Kapitel 114

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(Hailys Sicht)

„Kann ich wieder runter?" fragte ich ihn, weil wir schon längst fertig waren. Er sich aber noch nicht dazu herabgelassen hat mich von seinen Schultern zu lassen. Meinen Kopf beugte ich nach unten, so dass ich über ihm gebeugt in sein Gesicht sehen konnte. „Sicher, dass du wieder auf den kalten grausamen Boden willst?". Ich lachte kurz, da seine hochgezogene Augenbraue irgendwie lustig aussah.

„Ja, ganz sicher. Lass die Adjektive kalt und grausam weg, ersetzte sie durch sicher und standhaft und es passt besser" jetzt lachte er etwas auf. Wow, sein Lachen ist so süß. „Hunderprozentig sicher, dass du wieder selber laufen willst? Ich würde dich auch noch tragen" gab er nun zurück. „Ach komm bitte. Außerdem schaffst du es nicht mehr lange mich zu tragen" gab ich neckend zurück und schaute ihn mit meinen Engelsaugen an. „Höre auf mit diesem Blick, der zieht nicht." Ich zog einen gespielten Schmollmund. „Und ich würde dich noch über eine Stunde so tragen können. Weißt du warum? Weil du leicht wie eine Feder bist und mich dieses zusätzliche Gewicht, aufgrund dieser Tatsache, nicht belastet." Er grinste mich an. „Bitte ich mag den Boden" erzählte ich ihm nun. Irgenwie bekomme ich es hin, dass er mich runter lässt.

„Ich lasse dich erst runter, wenn du zugibst, dass ich es locker geschafft hätte dich noch eine Stunde durch die Gegend zu tragen" ein Kompromiss also. Ich hasse Kompromisse. „Ich will aber nicht lügen" ich lächelte ihn an. „Und jetzt lasse mich runter" „Sag es erst" man seit wann ist er so stur? Ich habe doch eigentlich den größten Sturkopf. „Nein" „Doch, sag es" „Nein, werde ich bestimmt nicht" energisch schüttelte ich mit dem Kopf. Ich werde sein Ego nicht aufpolieren. Gespielt beleidigt saß ich auf seinen Schultern. Er brachte einen neuen Vorschlag ein. „Willst du mich lieber küssen?" er schaute mich amüsiert an.

Dieses breite Grinsen bringt mich irgendwann noch um. Weil es mich wirklich auch jedes Mal zum lächeln bringt. Und mein Herz einen kleinen Stromschlag verpasst. Ich meine es ist bloß ein Grinsen. >Aber von Tyler< meine Gedankenstimme wackelte wissend mit den Augenbrauen.

Kuss oder sein Ego steigern? Ich würde eigentlich am liebsten das erste wählen, doch dann würde ich meinen Freund wieder betrügen und außerdem stehen hier überall Menschen, die uns sehen könnten.

Also nuschelte ich mit einem Augenverdrehen. „Okey, du bist so unglaublich stark, dass du mich noch eine Stunde tragen könntest. Zufrieden?" Ich schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Bekomme ich trotzdem noch einen Kuss?" hakte er neugierig nach. „Nö" ich grinste ihn breit an.

"Aber du würdest gerne" meinte er mit einem Schmunzeln im Gesicht.

"Man Tyler wir sind nicht zusammen, wir sollten uns nicht einfach so in der Öffenrlichkeit küssen" ich schlug ihm auf den Oberarm. Er begann zu lachen. "Was ist, wenn ich dich auf die Mädchentoilette trage?... Ist dann ein Kuss drin?" Also echt mal Tyler hat Ideen. Verrückt und bescheuert zugleich. Ein schwaches Lächeln überzog meine Lippen.

"Nein selbst dann nicht" „Mmmh..." er überlegte. „Okey gut, ich lasse dich trotzdem wieder runter"

„Dankeschön" wieder grinste ich. Irgendwie konnte keiner von uns beiden ein Lächeln unterdrücken, so dass wir zu Dauerlächlern wurden. Ich glaube dieses Wort gibt es gar nicht. Er ging in die Knie und ich stieg von seinen Schultern ab.




Only One Person and your Life is changing! TEIL 3Where stories live. Discover now