Kapitel 14

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(Hailys Sicht)

„Nenne mich nicht Prinzessin! Ich war dir immer eine gute Freundin"

„Ach und wann? Kann mich nicht daran erinnern" sie drückte ihre Empörung durch ein hochnäsiges Schnauben aus.

„Ich habe dir alles erzählt und ich habe dir alles anvertraut. Das habe ich nur bei wenigen getan. Unsere Freundschaft war und ist mir mega wichtig. Ich habe dich nie so verarscht, wie du mich gerade."

„Ach komm lass dieses Gelaber. Eine echte Freundin warst du nie"

„Aber Chloe oder was? Sie hat dir bestimmt auch gezeigt, wie man sich nuttig anzieht"spuckte ich ihr ins Gesicht.

„Ach bist du neidisch, weil ich mit Tyler zusammen bin. Der gute Junge fährt halt voll auf die neue Maddy ab." Sie beugte sich etwas vor. Näher zu mir heran und flüsterte „Oh ja die Nächte mit ihm waren besonders gut" hinterhältig lächelte sie mir ins Gesicht. Was sagt sie da? Sie müsste wissen wie sehr mich diese Worte verletzen.

„Und bitte heul mir nicht den Fußboden voll" sie holte Puder aus ihrer kleinen Handtasche und puderte es auf ihre Nase.

Haily nicht weinen! Nicht hier. Überflutet mit Enttäuschung und Wut drehte ich mich um. Dieses Gespräch hat doch keinen Sinn mehr und lief so schnell wie möglich den Flur entlang. Tyler kam mir entgegen und ich rannte gegen seine Schulter und prallte voll ab. Er hielt mich fest, so dass ich nicht auf den Boden aufschlug. „Alles okey bei dir? Ist irgendetwas passiert?" was kümmert ihn das?

Soll er doch zu Maddy gehen und mit ihr knutschen und sonstwas machen. Die passen doch perfekt zusammen. Beiden habe ich vertraut und beide sind darauf herumgetrampelt. „Leck mich!" murmelte ich in mich herein und riss mich aus seinem Griff los. Wieso muss mein Leben auch so bescheuert sein? (Klar sonst wäre es kein Buch)

Den restlichen Schultag konnte ich mich kaum konzetrieren. Andauernd dachte ich an Maddys Worte. Was sie mir alles an den Kopf geknallt hat. ...eine echte Freundin warst du nie... ... die Nächte mit ihm waren besonders gut... ...scheinbaren Freundschaft... ... der ach so hübschen Prinzessin...

Sie hat mit mir gesprochen als wäre ich Abschaum oder soetwas.

Nach der Schule ging ich aus dem Schulgebäude und atmete ersteinmal die frische Luft ein, um ab zu schalten und meine Probleme für einen Moment zu vergessen. Ich schloss meine Augen und hörte die Vögel zwitschern und spürte den leichten Wind in den Haaren. Die vorbeiströmenden Menschenmengen verstummten allmählich. Der Bus musste wohl gekommen sein. Aber das war mir sowas von egal. Verpasse ich den halt und fahre erst in einer Stunde. Damit kann ich leben.

Plötzlich spürte ich, dass jemand seine Lippen auf meine presste.



Only One Person and your Life is changing! TEIL 3Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu