Epilog 1

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(Hailys Sicht)

***Sieben Jahre später***

Ich stand vor dem Spiegel im Bad und tuschte meine Wimpern noch zu ende. Der letzte Schwung. Zufrieden legte ich meine Wimperntusche weg und betrachtete mein Outfit, indem ich einen Schritt hinter ging. Ich trug eine hellere, etwas verwaschene, enge Jeans. Dazu kombinierte ich ein weißes goßes T- Shirt. Und darüber hatte ich ein schwarz- weißes, ebenfalls etwas zu großes karriertes Hemd angezogen. Meine Haare hatte ich nur locker und wellig über die Schulter fallen lassen.

Eigentlich bin ich recht zufrieden mit meinem Outfit. Ich ging zum Spiegel vor und schaute auf mein Handy- Display. 9:50 Uhr. Langsam sollte er mal aufstehen. Katy kommt in weniger als einer Viertelstunde. Dann werde ich ihn wohl wecken müssen.

Oh man ich freue mich schon darauf. Ich tapste auf leisen Sohlen durch unseren Flur rüber in unser Schlafzimmer. Tyler lag noch halb unter der Decke. Seine Haare waren verwuschelt und standen in alle Richtungen ab, der Mund war leicht geöffnet und da nicht alle unter der Decke lag, sah man sein durchtrainierten Körper. Er hat sich in den sieben Jahren kein bisschen verändert. Außer, dass er ein bisschen reifer wirkt. Doch er sieht noch genauso gut aus, wie damals, vor sieben Jahren.

Mit dem Gedanken, was ich jetzt vor hatte stieg ein Lachen in mir auf, was ich unterdrückte indem ich mir auf die Unterlippe biss. Ich werde gleich diesen göttlichen Anblick von Tyler zerstören.

Naja, das werde ich verkraften.

Langsam und leise schlich ich um unser Bett herum. Ich stand neben ihm. Ich griff mir noch schnell ein kleines Kissen, ehe ich auf ihn drauf sprang und nun auf seinem Bauch, beziehungsweiße Sixpack saß. „Aufstehen!" ein schriller Schrei meinerseits um in wach zu bekommen.

Er drehte sein Gesicht um 180 Grad auf die andere Seite und drückte es verschlafen in ein Kissen. Ohne auch nur die Augen auf zu machen. Man, der schläft aber auch wie ein Stein. „Stehe auf!" befahl ich erneut. Er gab nur ein verschlafenes Brummen von sich. Mehr war nicht drin. Ernsthaft? Naja okey, wozu habe ich das Kissen.

Und schon schlug ich mit dem Kissen auf ihn ein. „Man Haily ich bin wach" raunter er mit seiner rauen und angenehmen Morgenstimme. „Das sehe ich ganz anders" und wieder landete mein Kissen in seinem Gesicht.

Jetzt ging es schnell. Beim nächsten Schlag fing er das Kissen ab, schmiss es beiseite und drehte uns so, dass er nun über mir lag.

Seine Hände stützte er rechts und links von meinem Körper ab, während er mich musterte. „Ich bin ja schon wach. Aber da du mich mit Kissen abschlachten wolltest finde ich es jetzt nur fair, wenigstens einen Kuss zu bekommen"

„Das ist ein lächerliches Argument, um einen Kuss abzustauben."

„Na gut, du bist die wundervollste Person die mir jemals unter die Augen getreten ist. Dein Lächeln ist bezaubernd und bringt mich selbst zum lächeln. Ich liebe es neben dir aufzuwachen und einzuschlafen. Aber nicht nur das. Ich liebe einfach alles an dir. Ich liebe dich. Immernoch, wie am ersten Tag..." verschmizt grinste er auf mich herab. "Sind die Argumente überzeugender?" Ich überlegte gespielt, während er mich fragend anschaute und eine Augenbraue nach oben gezogen hatte.

„Wäre ja auch schlimm, wenn du mich nicht lieben würdest, dann hättest du mich ohne Grund geheiratet" ich grinste. Und ja, wir waren auch schon verheiratet. Es war der bisher schönste Tag in meinem Leben, da er mir den Antrag in unserem ersten gemeinsamen Urlaub in Spanien gemacht hat. Am Strand, bei Sonnenuntergang. Es war eines der romatischsten Dinge, die ich jemals erleben durfte. Geheiratet haben wir dann, wie Lucy und Dad auch, an einem See. Aber mit Sand und nicht mit Wiese. Es war perfekt. Und mittlerweile sind wir schon fast zwei Jahre verheiratet.

Er atmete tief ein und wieder aus, da er bestimmt ungeduldig war und seinen Kuss wollte. Da will ich mal nicht so sein.

Ich legte meine Hände an sein Gesicht und zog ihn zu mir herunter. Bis seine wunderbar weichen Lippen auf meinen lagen und sich zu einem innigen Kuss vereinten. Seine Hand wanderte währenddessen unter mein Shirt und schob es ein Stückchen nach oben. Sachte strich er über meine Haut am Bauch.

Dann löste er sich kurz und schaute von mir auf meinen Bauch und wieder zu mir. „Sieht man schon etwas?" frage er mit einem leuchten in den Augen, welches mich sofort zum dahinschmelzen bringt.

Ich musste etwas kichern „Ich bin erst in der achten Woche" „Ach na und, ich freue mich halt schon voll auf unser Baby" immernoch lag seine Hand auf meinem Bauch. Ein schönes Gefühl. Bald sind wir eine kleine Familie. Und ich werde ein Kind mit dem Mann haben, denn ich über alles liebe und immer lieben werde. Auch wenn wir so viel durchmachen mussten, oder gerade deswegen. Es hat uns unglaublich zusammen geschweist.

„Ich mich auch" gab ich leise zurück und lächelte. Meine Hände verkreuzten sich hinter seinem Nacken noch mehr.

Er lächelte ebenfalls und schon hatte er seine Lippen wieder auf meine gelegt. Wir küssten uns eine ganze Weile, während seine Hand noch ein bissche mehr unter mein Shirt wanderte und sich der Kuss vertiefte.

Ich genoss seine Nähe und Wärme jede Sekunde am Tag.

Ein Klingel von der Tür unterbrach uns genau dann als er mir das Shirt überziehen wollte. Er seufzte tief auf und lies sich auf die Seite neben mir in die Matratze plumsen.

„Das ist dann wohl Katy" stellte ich fest.





Only One Person and your Life is changing! TEIL 3Where stories live. Discover now