Part 6

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Addison wachte auf und schaute auf ihren Wecker. Es war 4 Uhr nachts. Gerade als sie wieder schlafen wollte, hörte sie wieder ein Geräusch.
Es klang, als würde jemand schreien.
Sie schreckte hoch und ging auf den Flur. Sie hörte sofort, dass die Geräusche aus Emmas Zimmer kamen.
Sie machte die Tür auf und sah das junge Mädchen völlig verschwitzt und unruhig in ihrem Bett liegen.
,,Nicht nicht nochmal. Bitte. Ich mach alles, was du willst. Nein, tu das nicht. Nein. Nein", sagte Emma im Schlaf.
,,Shh Emma, das ist ein Alptraum. Ich bin's Addison.", sagte sie und klipste das Nachttischlicht an, nachdem sie sich auf Emmas Bett setzte.
,,Addison?", fragte Emma verschlafen.
,,Ja Schätzchen, ich bin hier. Du hast nur schlecht geträumt", sagte sie und strich eine Haarsträhne aus Emmas verschwitztem Gesicht.
Sie legte ihre kühle Hand auf ihre Stirn und schaute sie an.
,,Oh Gott, ich glaube du hast Fieber"
Emma schaute sie mit glasigen Augen an. Sie hasste es krank zu sein.
Addison lächelte mitfühlend.
,,Wie gehts dir?"
Emma schüttelte nur den Kopf und sagte:,,Nicht Gut".
Gerade als Addison fragen wollte, ob Emma schlecht war, sprang Emma auf und rannte ins Bad. Addison rannte hinterher und hielt genau im richtigen Moment Emmas Haare hoch. Sie band sie zusammen und streichelte über Emmas Rücken.
Emma drehte sich um und schaute Addison an.
,,Tut mir leid", sagte sie und fing an zu weinen.
,,Du brauchst dich nicht zu entschuldigen", sagte Addison und half Emma hoch.
Emma zitterte und Addison half ihr in ihr Bett.
,,Musst du nochmal?", fragte sie, als sie Emma zudeckte.
Emma zuckte mit den Schultern.
,,Ok, bleib du hier liegen und ich suche dir was frisches zum anziehen."
Addison drehte sich um und öffnete Emmas Schrank. Gerade als sie einen frischen Pyjama aus dem Schrank holte, hörte sie, dass Emma wieder aufsprang.
Addison kniete sich wieder neben sie.
,,Shhh ist nicht schlimm. Alles Gut.",sagte sie und streichelte ihren Rücken.
Emma ließ sich in Addisons Arme fallen und fing an zu weinen und Addison strich Emma über die Haare.
,,Ich bin hier. Shhh", versuchte sie Emma zu beruhigen.
Die beiden saßen mindestens 10 min auf dem Fußboden und Addison half Emma wieder hoch. Emma ging mit zittrigen Armen zu ihrem Bett und Addison half ihr sich umzuziehen.
Emma legte sich hin und Addison deckte sie zu. Sie ging ins Badezimmer und holte einen nassen Waschlappen und legte ihn auf Emmas Stirn. Emma war kreidebleich und zitterte.
,,Ich komme sofort wieder,ok?"
Emma nickte schwach.
Addison ging in ihr Bad und holte das Fieberthermometer.
Sie setzte sich auf die Bettkante und maß Emma Fieber.
,,39.5", sagte sie, als sie auf das Thermometer schaute.
,,Hast du Bauchschmerzen?", fragte sie und legte eine Hand auf Emmas Bauch.
Emma nickte.
,,Noch was?"
,,Ne, nur Bauchschmerzen und mir ist schlecht", sagte Emma leise.
,,Erst seit eben?"
,,Ne, mir war schon gestern Abend vor dem Essen ein bisschen schlecht. Ich wollte das aber nicht sagen."
,,Emma, Du weißt, dass du immer alles sagen kannst.", sagte Addison und lächelte.
Emma nickte.
,,Ok, ist dir noch schlecht?", fragte sie.
,,Ein Bisschen"
,,Dann hole ich was gegen die Übelkeit und das Fieber."
Addison ging zu ihrem Schrank mit den Medikamenten und holte etwas heraus.
Sie holte ein Glas Wasser und gab Emma die zwei Tabletten.
,,Nimm kleine Schlücke", sagte Addison und gab ihr das Glas.
Emma gab Addison das Glas mit zittrigen Händen zurück und ließ sich in die Kissen fallen.
Addison stellte das Wasserglas auf den Nachttisch und schaute Emma besorgt an.
,,Ok, was hältst du von einer Wärmflasche?", fragte Addison.
Emma nickte und legte ihre Hände auf den Bauch.
Addison ging leise die Treppe runter ohne die Jungs zu wecken.
Sie kochte Wasser, füllte es in die Wärmflasche und prüfte an ihrem Arm, ob die Wärmflasche zu heiß war. Sie wickelte ein Handtuch um die Wärmflasche, damit Emma sich nicht verbrannte und kochte mit dem restlichen Wasser einen Fencheltee.
,,Hey, da bin ich wieder.", sagte sie und ging in Emmas Zimmer.
Emma lag noch immer in ihrem Bett und wimmerte vor sich hin.
,,So schlimm?", fragte Addison.
,,Geht"
,,Ok mein Schatz, ich hab die Wärmflasche und einen Tee."
Addison klappte vorsichtig die Decke weg und legte die Wärmflasche auf Emmas Bauch.
Den Tee stellte sie zu Seite.
,,Wo tut es denn weh?"
Emma zeigte in die Mitte ihres Bauches.
,,Darf ich?", fragte Addison und zog vorsichtig Emmas Pyjamaoberteil hoch. Sie tastete vorsichtig Emmas Bauch auf, aber ihr fiel nichts auf..
,,Wahrscheinlich hast du einen Infekt, dein Blinddarm kann es auf jeden Fall nicht sein. Das ist gut. Hast du schon deine Tage?", sagte Addison während sie Emma zudeckte.
,,Ne. Ist das schlimm?"
,,Gar nicht, warum? Du bist erst 13. Manche Mädchen bekommen ihre erste Periode schon mit 10 und manche erst mit 16. Das ist völlig normal."
Emma lächelte Addison an.
,,Willst du versuchen was zu trinken?"
,,Mhm"
Emma richtete sich vorsichtig auf und Addison half ihr beim trinken.
,,Wie spät ist es?"
,,5:00Uhr. Willst du noch versuchen ein bisschen zu schlafen?"
Emma nickte müde und gähnte.
,,Kannst du hier bleiben?"
,,Klar, wenn du willst. Ich mache kurz das Licht aus."
Addison machte das Licht aus und legte sich neben Emma.
,,Du weißt, dass du mir immer alles sagen kannst?"
,,Ja", antwortete Emma.
,,Gut. Und jetzt versuch zu schlafen. Mal sehen, wie es dir nachher geht."
,,Addie?"
,,Ja"
,,Danke!"
,,Wofür?"
,,Für alles."
,,Ist das nicht das, was Mütter für ihre Töchter tun?", sagte Addison und gab Emma einen Kuss auf den Hinterkopf.
Emma kuschelte sich an Addison und schlief ein.

Addison Montgomery's TochterWhere stories live. Discover now