Kapitel 83

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(Hailys Sicht)

Er seufzte laut auf und begann zu erklären warum das nicht geht. „Haily, es freut mich echt, dass du dich so gut mit ihr verstehst. Aber ich glaube es reicht, dass sie zwei Tage bei uns gewohnt hat. Sie kann auch mal wieder zu ihrer Familie. Denkst du nicht das sie, sie vermissen?"

„Nein glaube mir sie will ganz bestimmt nicht wieder zu ihrer Familie. Da kannst du mir glauben" „Aber Haily, selbst wenn sie nicht will. Wir haben keinen Platz für noch eine Person"

„Soll das ein Witz sein? Sie kann bei mir schlafen und zur Not auch bei Logan. Unser Haus ist groß genug." platzte es aus mir heraus. Ich gebe nicht auf solange er nicht zugestimmt hat. „Nana nicht bei Logan. Ich will nicht, dass da etwas bestimmtes passiert"

Ja klar, seit wann stört ihn das? Lynn hat eigentlich schon mehrmals bei Logan übernachtet. Und mit Sicherheit haben sie auch schon miteinander geschlafen und zwar mehr als einmal.

Ich verdrehte die Augen „Dann wohnt sie halt in meinem Zimmer. Die zwei Tage hat sie doch auch nicht gestört" „Ich glaube aber nicht, dass das auf Dauer gut gehen würde" „Ich schon" entgegnete ich und stemmte meine Arme in die Hüfte. Protestieren und Diskutieren liegt mir einfach im Blut.

Er strich sich genervt und grübelnd über die Stirn. Und seufzte tief auf. Von meiner sturren Meinung war er sichtlich gereizt. Dann schaute er mich wieder an. „Na schön. Sie kann hier wohnen." Was? Ich habs geschafft. Man ich bin so gut.

Zeit für Luftsprünge blieb mir allerdings nicht, denn jetzt kamen die ganzen Bedingungen. „Aber sie wohnt in deinem Zimmer und schläft nicht bei Logan. Zudem muss sie auch ein bisschen mit anpacken, wenn sie dann quasi zur Familie gehört. Und sie darf das Bad nicht stundenlang blockieren. Es reicht schon, wenn du das immer machst" „Hallo? Ich blockiere nie das Bad." Empört blickte ich zu ihm auf. „Hast du die Bedingungen gehört oder soll ich sie wiederholen?" „Ja alles verstanden. Ich werde ihr das sagen, sobald sie mit Logan wieder da ist." Kurz darauf fiel ich Dad glücklich in die Arme. Wir haben Lynn erfolgreich von ihrem Vater weggeholt. „Danke, Dad. Du bist der Beste" „Wie könnte ich euch nur einen Wunsch abschlagen" er küsste kurz meinen Scheitel und ich löste mich aus der Umarmung. „Ich muss jetzt noch ein paar Einladungen schreiben. Mach in deinem Zimmer noch ein bisschen Platz für Lynn"

Er gesellte sich zu dem ganzen Papier und ich ging hoch in mein Zimmer. Ich räumte ein bisschen Platz in meinem Schrank frei, damit Lynn ihre Klamotten einsortieren kann. Dann schob ich die Matratze noch an die richtige Stelle vor meinem Bett.

Zufrieden betrachtete ich meine geschaffene Ordnung. Da kam auch schon Lynn mit Logan durch die Tür. Jeder hatte eine Kiste in der Hand. „Und hast du Dad überredet?" fragte Logan gespannt und setzte die Kiste, wie Lynn, auf dem Boden ab.

„Ich habe mit ihm geredet und..." ich zog diesen Satz in die Länge um ein bisschen Spannung aufzubauen. „Machs nicht so spannend. Rück raus mit der Sprache" drängte Logan und ich lachte kurz. „Lynn darf hier einziehen" kaum hatte ich den Satz beendet. Hob Logan, Lynn hoch und wirbelte sie einmal durch die Luft, ehe er die lachende Lynn absetzte und ihr einen wirklich endlosen Kuss aufdrückte.

Lynn strahlte endlich wieder, richtig und ernsthaft. So kenne ich sie. „Und habt ihr alle Sachen geholt?" fragte ich beide. Sie lösten sich und schauten zu mir. „Ja" antwortete Logan.

Lynn ergänzte „Mein Vater war zum Glück am Rausch ausschlafen und hat uns nicht bemerkt" sie klingt sichtlich erleichtert.

Ein klingelndes Handy unterbrach unser Gespräch und den glücklichen Moment. Logan und Lynn schauten mich verwundert an. Es war mein Handy. Ich zupfte es aus meiner Hosentasche und sah auf dem Display eine unbekannte Nummer. Wer kann das wohl sein? An einem Samstag?

Ich ging ran „Hallo!?". Die Stimme an der anderen Leitung hätte ich jetzt nie erwartet.


Only One Person and your Life is changing! TEIL 3Место, где живут истории. Откройте их для себя