Kapitel 120

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(Hailys Sicht)

***Mittwoch: Drei Tage vor der Hochzeit***

Langsam wachte ich aus dem tiefen und festen Schlaf auf. Ich klappte meine Augenlieder auf und musste erst ein, zwei Mal blinzeln, um zu verstehen wo ich war. Ich lag neben Tyler im Bett. Jediglich ein Shirt von ihm und meine Unterwäsche begleitete mich.

Natürlich habe ich nicht vergessen, was letzte Nacht passiert ist. Bei dem Gedanken an letzte Nacht fing ich unwillkürlich an zu lächeln. Ich hatte mein erstes Mal. Ich habe meine Jungfräulichkeit verloren. Ich hatte mit Tyler geschlafen. Und ich kann getrost sagen, dass es wohl eines der schönsten Gefühle auf Erden war. Auch wenn es vielleicht ein riesen Fehler gewesen sein kann. Ihn so dich an mir zu spüren hatte ein unsagbares Kribbeln in meinem Bauch verursacht. Und meine Herzfrequenz aufs Dreifache beschleunigt, sodass mein ganzer Verstand benebelt war und mir das klar Denken unmöglich gemacht wurde. In dem Moment gestern, hat sich einfach alles richtig angefühl, auch wenn es die moralischste Katastrophe schlechthin ist.

Mit niemand anderem hätte ich diese Nacht lieber erlebt. Und die wird uns immer bleiben. Egal was noch zwischen uns passiert. Ob wir nun wieder zusammen kommen oder nicht. Mit ihm habe ich diesen einmaligen Moment erlebt. Dieser wird für alle Ewigkeiten uns gehören.

Wir lagen beide unter seiner weichen Decke. Unter der Decke hatte er seinen Arm um meine Taille gelegt. Im Gegensatz zu mir hatte er kein Shirt an sondern bloß seine Boxershorts. Ich zog die Decke noch ein wenig hoch, bis an die Nasenspitze und kuschelte mich darin ein. Ein Blick über die Schulter verriet mir, dass Tyler noch schläft. Dabei sah er einfach unglaublich süß aus.

Man ich hatte dieses Gefühl vermisst neben ihm, in seinen Armen aufzuwachen. Sein einer Arm Spannte sich an und zog mich noch näher zu sich heran. Ich spürte seine definierten Muskeln im Rücken, welche sich über seinem Bauch erstreckten.

Dabei schloss ich kurz die Augen, um diesen Moment einfach zu genießen.

Ein kleiner Kuss am Hals brachte mich aus meinen Träumen heraus, denn kaum hatte Tyler seine Lippen gegen meine dünne Haut, am Hals gepresst, begann mein Magen unentwegt zu Kribbeln. Tyler raunte mit seiner anziehenden Morgenstimme „Morgen" in mein Ohr.

Ich musste sofort anfangen zu lächeln. Er hatte die Augen sogar noch zu und legte sich wieder hinter mich. Seinen Arm lies er aber schön an meiner Taille liegen.

Ich tastete nach meinem Handy, da ich es gestern Nacht aus meiner Hosentasche auf Tylers Nachttisch abgelegt hatte. Mal sehen, wie spät es ist. Doch statt die Uhrzeit springt mir zuerst etwas ganz anderes ins Auge.

Brian hatte mir bestimmt noch zwanzig Nachrichten geschickt, während ich... nun ja... dabei war meine Jungfräulichkeit zu verlieren und ihn noch mehr zu betrügen. In jeder Nachricht schrieb er mir, ob es mir gut geht, ob bei uns auch kein Strom wäre oder dass er sich Sorgen macht. Ich hatte auf keine einzige Nachricht geantwortet.

Ganz zum Schluss stand da eine Nachricht, die mich gleich noch geschockter werden lies. Vor Zehn Minuten kam die an. Scheiße!

In der stand >Ich mache mir unglaubliche Sorgen um dich. Ich komme gleich mal vorbei< Er kommt vorbei?

In fünf Minuten, maximal Zehn wird er hier sein. Und momentan liege ich mit Tyler, wohlbemerkt nur in Unterwäsche und einem Shirt, welches von ihm ist, in seinem Bett. Nach der Nacht in der wir miteinander geschlafen hatten. Nervös blickte ich umher. Während Tyler durch meine Nervosität allmählich wacher wurde.

Ich wäre liebend gerne noch länger liegen geblieben und hätte den Morgen einfach genossen, doch jetzt ist glaube ich der passende Zeitpunkt Panik zu schieben.

Mit einem Schwung hatte ich die Bettdecke beiseite geknallt und mich aus Tylers Armen befreit. Wenig später war ich auch schon aufgesprungen und in mein Zimmer gegenüber gerannt. Hektisch kramte ich im Schrank nach ein paar Klamotten.

Dennoch nahm ich wahr, wie Tyler mir verwirrt nachlief und sich in meinem Zimmer auf mein Bett setzte, während er mich von hinten durchdringend ansah, dabei musste er auch noch so verdammt gut aussehen. Das sollte verboten sein.

Sein Sixpack ohne Shirt mit den perfekten, unperfekten Haaren und dem etwas verschlafenen Gesichtsausdruck. Das alles brachte mich dazu auf die Unterlippe zu beißen.

„Was ist aufeinmal los? Wollen wir nicht einfach wieder rüber in mein Bett und noch ein bisschen chillen?"


Uuuund sie habens getan wer hätte es gedacht?! Das wars erst mal wieder ich hoffe nach Weihnachten hab ich alle hochgeladen
bis bald leudis










Only One Person and your Life is changing! TEIL 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt