Kapitel 51

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(Hailys Sicht)

Er verdrehte die Augen und legte seine Hände auf mein Gesicht, um es gleich darauf zu sich heran zu ziehen und zu küssen. Es war ein kurzer gefühlvoller Kuss. Einfach wunderschön. „Jetzt kann ich mich da unten verkriechen" stellte er zufrieden grinsend fest und hockte sich hin, um unter mein Bett zu kriechen. Kurze Zeit später war er darunter verschwunden.

Und das war der dritte Kuss, der dritte Betrug an einem Tag. Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Ich knutsche in einer Tour mit Tyler während Brian wahrscheinlich irgendwas für die Uni lernt.

Logan kam rein „Geht's dir gut?" fragte er als er sah, wie ich die Hände vor dem Gesicht zusammengeschlagen hatte. „Du siehst nicht gut aus"

Ich nahm sie weg und grinste „Alles Bestens, einfach wundervoll" Gelogen. „Ich habe mal eine Frage" fuhr er fort. „Schieß los"

„Hättest du was dagegen, wenn Lynn zwei Tage hier wohnen würde?"

„Nein. Warum hier wohnen? Sucht euch doch gleich eine eigene Wohnung, um schmutziges Zeug zu machen" ich lächelte ihn übertrieben an.

„Den letzten Teil habe ich jetzt mal überhört. Sie hat nur ein bisschen Familiären- Stress, deshalb muss sie mal von zuhause weg" „Ah okey. Kein Problem" „Danke Schwesterchen" er kam zu mir und umarmte mich. Zum Schluss drückte er mir noch einen Kuss auf den Scheitel. „Bist du irgendwie nervös?" fragte er stirnrunzelnt und blickte auf meine Finger, welche sich nervös und hibbelig auf und ab bewegten. Zufälligerweiße ja.

Da ich gerade Tyler unter meinem Bett verstecke und wir vorher rumgeknutscht haben. Ist ja völlig normal, dass man dabei nervös ist. Das kann Logan aber nicht wissen. Falsch. Das darf Logan nicht wissen. „Nein. Ich bin gar nicht nervös" „Sicher?"

„Absolut" ich denke das klingt nicht sehr überzeugend. Hoffentlich kauft mir Logan diese Lüge ab.

Ein Klingeln rettet mich aus dieser Situation. „Das ist wohl Lynn. Bis später" sagter er und verschwand durch meine Zimmertür, um Lynn herein zu lassen. Oh Gott, mein Leben besteht nur noch aus Lügen.

Von hinten umarmten mich zwei Arme. Diesen Geruch erkenne ich überall. Tylers Arme. Er raunte mir in mein Ohr „Da stehen wir. Zu zweit. Genauso wie ich es wollte. So weit wie ich wollte". Moment was hat er gerade gesagt?

Er drehte mich zu sich um und wollte mich küssen, schon wieder. Da drückte ich ihn mit meinen Händen von mir weg. Seine Worte, die haben mich wach gerüttelt. „Genauso weit wie du mich bekommen wolltest?! War ja klar, dass du bloß deinen Spaß suchst und mit mir spielst..." schrie ich ihn wütend an.

Tyler schüttelte ungläubig den Kopf „Nein, warte das verstehst du ganz..."

„Spar dir deine blöden Versuche, doch noch weiter an mich heran zu kommen. Ich fasse es nicht. Wieder hast du mich ausgenutzt. Du brauchst immer deine Opfer oder? Und da war ich gerade da und du dachtest: Ach Haily habe ich schonmal verarscht. Sie ist es gewöhnt verarscht zu werden. Da kann ich ihr auch gleich nocheinmal etwas vorspielen. Wird sie schon nicht stören." Ich lachte spöttisch auf. „Soll ich dir was sagen? Mein Herz brichst du bestimmt kein zweites Mal. Mich bekommst du bestimmt nicht dahin, wo du willst. Mache das mit jeder anderen, mich kannst du da rausstreichen. Ich falle nicht auf dich rein und werde keine scheiß Spielfigur." Wuttränen standen in meinen Augen.


Only One Person and your Life is changing! TEIL 3Where stories live. Discover now