Kapitel 18

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(Hailys Sicht)

Das war heute Abend etwas zu komisch. Erst ist Tyler so mega gut drauf und dann wieder so richtig schlecht. Das war genau wie heute morgen. Erst pampt er mich an und dann hält er den Bus auf, damit ich ihn nicht verpasse. Und zur Krönung soll ich mich auch noch zu ihm setzten, damit ich nicht stehen muss?

Der ist so komisch geworden.

Mein Handyklingeln riss mich aus meinen Gedanken. Ist vielleicht auch besser so. Sonst denke ich wieder über den Jungen nach, der mir das Herz gebrochen hat.

 ~~~Chatverlauf~~~

Brian: Na Kleine! Bis du noch wach?

Ich: Weiß nicht genau ;)

Brian: Und weißt du es jetzt?

Ich: Mmmh... Ja ich bin noch wach.

Brian: Weißt du was?

Ich: nein, was denn?

Brian: Ich würde dich jetzt gerade wirklich gerne an meiner Seite haben

~~~Chatverlauf: Ende~~~

 Ich musste lächeln. Er ist so süß. Der perfekte feste Freund. Gerade tippte ich die nächste Nachricht ein, da hörte ich ein Klicken an meiner Tür. Scheiße! Ich dachte Dad und Lucy wären beschäftigt. Es ist schon fast Mitternacht, wenn er mich jetzt noch am Handy erwischt kann ich mir einen ewig langen Vortrag anhören. Wie wichtig der Schlaf doch ist und, dass ich sonst viel zu müde in der Schule bin. Nein, auf so einen Vortrag habe ich definitiv keinen Bock.

Schnell drückte ich auf die

Speertaste meines Handys. Daraufhin wurde der Bildschirm schwarz und ich legte es auf meinem Nachtisch ab.

Natürlich so schnell und leise wie möglich.

Dann drehte ich mich von der Tür weg und zog mir die Decke bis zur Nasenspitze hoch.

Die Augen machte ich zu und versuchte meine Atmung herunter zu fahren. Eine möglichst gleichmäßige Atmung sollte entstehen. Hauptsache ich sehe so aus als ob ich schon schlafen würde. Die Matraze neben mir senkte sich ein wenig nach unten. Ich nahm an Dad hat sich neben mich gesetzt. Er soll einfach wieder aufstehen und gehen, ich bin eine absolut schlechte Schauspielerin. Schlafend stellen ist mir schon mit fünf Jahren oft genug misslungen.

Eine Hand streife meine Wange und strich mir einige Haare hinter das Ohr. Dad? Warum macht er das denn?

„Wieso? Wieso Brian?" flüsterte eine Stimme an meinem Gesicht entlang. Und jetzt ging mir ein Licht auf. Das war gar nicht Dad. Tyler saß neben mir, seine Hand lag noch immer auf meiner Wange.

Er saß noch eine ganze Weile auf meiner Matraze und schaute mich an. Nur einmal blinzelte ich auf und stellte fest, dass er mich noch immer im Blick hatte.

Ich sollte aufstehen ihn anschreien und seine Hand zornig wegschlagen. Doch irgendetwas hielt mich zurück. Seine Hand auf meiner Wange fühlte sich gut an und noch während er neben mir saß schlief ich wirklich ein. Was hat dieser Junge nur immernoch an sich, was mich in diese Wohlfühlzone hereinzieht und festhält?

Jedes Mal verspüre ich in seiner Nähe diese Geborgenheit. Das muss aufhören, denn geborgen bin ich bei ihm bestimmt nicht.



Only One Person and your Life is changing! TEIL 3Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu