Part 36

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Niemand POV
,,Und wie sehe ich aus?", Emma stand vor Addison und strich ihre Bluse glatt.
,,Ahh, versuch das mal", Addie hielt ihr ein schwarzes Kleid entgegen und Emma nickte. Sie zog ihre Bluse und Hose aus und zog das Kleid an.
,,Kannst du?", sie drehte sich um und ihre Mutter zog den Reisverschluss zu.
,,Perfekt", Addison gab Emma einen Kuss auf den Kopf und drehte sich dann zu ihrem Schrank.
,,Und ich?", sie stemmte die Hände in ihre Hüften.
,,Definitiv den dubkelblauen Hosenanzug, Mom"
,,Wirklich?"
,,100%"
,,Und was dazu?", Addison ging hysterisch die Klamotten in ihrem Schrank durch. Sie hatte definitiv zu viele. Es waren so viele, dass es schonwieder schwer war etwas zu finden.
,,Mhm. Weiße Bluse?", Emma zuckte mit den Schultern.
,,Die hab ich. Die oder die?", Addison hielt zwei Blusen in die Luft.
,,Links", Addison nickte und zog sich um, während Emma auf dem Bett ihrer Eltern saß und auf Addie wartete.
,,Oh wow Mom. Du siehst so gut aus", Emma riss ihre Augen auf. Der Hosenanzug passte Addison perfekt. Jeder Zentimeter Stoff passte genau an ihren Körper.
,,Danke mein Schatz, du auch", Emma lächelte nur und schaute auf ihre Hände.
,,Alles gut?", Addison setzte sich neben Emma und streichelte ihr über den Rücken.
,,Jap", Emma seuftzte und atmete tief ein.
,,Ok, falls du reden willst..."
,,Seid ihr da, ich weiß", unterbrach Emma sie und Addison nickte.
,,Make- Up?", Addison stand auf und Emma nickte. Sie wusste, wie man Make-Up benutzte, aber wenn ihre Mom ihr half, fühlte sie sich schöner. Addison wusste genau was sie tat, während Emma eher rumexperimentierte.
Emma setzte sich vor Addison und Addison begann Emmas Gesicht einzucremen.

,,Wunderschön", Addison kämmte Emmas Haare. Sie war stolz auf ihre Tochter. Emma lächelte und legte ihren Kopf auf Addisons Schulter.
,,Du schaffst das", Addison streichelte Emma über die Haare und diese nickte.
,,Ich weiß. Ich bin es mehrmals mit Violet durchgegangen", Emma lächelte nachdenklich. Violet hatte mit Emma über ihre Ängste gesprochen und die beiden saßen lange zusammen, um Emma den heutigen Tag leichter fallen zu lassen.

Jake hatte Henry auf dem Arm und streckte seinen Kopf durch die Tür.
,,Woww", sagte er, als er Emma und Addison sah.
Er trug einen schwarzen Anzug und ein weißes Hemd. Vorsichtig setzte er Henry neben Emma auf das Bett, welcher direkt auf ihren Schoß sprang, und gab Addison einen Kuss.

Emma POV
,,Es sind minderjährige im Raum", sagte ich ernst und die beiden verdrehten die Augen.
,,Na dann, los gehts", mit zitternden Händen stand ich auf und atmete tief ein. Ich wusste, was passieren würde. Ich hatte alles ganz genau geplant. Ich würde meine Aussage machen und er würde verurteilt werden. Ganz genau nach Plan. Aber was, wenn der Plan nicht funktionieren würde?!
,,Emma, heyy. Schau mich an", Mom strich mir über den Rücken. Nach Luft schnappend schaute ich in ihre blauen Augen und versuchte zu atmen.
,,Ok Schatz. Komm her", Mom half mir zum Bett und wir setzten uns auf die Bettkannte. Sie zog mich auf ihren Schoß und ich vergrub meinen Kopf in ihrer Schulter. Sie legte meine Hand auf ihre Brust und atmete tief ein.
,,Spürst du das?", ich nickte.
,,Einatmen", sie atmete ein.
,,...und aus"
Nach kurzer Zeit hatte ich mich beruight und atmete normal. Mit leerem Blick spielte ich an der Kette, die um ihren Hals hing. Ich konnte jetzt nicht weinen, also musste ich mich auf etwas anderes konzentrieren. Mom schaute auf meine Finger und lächelte.
,,Komm her", sie zog ihre Kette aus und hob vorsichtig meine Haare hoch, bevor sie die Kette in meinem Nacken zu machte.
,,Ich bin immer bei dir", ich spürte die Tränen und in meinem Hals bildete sich ein Klos. Ich versuchte ihn runterzuschlucken und schloss die Augen.
Mom und ich standen auf und sie nahm meine Hand in ihre.
,,Ich bin immer da...", wiederholte sie wieder und ich nickte.
,,Danke", ich umarmte sie.

Vor dem Gebäude trafen wir Miss Keating, meine Anwältin. Sie ging mit mir alles durch, aber ehrlich gesagt hörte ich ihr nicht zu. Mein Blick schweifte über die Blätter auf dem Tisch.
Wir gingen in den Saal und sie setzte sich an einen der Tische, die vor dem Platz für die Richter standen. Ich umarmte Mom und Dad, welche hinter uns im Publikum sitzen mussten, zum Abschied, ging ihr hinterher und setzte mich neben sie.

Addison Montgomery's TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt