper und Amelia'', sagte Addison und zeigte auf die beiden.
,,Hi'', sagte Amelia.
Emma antwortete nicht und schaute nur auf Cooper.
Addison spürte, dass Emma sich unwohl fühlte und auch Amelia bemerkte, dass etwas nicht stimmte.
Emma atmete immer schneller und schwerer. Amelia trat Cooper gegen das Schienbein und auch Cooper merkte, was los war. Cooper ging und Addison setzte sich neben Emma.
,,Emma, Hey shhh schau mich an. Ok, wir machen das wie eben'', Addison nahm Emmas Hände und schaute in ihre Augen. Sie sah den Schmerz, den dieses junge Mädchen in ihrem Leben schon gespürt hatte.
,,Gut machst du das. Einatmen und ausatmen. Einatmen und ausatmen. Gut.''
Emma beruhigte sich und auch Amelia setzte sich nun neben sie.
,,Hey, Ich bin Amelia. Ich bin Neurologin und arbeite hier mit Addison zusammen. Darf ich mir kurz deinen Kopf anschauen?'', fragte Amelia nett.
Emma nickte und lächelte vorsichtig.
Sie nahm Addisons Hand.
,,Kannst du mitkommen?''
,,Klar. Ich verschiebe nur kurz meine Termine, ich bin sofort wieder da.''
Nachdem Addison ihre Termine verschoben hatte, gingen die drei ins Behandlungszimmer.
,,Ok, du kannst dich da hin setzten'', sagte Amelia und zeigte auf die Liege.
Emma setzte sich hin.
,,Magst du die Jacke ausziehen?'', fragte Addison.
,,Nein'', sagte Emma schnell.
,,Ok, darf ich?'', fragte Amelia und leuchtete Emma in die Augen.
,,Das sieht schonmal gut aus.'', sagte Amelia lächelnd.
,,Aber die Platzwunde müssen wir nähen. Das kann etwas unangenehm sein, geht aber ganz schnell.''
Emma nickte und legte sich hin. Addison stellte sich neben sie und nahm ihre Hand.
Emma drückte fest zu, als Amelia anfing.
,,Gut, dass hätten wir.'', sagte Amelia, als sie Emma ein Pflaster auf die Stirn klebte und ihre Handschuhe auszog.
Amelia füllte ein Formular aus und Addison nutzte die Chance und fragte Emma, warum sie so aufgebracht war, als Cooper kam.
Addison konnte sich eigentlich schon vorstellen, was los war.
,,Mein Adoptivvater er er er schlägt mich.'', sagte Emma leise und fing an zu weinen.
Amelia drehte sich um und Addison nahm Emma in den Arm.
,,Shhh ok. Ich verspreche dir, dass du dort nicht mehr hin musst. Aber Cooper ist wirklich nett und würde dich niemals schlagen. Was hältst du davon, dass ich die ganze Zeit bei dir bleibe?''
Emma nickte und lächelte :,,Das wär nett''.
Amelia holte Cooper und erzählte ihm, warum das Mädchen so reagiert hatte.
Währenddessen fragte Addison Emma wieder, ob sie ihre Jacke ausziehen möchte, denn sie sah wie doll Emma schwitzte.
Emma zuckte mit den Schultern und Addison half ihr ganz vorsichtig beim ausziehen.
Addison kamen die Tränen bei dem Anblick.
Emmas Arme waren voll mit Blauenflecken und Blutergüssen.
Sie nahm Emma wieder in den Arm und Emma fing wieder an zu weinen.
Während Cooper ihre Wunden versorgte sagte Emma nichts mehr.
Sie nahm nur Addisons Hand und schaute sie an.
,,Ok, ich bin fertig.'', sagte Cooper irgendwann.
Emma nickte und zog sich schnell wieder an.
,,Gut gemacht.'', sagte Addison und lächelte Emma an. Emma lächelte kurz zurück.
,,Gehst du schonmal vor? Du kannst dich gerne in mein Büro setzen.'', sagte Addison und Emma ging.
Nach einem kurzen Gespräch mit allen ging Addison zu Emma, welche in Addisons Büro war und sich umsah.
,,Hey'', sagte Emma lächelnd.
,,Hey. Also das Jugendamt kommt gleich. Sie schicken deine Sozialarbeiterin, die du von früher kennst. Du kommst auf gar keinen Fall wieder zurück in diese Familie!'', sagte sie.
,,Danke'', sagte Emma und umarmte Addison.
,,Kein Problem! Kommst du mit zu den anderen oder möchtest du dich ein bisschen ausruhen?.''
,,Ausruhen''
,,Ok, du kannst dich auf das Sofa legen. Wir machen die Praxis jetzt zu, Aber warten noch auf Frau Miller''
Emma nickte und legte sich hin. Sie war seit 6 Uhr wach und merkte erst jetzt, wie müde sie war.
10 Minuten später war sie eingeschlafen und Addison deckte sie zu. Sie setzte sich neben sie und schaute sie an.
Sie sah so friedlich aus.
Jake stand an der Tür und schaute seiner Frau zu.
,,Du magst sie oder?", fragte er.
,,Ja", sagte sie.
,,Sehr sogar"

Addison Montgomery's TochterWhere stories live. Discover now