Part 18

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POV Niemand
Addison wachte langsam auf und schaute sich um. Sie war in Emmas Bett. Erst dann prasselten die Ereignisse von letzter Nacht auf sie ein.
Sie hatte nicht geschlafen und mit jedem Atemzug mehr wurde ihre Erinnerung an letzte Nacht noch klarer. Emmas Schrei, ihre Panikattacken, das Zittern, all das..
Sie atmete tief ein und ging in Richtung Henrys Zimmer.
,,Morgen mein Großer.", sagte sie sanft und hob einen ziemlich verschlafenen Henry aus seinem Gitterbettchen.
Die beiden standen eine Weile am Fenster. Addison genoss die Stille und hielt ihren Sohn ganz fest im Arm, während die beiden den Sonnenaufgang anschauten.
Henry gähnte und schaute hoch.
,,Mommy.", stellte er freudig fest und Addison lächelte.
,,Hast du gut geschlafen?"
,,Mhm"
,,Das ist gut mein Schatz."

Addison machte Henry fertig und zog ihn an. Wenig später streckte auch schon Jake seinen Kopf in Henrys Zimmer und lächelte.
,,Guten Morgen.", begrüßte er die beiden und gab Addison einen Kuss.
,,Hey.", erwiederte diese leise.
,,Machst du Frühstück, dann mach ich mich fertig?"
,,Klar"
,,Danke"

Addison machte sich fertig und zog sich um. Ihre Haare trug sie offen und sie trug einen schwarzen Bleistiftrock, kombiniert mit einer Bluse.
Sie sprühte sich mit Perfume ein und klopfte vorsichtig an Emmas Tür.
,,Emma. Aufwachen.", flüsterte sie und setzte sich auf die Bettkante.
,,Heute ist Checkup-Tag".
Emma stöhnte auf und nickte.
Addison half ihr auf und machte sie fertig.

15 Minuten später saß die Familie schon im Auto. Jake setzte Henry beim Kindergarten ab und die drei fuhren ins Krankenhaus.
,,Warum Krankenhaus?", fragte Emma von der Rückbank.
,,Wir haben in der Praxis nicht die Geräte"
Emma nickte und schluckte. Na super, Geräte. Das konnte was werden.

POV Emma
Im Krankenhaus angekommen, rollte ich in meinen Untersuchungsraum.
Zu meiner Verwunderung, war dieser nicht leer. Alle waren da, selbst Tante V.
,,Na Super, gleich die ganze Mannschaft. Euch gibst wohl nicht alleine.", sagte ich ironisch und schaute alle kritisch an. Keine Ahnung, ob mir der Sarkasmus half, meine Angst zu überwältigen, aber ich tat so.
Alle lachten mehr oder weniger komisch und ich sah zu Mom.
,,Also, wer fängt an?", fragte ich nach einer kurzen Weile, weil mir die Stille zu blöd wurde. Alle taten so mitleidig, dabei war das die Sache, die ich am meisten hasste. Mitleidig angeschaut zu werden. Manchmal half es mir, mich verstanden zu fühlen, aber das, war eindeutige zu viel. Man sollte meinen, sie wüssten das, weil sie Ärzte sind, aber sie schauten genauso wie alle anderen.
,,Wir brauchen als aller erstes dein Blut. Da nach kannst du dir aussuchen, in welcher Reihenfolge du alles willst.", erklärte mir Charlotte.
,,Wir brauchen ein MRT, Ct, ein Röntgenbild, einen Ultraschall, Kontrolle der Narben und das Allgemeine.", fuhr sie fort und ich stockte bei den ganzen Sachen die sie aufzählte.
Sie wollten mit mir also alles machen, was dieses Krankenhaus überhaupt machen kann.
,,Na gut, dann los" Ich lächelte falsch und krempelte meine Bluse hoch.
,,Wer soll's machen?", fragte Cooper.
,,Wer auch immer am besten ist.", sagte ich und blickte jeden von ihnen an.
,,Also... ich bin gut mit allen Nadeln.", sagte Cooper und grinste.
Charlotte stöhnte auf und Ich lachte kurz auf.

,,Dein Vater kann's am besten. Weiß ich aus eigener Erfahrung.", beugte Mom sich zu mir runter.
,,Na dann Dad, du hast die Ehre. Wärst du so lieb?", fragte ich und Dad nickte.
10 Sekunden später steckte auch schon diese kleine Nadel in meinem Arm. Ich drückte Moms Hand und kniff die Augen zusammen. Blut abnehmen fand ich immer unangenehm und der Gedanke, dass mit dieser Nadel Blut aus mir heraus gezogen wird war noch komisch er für mich.
,,Fertig."
Ich lächelte und Mom drückte meine Hand. Sie wusste, dass mir die Situation ein kleines bisschen zu viel war. Alle diese Blicke und das laute reden. Würde alles gut gehen? Würde ich je wieder gehen können? All das brachte mich zum nachdenken.
Ich fing an, an meinem Handgelenk zu kratzen und auch Violet fiel auf, dass es mir nicht gut ging.
,,Okay, alle mal herhören.", begann sie als meine Atmung sich langsam beschleunigte.
,,Alle, die für die Untersuchung nicht relevant sind, verlassen jetzt den Raum."
,,Aber...", protestierte Cooper.
,,Violet..", begann Sam
,,Coop.", ermahnte Charlotte ihn und Ich lächelte ihn an und nickte.
Alle gingen raus und nur noch Mom, Dad und Violet waren mit mir da.
Ich schloss die Augen und atmete tief ein.
,,Ich hab Angst.", sagte ich und Tränen schossen in meine Augen.
,,Angst, dass was nicht normal ist. Ich habe gesagt, ich will nicht mehr.", fuhr ich mit zittriger Stimme fort.

POV Niemand
,,Emma, Es wird alles gut gehen. Und wenn nicht hast du die besten Ärzte der ganzen Welt in deiner Familie.", sagte Violet beruhigend und kniete sich auf Emmas Höhe.
,,Was hältst du davon, du machst jetzt diese ganzen Untersuchungen und wir reden nachher, oder morgen, wenn es dir heute zu viel ist, was wir machen können, damit es dir besser geht."
Emma nickte und wischte sich die Tränen weg.
,,Ok", krächzte sie und Addison nahm ihre Hand.
,,Dann los. Wer kommt als Nächstes?", fragte sie.

4 Stunden später wartete Emma mit Addison im Untersuchungszimmer auf ihre Ergebnisse.
Jake wurde kurz vorher zur einer Patientin, die in den Wehen lag gerufen.
,,Es wird alles gut.", versicherte Addison und drückte Emmas Hand.
Emma nickte und atmete tief ein.
I'm der nächsten Sekunde klopfte es an der Tür und Violet, Charlotte und Amelia betraten den Raum.
Charlotte hielt Emmas Akte in den Händen und setzte sich auf den Stuhl gegenüber von Emma.
Amelia und Violet blieben hinter ihr stehen.

,,Also...", begann Charlotte.
,,Dein Ct war unauffällig, dein Hirn sieht völlig normal aus und die Blutung hat sich vollständig zurück gebildet. "
Addison atmete auf und Amelia zeigte ihr die Ct Bilder.
,,Deine Narben sehen auch so weit in Ordnung aus. Pass aber trotzdem auf, dass nichts aufreißt.", ermahnte Charlotte sie.
,,Dein MRT zeigt auch nichts besorgniserregenden. Deine Milz ist trotzdem noch angeschwollener, durch das Hämatom. D.H der Ultraschall war auch gut."
,,Deine Blutwerte sind ok, könnten besser sein, aber durch die Medikamente kann das sein."
Emma atmete erleichtert aus. Sie hatte garnicht gemerkt, dass sie ihre Luft überhaupt anhielt.
,,Jetzt zu deinen Brüchen.", fing Charlotte an und schaute traurig auf Emmas Gipse.
,,Deine Schulter sieht den Umständen entsprechend aus. Sie war ziemlich kaputt. Aber ich denke in 2 Wochen sollte alles soweit fertig sein, dass die Schrauben rauskönnen."
Emma lächelte und umarmte ihre Mutter.

,,Dein Bein, aber...", fuhr sie fort.

Da bin ich wieder🙈
Sorry, dass ich so lange gebraucht habe, aber die Schule hat wieder angefangen und ich musste erstmal wieder einen Rhythmus finden.
Die Wochen waren echt total stressig mit allem möglichem, aber jetzt sollte wieder etwas Struktur in meinem Alltag sein und ich sollte wieder mehr hochladen können.
Versprechen tu ichs nicht, ich kann eh keine Versprechen einhalten. 🤷🏼‍♀️😂
Falls was ist, schreibt mich an. (Auch bei Ideen)!!💗💗

Was war eurer Meinung, der traurigste Private Practice Moment?
Für mich glaube ich Dells Tot. 🥺

Addison Montgomery's TochterWhere stories live. Discover now