Part 32

354 10 4
                                    

Addison POV
Ich hielt Emmas Hand, während es an der Tür klopfte. Emma zuckte zusammen und atmete schneller.
,,Emma, das sind nur Charlotte und Amelia'', sie nickte und schloss ihre Augen.
,,Hey Emmi'', sagte Charlotte mitfühlend und Amelia lächelte sie an.
Sie zitterte immer noch und Tränen flossen über ihre Wangen. Ich streichelte über ihre Haare und Amelia hielt ihre andere Hand.
,,Okay baby. Für die nächsten Schritte ist es wichtig, dass du weißt, dass du immer stop sagen kannst, ja?'', fragte ich sie vorsichtig und sie nickte sanft.
,,Es ist völlig ok, wenn du etwas nicht willst und, dann finden wir einen anderen Weg.'', sprang Charlotte ein und ich sendete ihr einen dankenden Blick.
,,Wir werden dir jeden Schritt erklären. Keine Sorge.'', sagte Amelia nun und Emma schaute mich mit Panik in den Augen an.
,,Du bist nicht allein Emma. Wir sind alle hier. Es ist nur wichtig, dass du uns immer die Wahrheit sagst, Ok?'', ich hab ihr einen Kuss auf den Kopf.
,,Wir wissen, dass du nicht zur Polizei gehen willst. Aber hör mir zu, ich weiß wie das ist hier zu liegen. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man völlig überfordert von allem hier ist. Und ich weiß auch, dass man irgendwann, und wenn es erst in 5 Jahren ist, will, dass der Mensch, der einem das hier angetan hat zur Rechenschaft gezogen wird. Deswegen ist es wichtig, dass wir Beweise sammeln. Die werden hier aufgehoben, solange du willst.'', erklärte Charlotte ihr und sie nickte.
,,Ich... ich hab Angst.'', sagte sie plötzlich mit zittriger Stimme.
,,Und das ist völlig normal. Aber du hast das schlimmste überstanden. Das, was du jetzt machen musst ist weniger schlimm, als alles andere.'', es war hart seine eigene Tochter so zu sehen. Ich wusste, dass es ihr schlecht ging und ich stark für sie sein musste, aber am liebsten würde ich einfach zusammenbrechen und den ganzen Schmerz und die Sorgen rausheulen.

,,Als aller erstes, musst du dich umziehen. Wir brauchen deine Klamotten und außerdem sind die Hemden praktischer. Wir wollen doch nichts kaputt machen.'', sagte Charlotte und gab mir das Hemd, was sie in der Hand hatte.
,,Ich hab dir extra eins von den gemütlicheren besorgt.'', Emma lächelte sanft. Wie froh ich war, das zu sehen.
,,Wir lassen euch kurz alleine.'', sagte Amy und die beiden verließen den Raum.
,,Soll ich auch rausgehen?'', fragte ich.
Emma schüttelte ihren Kopf und setzte sich auf.
,,Ich brauch dich, Mom.'', ich schaute hoch, um zu vermeiden zu weinen und lächelte sie an.
,,Ich bleib hier. Versprochen.''
,,Kannst du... Kannst du mir helfen?'', fragte sie nervös.
,,Natürlich''
Ich half ihr sich umzuziehen und Amelia und Charlotte kamen wieder in den Raum. Zusammen packten wir jedes Kleidungstück mit Handschuhen in einem anderen Plastikbeutel und verschlossen diese. Emma schaute uns, noch immer zitternd, zu und ich sah die Panik in ihren Augen.
,,Emma Baby. Beruhig dich. Wir sind hier und wir tuen dir nichts.'', sagte ich und ihre Atmung wurde schneller.
,,Ok, Ok schau mich an. So ist's gut. Einatmen und ausatmen.'', ich nahm ihren Kopf in meine Hände.''
,,Geht.. Geht nicht.'', sagte sie mit schüttelndem Kopf und ich seufzte. Ich setzte mich auf die Liege und zog sie auf meinen Schoß. Vorsichtig legte ich ihren Kopf auf meine Brust und streichelte ihren Rücken.
,,Hörst du meinen Herzschlag?''
Ich fühlte sie nicken.
,,Ich möchte, dass du dich darauf konzentrierst. Atmen, Emma. Atmen.''
Nach einer Weile beruhigte sie sich wieder und Tränen strömten über ihre Wangen.
,,Willst du reden?'', fragte ich vorsichtig, ohne sie zu irgendwas zu drängen.
,,Nachher vielleicht.'', sagte sie und ich nickte.
,,Können wir anfangen?'', ich wischte ihr die Tränen weg.
,,Aber bleib hier.''
,,Ich bleib bei dir, solange du willst.''
,,Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich hier am besten mit Nadeln bin, also mach ich das hier'', sagte Amelia irgendwann scherzhaft und Emma lächelte wieder ein bisschen.
Emma nahm meine Hand, während Amelia ihr Blut abnahm. Charlotte machte die Röhrchen zu, beschriftete sie und brachte sie schnell raus.
Amelia klebte ein Pflaster auf ihren Arm und Charlotte kam wieder.
,,Darf ich deinen Kopf anschauen?'', fragte Amelia und Emma nickte.
Vorsichtig drückte Amelia gegen Emmas Kopf und schaute, ob irgendwo Wunden waren.
,,Du hast eine Platzwunde am Hinterkopf. Alles gut, das wird schnell genäht. Und dann ist alles gut. Du weißt, was ich für gute Nähte mache.'', sagte sie stolz und ich lachte.
,,Addison? Denkst du, du machst bessere?!'', fragte sie entsetzt.
,,Nein Doktor Shepherd.'', Emma lachte.
,,Nimm Addisons und Charlottes Hand, ich spritze jetzt das Betäubungsmittel", sagte Amelia, während Charlotte ihr die Spritze gab.
,,Autsch", Emma drückte unsere Hände.
,,Schon vorbei."

Addison Montgomery's TochterWhere stories live. Discover now