Kapitel 139

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(Hailys Sicht)

Irgendwann konnte ich dann nicht mehr schweigen. Ich muss meine Schuldgefühle heraus lassen und ihm alles erklären. „Es tut mir alles so unendlich Leid. Ich bin an allem Schuld un..." er unterbrach mich mit einem fragenden Blick „Was? Nein, vergiss das ganz schnell. Du hast keine Schuld. Höre auf dir solche Vorwürfe zu machen"

Ich schaute zu Boden „Aber ich habe Schuld. Ich hätte eher erkennen müssen, dass ich dich mehr als brauche, stattdessen habe ich krampfhaft versucht alle Gefühle zu unterdrücken." Eine kleine Träne lief mir die Wange herunter. Ich hatte meine Hände von ihm genommen.

Daraufhin legte er seine Hände auf meine Wangen und richtete meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen musste. „Bitte weine nicht. Ich ertrage es nicht, dich traurig zu sehen." Er lächelte mir mutmachend entgegen und wischte mit den Daumen sanft meine Tränchen von den Wangen. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Das hast du doch schon getan"

Ich schaute ihn durch meine von Tränen glänzenten Augen an.

„Im Krankenhaus" half er mir auf die Sprünge. Warte woher weiß er das? Er war doch bewusstlos. „Woher weißt du das?"

„Ich war zwar bewusstlos, doch habe jedes einzelnen Wort gehört und jeden Schluchzter von dir wahrgenommen. Ich konnte nur einfach nicht darauf reagieren. Dabei tat es mir in der Seele weh, dass du die gesamte Zeit geweint hast. Ich hätte dich sofort in meine Arme geschlossen, doch es ging nicht, umso glücklicher bin ich, dass ich es jetzt machen kann."

Er lächelte mir zu und ich konnte nicht anders als auch zu lächeln, während seine warmen Hände noch immer auf meinen Wangen lagen. „Ich liebe dich" sagte ich ihm nun, zum ersten Mal seit Wochen. Und es ist wahr. Ist ist verdammt nochmal genau das, was ich für ihn empfinde: Liebe.

Sein Lächeln wurde breiter. „Du weiß, dass ich dich die ganze Zeit über geliebt habe." Meinte er dann. Und im nachhinein stimmt es wirklich. In jeder möglichen Situation hat er meine Nähe gesucht und verstanden, wie kein anderer Mensch auf dieser Welt. Wie um himmelswillen konnte ich das nur nie sehen?

Langsam zog er mein Gesicht zu seinem heran. Ich kam ihm und seinem wunderschönen Lächeln immer näher. Meine Augen tauchten in das tiefe Schwarz der Dunkelheit, welches nur durch seine Anwesenheit erhellt wurde.

Sachte legten sich unsere Lippen aufeinander. Sofort durchzog mein Körper ein wohliges Kribbeln und ich fühlte mich so unglaublich wohl. Als ob ich ewig so stehen könnte und ihn küssen könnte. Ich musste in den Kuss hinein lächeln, da ich es einfach unglaublich vermisst habe, ihn in der Öffentlichkeit zu küssen. Es macht mich so glücklich, dass er mir das alles nicht zu übeln nimmt. Nie mehr will ich ihn verlieren. Die Zeit in der wir getrennt waren hat sich zu einer, von auftürmenden Problemen gekennzeichneten, Zeit entwickelt, welche wirklich grauenhaft war. Wie habe ich es nur so lange ohne ihn ausgehalten? „Tyler! Haily!" hörte ich von weitem eine Stimme quietschen.

Es war die überglückliche Stimme von Katy. Wir lösten uns beide freudig aus dem Kuss. Dieses gute Pricken wollte einfach nicht mehr verschwinden, bei jeder kleinen Berüherung von ihm, flammte dieses Kribbeln wieder auf.

Danach drehte Tyler sich um und wir beide sahen Katy, die auf uns zugestürmt kam. Sofort sprang sie mir ans Bein. Ich lachte, genauso wie Tyler. Katy ist einfach ein Sonnenschein und das wird sie auch bleiben.

Ich strich ihr mit meiner Hand über den Kopf. Die andere hatte sich wieder in Tylers Hand verhakt. „Seid ihr jetzt wieder ein Paar?" fragte sie mit einem fetten Grinsen im Gesicht und schaute mit ihren blauen Augen abwechselnd zu Tyler und wieder zu mir.



Only One Person and your Life is changing! TEIL 3Onde histórias criam vida. Descubra agora