Only One Person and your Life is changing! TEIL 3

Kapitel 87

(Hailys Sicht)

Am nächsten Morgen bin ich aufgestanden und hatte aus einem, nicht erfindlichen Grund meinerseits mega gute Laune. Gut es lag ein wenig an dem geschmiedeten Plan, doch da wird man doch nicht gleich vom Morgenmuffel zum Morgenmenschen. Aber anscheinend geht sogar das.

Ich hatte mich schon fertig gemacht und saß unten am Esstisch. Viel Zeit hatte ich nicht mehr, deshalb schlang ich mein Essen förmlich hinter. „Haily, iss etwas langsamer sonst verschluckst du dich" mahnte mich Dad, während er wie immer die Morgenzeitung liest. „Geht nicht, ich muss mich beeilen" nuschelte ich unter dem Essen in meinem Mund hervor und schob mir den Rest in den Mund.

Er schaute mich verständnislos an und ich setzte meinen Engelsblick auf, um in anzugrinsen und zu blinzeln. Er schüttelte den Kopf und versank wieder in der Zeitung. „Haily denkst du bitte daran, dass am Dienstag die Kleidanprobe ist und du mitkommst" erinnerte mich Lucy und schlürfte ihren Kaffee. „Kleideranprobe?" wiederholte ich verwirrt. Davon wusste ich noch rein gar nichts. „Ich probiere das Hochzeitskleid und brauche fachmännische Beratung"

Dad mischte sich ein „Ich kann dich auch beraten" er grinste. Seit wann grinst Dad? Lucy lächelte ihm entgegen „Vergiss es. Du siehst das Kleid erst bei der Hochzeit" daraufhin küssten sie sich und ich schaute sie verwirrt an.

Als sie sich gelöst hatten erinnerte mich Lucy erneut.

„Also ich brauche dich und Lynn zur Anprobe. Außerdem brauchst du ja auch noch ein Kleid für die Hochzeit." Ich wollte gerade etwas erwidern doch sie schnitt mir das Wort ab „Und rede dich bloß nicht raus, dass du dich mit Brian oder so triffst, wenn es so ist sagst du das ab oder er kommt mit" sie blickte mich streng an. „Er kann sich ja auch gleich einen Anzug für die Hochzeit kaufen. Ich nehme an er begleitet dich sowieso. Da können wir Kleider shoppen, während Brian und Tyler Anzüge kaufen gehen"

Warte was hat Lucy gesagt? Tyler? Auf den habe ich ja so gar keine Lust.

Auf eine sinnlose Disskusion lasse ich mich aber nicht ein. Ich schreibe Brian einfach, dass er am Dienstag mit shoppen kommt. So kann keine unangenehme Situation zwischen Tyler und mir entstehen, weil Brian immer in meiner Nähe sein wird. ‚Herzlichen Glückwunsch du darfst am Dienstag mit shoppen kommen, da besorgen wir dir einen schicken Anzug und mir ein Kleid;)' verbrachte ich ihm die Nachricht per SMS.

Danach machte ich mich auf den Weg zur Schule. Zum Glück nervt ich Tyler nicht, weil er heute früh eine Freistunde hat.

Die Schule verging relativ schnell, weil ich mich die gesamte Zeit auf Maddys verunstaltetes Geischt freute.

Nach der siebten Stunde packte ich mein Zeug zusammen und stellte mich vor das Mädchenklo an die Wand. Maddy war bereits drin. Sie ist kurz vor mir da rein gegangen. Chloe kam mit ihrem riesigen Schminkkoffer und hohen High- Heels angeklackert.

Vor der Tür blieb sie kurz stehen und flüsterte mir zu „Mache dich bereit für das beste Clowngesicht, was du jemals gesehen hast. Manege frei" ihr Mund formte ein schiefes Grinsen. Das verschwand kurz darauf und sie ging durch die Toilettentür. „Maddylein" quitschte sie ihr begeistert entgegen. „Lass mich die Schönheit noch schöner machen". Das wird so lustig. Maddy wird so austicken. Bei den Gedanken unterdrückte ich ein Kichern und wartete nun geduldig, mit dem Handy in der Hand, dass Maddy aus der Toilette kommt.

Zwischendurch bekam ich auch mal eine SMS von Brian, der sein Glück kaum fassen konnte. Immerhin darf er mit Lynn, Lucy, Mir und meinem Ex shoppen gehen. Er hat sich echt so gefreut ( nicht). ‚Dein Ernst? Da gibt es nichts zu Gratulieren. Bemitleide mich lieber. Aber ich komme natürlich gerne mit. Nur damit du nicht so einsam bist' Ich lächelte bei dieser Nachricht. Brian tut echt so viel für mich, dabei liebe ich ihn nichteinmal richtig. Glaube ich zumindest.

Ich schaute auf die Uhr. Dieses ganze Umstyling dauert jetzt schon eine Viertelstunde. Ich muss mich langsam bereit machen. Zur Vorbereitung trat ich ein paar Schritte zurück und hielt mein Handy auf die Toilettentür.