Part 11

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Der Rest der Woche verlief ganz ok. Emma hasste die Blicke ihrer Mitschüler und Lehrer immer noch, allerdings freundeten Anni und sie sich immer besser an und verbrachten in der Schule jede Minute zusammen.
Das einzige, worauf Emma sich morgens freute, war Anni und Anni ging es genauso.

POV Emma
Und da stand ich und wartete.
Es war Samstag Mittag und ich wartete an der Haustür stehend auf Anni, die jeden Moment da sein sollte.
Wir hatten uns dazu entschieden, den Tag im Park zu verbringen und zu picknicken.
Mom hatte uns Sandwiches geschmiert und Salat gemacht.
Ich hatte 2 Flaschen Limonade und eine Tüte Chips mit.
Ich schaute in den Himmel und kniff meine Augen zusammen. Man konnte weit und breit keine Wolken sehen und die Sonne stand hoch am Himmel. Es war verdammt heiß und ich schwitzte schon jetzt.
,,Emma.'', rief Mom mir von drinnen zu.
,,Jap.'', sagte ich und sie öffnete die Haustür.
,,Sonnencreme.'', sagte sie und hielt eine Tube Sonnencreme hoch.
Ich verbrannte unheimlich schnell, ich musste nur 10 Minuten in der Sonne sein und meine Nase wurde direkt rot. Aber das schlimmste war mein Kopf. Sobald Sonne auf meinen Kopf schien, verbrannte meine Kopfhaut. Ich weiß, dass hört sich totaall dumm an, aber es war so.
,,Danke Mom.'', sagte ich und ab ihr einen Kuss auf die Wange.
,,Und jetzt viel Spaß'', sagte sie und machte die Tür wieder zu.
Ich lachte und drehte mich um.
Ich sah Anni schon von weitem und ging auf sie zu.
Sie hatte ein gelbes Kleid an und trug die Picknickdecke unter einem Arm.
,,Hey.'', begrüßte ich sie und umarmte sie.
,,Hallöchen.'', sagte sie und ich nahm ihr etwas ab.

Nach 10 Minuten waren wir endlich im Park und suchten uns einen Platz im Schatten.
Wir holten alle Sachen raus und legten sie auf die Decke. Ich machte schnell ein Foto und schickte es Mom und kramte dann meine Sonnencreme aus der Tasche und cremte mich ein.
Anni machte Musik an und wir spielten Uno.
Den ganzen Nachmittag verbrachten wir mit lachen und quatschen.
Anni und ich kannten uns zwar erst seit 1 Woche und trotzdem fühlte es sich an, als würden wir seit einer Ewigkeit befreundet sein.
Um 18:00 Uhr packten wir wieder alles zusammen und gingen nach Hause.
Den restlichen Tag verbrachte ich mit Mom, Dad und Henry.


POV Niemand
Ring ring
Emma schreckte hoch. Es war 6:30 Uhr und Montag.
Sie blieb noch 10 min liegen und stand auf.
Sie fühlte, dass der Tag heute nicht der beste werden würde. Sie hatte Kopfschmerzen und war ziemlich müde.
Sie zog ihre Klamotten aus dem Schrank und ging ins Bad und machte sich fertig.
Wenig später ging sie die Treppe runter und sah dort schon Jake und Henry am Tisch sitzen.
,,Gut geschlafen?'', fragte Jake.
,,Geht.'', sagte Emma und goss sich ein Glas Orangensaft ein.
Die beiden unterhielten sich noch eine Weile.
Wenig später kam Addison ins Zimmer und umarmte Emma von hinten und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.
Emma lachte und Addison wuschelte durch Emmas Haare.
,,Nicht meine Haare.'', sagte Emma lachend und strich ihre Haare glatt.
,,Ohhh Entschuldigung.'', sagte Addison ironisch und Emma schlug Addison lachend mit der Zeitung.
Jake und Henry verabschiedeten sich und Addison fuhr Emma zur Schule.
,,Bis nachher mein Schatz!''
,,Bis später Mom!''
,,Hab dich lieb.''
,,Ich dich auch.''

Es war 10:00 Uhr und Addison war gerade mitten in ihrer Op, als die Tür zum Opsaal aufging und eine Schwester in der Tür stand, welche Addisons Handy in der Hand hatte.
Sie blickte hoch und schaute zu der Krankenschwester, welche mit ihrem Handy in der Tür stand.
,,Dr. Montgomery? Ihr Handy klingelt jetzt schon zum 3. Mal.''
Addison runzelte ihre Stirn und überlegte.
,,Was steht drauf?''
,,Emma''
Addisons Herz blieb kurz stehen, aber sie musste sich konzentrieren. Sie war mitten in ihrer Op. Sie atmete tief durch und konzentrierte sich wieder.
,,Ok, machen sie auf laut.''

,,Mom?'', Addison konnte nur Emmas Ton erkennen, dass etwas nicht in Ordnung war.
,,Hey Schatz, Ich bin im Op, du bist auf laut.'', sagte sie.
,,Mom, kannst du mich abholen, bitte?''
Addison schaute sich um. Sie blickte auf die Patientin, die vor ihr auf dem Tisch lag.
,,Was ist los?'', fragte sie besorgt.
,,Mir gehts nicht gut.''
Addison überlegte. Sie konnte unmöglich abbrechen und losfahren.
,,Ok Süße, ich verspreche dir, du wirst abgeholt. Ich kann gerade nicht los, aber ich bin so schnell wie möglich da. Ja?''
,,Mhm. Danke Mom.'', sagte Emma.
,,Bis gleich, hab dich lieb.''
,,Ich dich auch Mom.'', sagte Emma und legte auf.
Addison merkte, dass sie unkonzentriert war und sich Gedanken machte. Sie atmete aus und drehte sich wieder zu der Schwester.
,,Piepen sie Dr.King an und sagen ihr, dass sie Emma von der Schule abholen soll, wenn das möglich wäre.''
,,Mache ich.''
Addison atmete auf, sie wusste, dass Charlotte heute keine Termine hatte, Jake auch Patienten hatte und Charlotte die einzige war, die sie so schnell erreichen konnte.
Sie operierte weiter und bat dann jemanden anderen, ihre Patientin zuzumachen und sie zu überwachen.

Addison Montgomery's TochterWhere stories live. Discover now