Part 7

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,,Addiieee", rief Emma durch das Haus. Sie stand vor ihrem Kleiderschrank und verzweifelte.
,,Ja mein Schatz", antwortete Addison und streckte ihren Kopf durch die Tür.
,,Ich hab nichts zum anziehen für morgen."
,,Lass mich mal schauen.", sagte Addison und schaute in Emmas Kleiderschrank.
Das Mädchen hatte wirklich wenig Klamotten und wirklich nichts, was sie morgen zu dem Termin anziehen könnte.
,,Ok, weißt du was? Wir gehen shoppen."
,,Wirklich?", fragte Emma und ihre Augen leuchteten auf.
,,Klar, das ist ja kein Zustand hier.", sagte Addison scherzhaft.
,,Und jetzt beeil dich. Du hast deinen Termin bei Cooper heute."
,,Mach ich."
Emma machte sich schnell fertig und zog einen dunkelblauen Pullover mit einer weißen Hose an.
,,Da bin ich.", sagte sie und Addison schaute vom ihrem Papierkram hoch.
,,Na dann.", sagte sie und nahm sich ihre Handtasche und ihre Autoschlüssel.
Die beiden setzten sich ins Auto und fuhren los.
,,Ok, du gehst gleich schnell zu Cooper und ich muss danach noch kurz was erledigen. Aber wir können gerne in der Mittagspause in die Mall gehen. Ich hab mir extra ein bisschen mehr Zeit freigemacht."
,,Ok."
Emma schaute aus dem Fenster und dachte nach.
,,Was macht Cooper mit mir?"
,,Du hast doch die Wunde am Bein. Ich glaube, er kann dir langsam mal die Fäden ziehen. Vielleicht schaut er sich auch noch kurz deinen Rücken an und Amelia schaut vielleicht einmal kurz nach deinem Kopf. Aber du musst dir keine Sorgen machen."
Emma nickte.
,,Da sind wir.", sagte Addison und die beiden stiegen aus.
Emma war ziemlich aufgeregt, obwohl es gar keinen richtigen Grund gab. Sie hasste Ärzte.
,,Emma", begrüßte Amelia sie freundlich am Eingang.
,,Hey Amelia.", sagte Emma und umarmte sie.
,,Wie gehts dir?"
,,Besser"
,,Das ist gut."
,,Ich habe mit Cooper geredet du kannst gleich rein gehen."
Emma nickte und drehte sich zu Addison.
Addison verstand sofort, was sie sagen wollte.
,,Soll ich mitkommen?"
Emma nickte.
Addison legte eine Hand auf Emmas Rücken und lächelte zu Amelia.
,,Hey Emma.", sagte Cooper nett.
,,Hallo"
,,Darf ich mitkommen?", fragte Addison.
,,Klar.", sagte Cooper und lächelte die beiden an.
,,Also, setzt du dich kurz auf die Liege und machst das Bein frei?"
Emma nickte.
,,Kannst du meine Hose halten Addie?", fragte Emma.
,,Natürlich", antwortete Addison und nahm Emmas Hose.
,,Ok Emma, ich werde jetzt kurz nach der Wunde schauen."
Emma nickte.
Addison ging ein Schritt auf Emma zu und nahm ihre rechte Hand.
Cooper zog die Fäden und klebte ein neues Pflaster.
,,Die Wunde sieht gut aus.", sagte er zu Addison.
,,Das ist gut", sagte sie und reichte Emma ihre Hose.
,,Die Salbe solltest du trotzdem weiter benutzen, aber in 2 Wochen müsste das eigentlich verheilt sein."
,,Danke", sagte Emma und lächelte.
,,Addison hat gesagt, dass irgendwas mit deinem Rücken war. Soll ich den auch schnell anschauen?", fragte er.
Emma schaute zu Addison und Addison nickte.
,,Gerne.", sagte Emma.
Sie zog ihr Oberteil aus und legte sich auf die Liege. Sie war froh, dass Cooper keine Fragen stellte und einfach nur ihr Unterhemd hochzog und sich ihren Rücken anschaute.
10 Minuten später zog Emma sich wieder an und Addison ging kurz mit Cooper raus.

,,Und?", fragte Addison.
,,Es sieht alles gut aus. Die Wunden sind nicht entzündet und sollten bald verheilt sein. Benutzt einfach die Salbe weiter."
,,Ok, Danke"
,,Kein Problem", sagte er.
,,Soll ich Amelia holen?"
Addison nickte.

,,Da bin ich wieder.", sagte Amelia als sie den Raum betrat.
Emma lächelte und Amelia ging zu ihr.
,,Hattest du noch Kopfschmerzen oder so?", fragte Amelia als sie sich die Handschuhe anzog.
,,Ne."
,,Das ist gut. Ich zieh jetzt die Fäden, aber das hast du ja eben auch schon überstanden. Magst du dich hinlegen?", fragte Amelia und Emma nickte.
Sie griff wieder nach Addisons Hand.
,,Und, was macht ihr heute noch so?", fragte Amelia.
,,Emma braucht neue Klamotten."
,,Uhhh shoppen.", sagte Amelia und lachte.
,,Wann ist der Termin?", fragte sie nun ernst.
,,Morgen.", sagte Emma leise.
Amelia nickte. Sie wusste das Emma unbedingt bei Addison bleiben wollte.
,,Fertig.", sagte sie und Addison lächelte.
,,Danke", sagte Emma und lächelte Amelia an.
,,Kein Problem.", sagte diese und legte eine Hand auf Emmas Bein.
,,Hast du heute frei?", fragte sie und drehte sich zu Addison.
,,Ne, ich habe aber nur noch einen Termin. Ab nächster Woche bin ich wieder mehr da."
,,Ok, lasst euch so viel Zeit wie ihr wollt. Das verstehen alle hier. Erstmal holt ihr euch morgen das endgültige Sorgerecht für Emma."
Addison lachte:,,Das machen wir.", sagte sie.
Emma lächelte und nahm Addisons Hand, als sie sie ihr hinhielt.
,,Gut gemacht.", flüsterte sie Emma ins Ohr.
,,Ok, Ich muss kurz zu meiner Patientin. Ich bin in 20 Minuten wieder da. Geh doch ruhig zu den anderen."
,,Mache ich.", sagte Emma und atmete tief ein. Sie hatte in den letzten Tagen nur noch 2  Panikattacken gehabt und hoffte, dass dies auch so blieb.
,,Komm mit.", hörte sie Amelia sagen, welche ihr eine Hand auf den Rücken legte.
Emma folgte Amelia in die Küche. Naomi, Sam, Violet, Charlotte, Cooper Sheldon und Jake standen am Tisch.
Emma war froh Jake zu sehen. In den letzten Tagen hatten die beiden sich kennengelernt und Emma fühlte sich bei ihm und Addison sicher. Aber sie wusste auch, dass die anderen ihr nichts taten, sie war nur ein Mensch der lange braucht, um anderen zu vertrauen.
,,Emma Hey.", sagte Jake.
,,Hey.", sagte Emma und lächelte.
Amelia stellte sich zu den anderen und nahm Emma mit.
,,Wasser?", fragte Violet und stellte ihr ein Glas hin.
,,Danke.", sagte Emma und trank einen Schluck.
,,Wo ist Addison?", fragte Charlotte.
,,Addie hat noch einen Termin.", sagte Emma.
,,Achso"
,,Was sind eure Pläne für heute?", fragte Naomi.
,,Ich brauche neue Klamotten und Addison wollte mit mir in die Mall gehen. Vielleicht finde ich ja was für morgen."
,,Stimmt, morgen ist ja der Termin.", sagte Naomi und schaute Emma an.
,,Bist du nervös.", fragte Cooper.
Emma nickte und starrte zu Jake.
Er nickte.
,,Na dann Leute. Ich muss weiter machen.", sagte er.
,,Kommst du mit?", fragte er Emma.
Emma nickte.
,,Ciao", sagte sie und ging hinter Jake.
,,Danke.", sagte sie im Flur.
,,Alles Gut."
Er wusste, dass es Emma noch schwerfiel über ihre Vergangenheit und den Termin zu sprechen.
Die beiden gingen in sein Büro und Emma setzte sich auf die Couch. Sie redeten bis es an der Tür klopfte.
,,Emma?", fragte Addison uns streckte ihren Kopf in den Raum.
,,Ja, wir sind hier.", sagte Jake.
,,Hey ihr beiden.", sagte sie und lehnte sich an den Tisch.
,,Wann hast du frei?", fragte sie Jake.
,,Ich glaube, ich bin um 16:00 Uhr zu Hause. Ich habe meine Termine extra alle vorgelegt und den Papierkram kann ich zu Hause machen."
,,Das ist gut.", sagte Addison.
,,Und ihr zwei hübschen?", fragte er und Emma und Addison lachten.
,,Na ja du hast ja schon gehört, dass Emma neue Klamotten braucht. Vielleicht essen wir in der Mall und wenn du magst, können wir Henry zusammen abholen?"
,,Klar.", sagte Emma.
,,Ok, dann viel Spaß ich muss jetzt weiter machen.", sagte Jake.
,,Danke.", sagten Emma und Addison gleichzeitig.
Jake gab Addison einen Kuss und legte Emma eine Hand auf den Rücken.
,,Bis später.", sagte er und die beiden gingen. Sie verabschiedeten sich noch von den anderen und stiegen dann in den Fahrstuhl. Unten angekommen stiegen sie in Addisons Auto und fuhren los.
,,Mall oder Stadt?", fragte Addison.
Emma zuckte mit den Schultern sie war noch nie wirklich shoppen gegangen. Sie musste sich immer ihr eigenes Geld verdienen und konnte sich dann gerade so das Nötigste kaufen.
Addison parkte und die beiden stiegen aus. Sie standen vor einer kleinen Boutique.
,,Vielleicht finden wir hier was für morgen.", sagte Addison und nahm Emmas Hand.
Nach langem hin und her fanden die beiden endlich was für morgen.
Emma trug eine schwarze Hose, eine weiße Bluse und einen schwarzen Blaser.
Addison war froh, dass Emma die Sachen passten.
,,Und, wie gefällt es dir?", fragte Addison neugierig.
,,Ich finds schön", sagte Emma und schaute sich lächelnd im Spiegel an.
,,Ich auch. Na dann, lass uns bezahlen.", sagte Addison und Emma zog sich um.
Addison bezahlte und die beiden gingen in das nächste Geschäft.
Auch hier fanden sie ziemlich viel.
Sie kauften 3 wunderschöne Kleider, 4 Hosen, 5 Oberteile und 2 Röcke.
,,Danke", sagte Emma, während die beiden mit Tüten vollgeladen in Richtung des nächsten Ladens gingen.
Hier kauften sie 3 neue Schlafanzüge und neue Unterwäsche und Socken.
,,Schuhe fehlen noch", sagte Addison, als die beiden aus dem Laden hinausgehen.
,,Stimmt.", sagte Emma lachend. Zeit mit Addison zu verbringen machte ihr Spaß und sie fühlte sich erwünscht und willkommen.
,,Was hältst du davon, erstmal was zu essen? Es ist schon 14:30."
,,So spät schon?", fragte Emma erstaunt.
,,Ja, die Zeit geht eindeutig viel zu schnell.", sagte Addison und Emma lachte.
Die beiden gingen in ein Restaurant ein paar Meter weiter und bestellten sich beide einen Salat.
Während des Essens, redeten und lachten sie viel.
Addison freute sich sehr, dass Emma so aufblühte und ihr immer mehr vertraute. Oh Gott, wie sie hoffte, dass sie sie adoptieren durften.
Um 15:15 standen die beiden vor dem Schuhgeschäft.
,,Was hältst du von denen?", fragte Addison und hielt ein Paar schwarzer Ballerinas hoch.
,,Sie sind wunderschön.", sagte Emma und Addison reichte ihr die Schuhe.

Völlig erschöpft luden die beiden alle Tüten in Addisons Auto.
,,Danke.'', sagte Emma, während Addison das Auto startete.
Addison lächelte und zog Emma in ihren Arm.
,,Nichts zu danken!!'', sagte sie und schaute Emma in die Augen.

,,Mmoommyyyy'', schrie Henry und rannte auf Addison zu.
Er streckte seine kleinen Ärmchen hoch und Addison hob ihn hoch.
,,Hallo mein Schatz.'', sagte sie und gab ihm einen Kuss auf deinen Kopf.
,,Emma'', sagte er und streckte seine Hände zu Emma.
,,Na komm her.'', sagte Emma lachend und nahm ihn aus Addisons Arm.
,,Und, wie war dein Tag mein großer?'', fragte sie und strich ihm über die Haare.
,,Gut!''
,,Das freut mich.'', sagte Emma.
Addison schaute die beiden an, während sie mit einander redeten.
Addison liebte es zu sehen, dass die beiden sich so gut verstanden.
,,Was haltet ihr davon, dass ich deine Sachen hohle und du hier bei Emma bleibst?'', fragte sie nun.
Henry nickte.
Addison warf Emma einen fragenden Blick zu und Emma nickte.
,,Und, was willst du heute noch machen?'', fragte Emma.
Henry zuckte mit den Schultern.
,,Mhmmm was hältst du von einer Übernachtungsparty bei mir? Wir können einen Film schauen und du darfst bei mir schlafen.''
Henry nickte lächelnd.
,,Jaaaa'', sagte er aufgeregt.
,,Aber Henry?! Wir müssen erst Mom und Dad fragen.''
Henry nickte.
,,Mommy?'', fragte Henry als Addison wieder kam.
,,Ja mein Spatz.'', sagte sie und ging langsam in Richtung des Autos.
,,Darf ich heute mit Emma eine Übernachtungsparty machen? Bitteee??'', fragte der kleine Junge mit dem süßesten Blick.
,,Aber nur, weil ihr so süß seid.'', sagte sie und gab Emma und Henry einen Kuss.
,,Aber nicht so lange. Morgen ist der Termin.'', sagte Addison.
Emma nickte. Sie wollte einfach nur Ablenkung haben. Sie hatte Angst vor morgen. Und sie wusste, dass sie sich den ganzen Abend verrückt machen würde.

,,Wann kommt Jake?'', fragte Emma, während Addison die Haustür aufschloss.
,,Er hat mir eben geschrieben, dass er in 1 1/2 Stunden da sein müsste.''
Emma nickte.
Die drei gingen ins Haus und Addison half Henry beim umziehen.
10 Minuten später, saßen Emma und Addison draußen und schauten zu, wie Henry eine Sandburg baute.
Addison schaute Emma an. Sie wusste, dass Emma ziemlich angespannt war und sich große Sorgen machte.
,,Hey, wie geht es dir?'', fragte Addison besorgt.
,,Gut.'', sagte Emma und lächelte.
,,Emma? Rede mit mir.'', sagte Addison und setzte sich neben Emma.
,,Ich hab Angst Addie.'', sagte Emma und brach in Addisons Armen zusammen.
,,Shhh Ich weiß Emma, ich weiß'', sagte Emma und strich über Emmas Haare.
,,Ich will hierbleiben. In meinem ganzen Leben hat sich noch nie jemand so um mich gekümmert, wie ihr. Ich kann das nicht nochmal.''
,,Und ich verspreche dir, du bleibst hier.''
,,Das kannst du nicht. Niemand kann das und das ist ok, aber ich will nicht weg.''
Addison wusste nicht was sie sagen sollte, sie hielt Emma einfach nur im Arm. Sie spürte, wie stark Emma war und wie viel sie schon erlebt hatte.
,,Shhh ist ok,ist ok.'', sagte Addison und streichelte über Emmas Rücken, als sie sich langsam beruhigte.
,,Glaubst du, ich darf bei euch bleiben?'', fragte Emma und schaute in Addisons Augen.
,,Ich hoffe es. Wir haben schon Henry, das Haus ist groß genug und bis jetzt ist noch nicht schief gelaufen. Wir schaffen das, Ok?''
Emma nickte.
,,Danke''
Addison lächelte und nickte mit Tränen in den Augen.
,,Alles wird gut.''

,,Henry, willst du mit Emma hochgehen?'', fragte Addison kurz nachdem sie gegessen hatten.
Henry nickte.
Emma machte Henry fertig und sie legten sich in ihr Bett.
,,Welchen Film willst du schauen?''
,,Nemo!''
,,Oki doki, dann schauen wir Nemo.'', sagte Emma und legte die Decke über Henry.
Henry kuschelte sich an sie und legte seinen Kopf auf ihren Bauch.
Sie merkte, dass Henry immer müder wurde und langsam seine Augen schloss.
Sie wartete, bis er eingeschlafen war und machte dann den Film aus.
,,Gute Nacht mein großer'', sagte sie und streichelte ihm über die Haare.
Sie hob ihn hoch und legte ihn in sein Bett.
,,Ratet mal, wer eingeschlafen ist.'', sagte Emma, als sie wieder unten war.
Addison und Jake lachten.
Emma half ihnen kurz beim aufräumen und, dann setzten sich die drei aufs Sofa und redeten.
Sie entschieden sich dazu, noch einen Film zu schauen und auch Emma wurde langsam müde.
Sie legte ihre Beine auf Jake und ihren Kopf auf Addisons Schoß und schlief ein.
Addison schaute sie an. Sie sah so friedlich aus, wenn sie schlief. Addison nahm Jakes Hand und die beiden saßen einfach nur so da und genossen ihr Glück.
Jake hob Emma hoch und brachte sie in ihr Bett. Addison deckte sie zu und machte das Licht aus.
,,Wir schaffen das.'', sagte Jake, bevor auch er das Licht ausmachte.
Addison nickte und kuschelte sich an ihn.
,,Wir schaffen das.'', wiederholte sie und drückte seine Hand.

Addison Montgomery's TochterWhere stories live. Discover now