Kapitel 54

2.1K 112 0
                                    

(Hailys Sicht)

Schmetterlinge. Überall sind Schmetterlinge. Gerade jetzt, in diesem Moment. Am liebsten würde ich das unterdrücken. Ich kann nicht. Dieses Kribbeln ist einfach zu intesiv.

Mittlerweile saß Tyler schon nicht mehr weiter weg sondern war kurz vor meinem Gesicht. Kurz vor meinen Augen und ebenso kurz vor meinen Lippen.

Wir starrten uns gegenseitig in die Augen.

Kurz unterbrach er den Blickkontakt und blinzelte auf meine Lippen. Niemand sagte etwas, alles was ich wissen musste sah ich in seinen Augen. In ihnen spiegelte sich eine Art Bitte wieder.

Die Bitte seine Lippen auf meine legen zu dürfen. Nein das darf er nicht. Gestern hat er mich doch schon wieder verarscht.

„Das gestern war nicht so gemeint" flüsterte er mir kurz vor den Lippen entgegen, als könnte er meine Gedanken lesen. Ist ja gruselig. Ich spürte den sachten Atem von ihm über meine Lippen streifen. Zwischen uns war der Abstand erschreckend schnell geschrumpft. Meine Augen schlossen sich langsam ebenso wie seine.

Behutsam legten sich seine Lippen auf meine. Gut ich muss zugeben, dass ich seinen Kuss anfangs nicht erwiderte, das kostete mich aber reinste Qualen. Irgendwann gab ich schließlich auf mich dagegen zu wehren und stimmte ganz vorsichtig in den Kuss ein. Wieso kann ich nichtmal einen Tag verbringen ohne ihn zu küssen? Das waren eindeutig zu viele Küsse für die letzten Tage.

Zumindest, wenn man beachtet, dass wir eigentlich gar nicht zusammen sind und beide vergeben. Das kommt mir beinahe, wie eine Art Affäre oder so vor.

Seine Hände glitten zu meiner Taille. Ich liebe es wenn er meine Taille mit seinen warmen Hände umfasst.

Mit seinen Händen zog er mich vorsichtig und behutsam zu sich heran. Auf seinen Schoß. Meine Arme legten sich hinter seinem Nacken zusammen und zog mich noch ein bisschen enger an ihn heran.

Okey und mittlerweile küssten wir uns nicht mehr nur. Wenn man es so will, dann könnte man es bereits als knutschen beschreiben. Und dieses Gefühl, während ich mit Tyler auf dem Sofa rumknutschte war einfach zu schön um es jetzt zu beschreiben. Sagen wir einfach am liebsten würde ich damit niemals aufhören.

In solchen Momenten rücken, die ganzen Schmerzen, die ich wegen ihm hatten, in den Hintergrund.

Er löste sich schweratmend von mir und holte kurz Luft. Diese Zeit nutzte ich um das selbe zu machen. „Ich meinte die Worte nicht ernst." Flüsterte er mir in der kurzen Pause zu.

Ich schaute ihn mit einem was- meinst- du- Blick an. „Das, was ich gestern zu dir gesagt habe" erweiterte Tyler seine ursprüngliche Aussage.

Irgendwie war dieser Streit von gestern schon in meinen Hintergrund verbannt wurden, deshalb wollte ich jetzt auch nicht weiter darauf eingehen.

Seine Entschuldigung für gestern klingt ja auch nicht gerade unglaubwürdig. Egal. Gedanken beiseite. Ich will ihn weiter küssen.

Und kaum hatte ich das gedacht drückte ich meine Lippen wieder auf seine.

Wir knutschten weiter rum. Hauptsache ich spüre seine Lippen, die ein erneutes Kribbeln durch meinen Magen jagten. Sofort wurde mir angenehm warm, fast heiß.

Von der Haustür kam uns ein Geräusch entgegen. Sofort schreckten wir auseinander. Doch der Schreck über das Öffnen der Tür, übertönte die Lust ihn weiterhin zu küssen.


Only One Person and your Life is changing! TEIL 3Where stories live. Discover now