Kapitel 59

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(Hailys Sicht)

Und der bescheuerte Wecker weckte mich... nicht?! Warte, was bedeuten die Geräusche? Schnell machte ich die Augen auf und suchte den Ursprung, der komischen Laute. Und da sah ich es, Logan lag halb auf Lynn, die wiederum auf ihrer Matratze lag. Sie knutschten miteinander rum. Zu allem Überfluss hatte Logan nur eine Boxershorts an und Lynn ihr kurzes Schlafzeug. Sag mal haben die vergessen, dass das hier mein Zimmer ist?

Die können doch nicht rummachen, während ich daneben, seelenruhig in meinem Bett schlafe. Ich glaube Logan spinnt.

„Hallo? Ich bin auch noch da" mit meiner Hand fuchtelte ich verständnislos durch die Luft.

Nun hatte ich zumindest die halbe Aufmerksamkeit von Logan. Dieser schaute mich allerdings nichteinmal an sondern machte nur eine abwertende Handbewegung in meine Richtung, um anschließend noch etwas in den Kuss mit Lynn herein zu nuscheln. Ich glaube es war soetwas wie „Du musst sowieso zur Schule." Genervt stand ich auf, nahm mir ein paar Sachen und stapfe zur Tür. Davor drehte ich mich nocheinmal zu den Beiden um und sagte „Ihr seid echt ekelig wisst ihr das?" Und hehe, wer hätte es gedacht ich bekam keine Antwort.

Am besten gehe ich wirklich ins Bad, bevor ich mir noch mehr ansehen muss. Und ich glaube nicht, dass es nur bei solchen Küsschen bleiben wird. Gott, Logan ist so... keine Worte.

Mit meinen Klamotten machte ich mich auf den Weg raus aus meinem Zimmer und taumelte mehr oder weniger verschlafen in das Bad.

Hinter mir machte ich die Tür zu und stützte mich am Waschbecken ab, um meine halben Augenringe im Spiegelglas zu betrachten.

Wenn ich mir das mal recht überlege wäre ich lieber von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen worden, als von einem halbnackten Logan, der Lynn abknutscht. So gesehen wäre der Wecker gar keine schlechte Alternative gewesen. Boahr und dann auch noch in meinem Zimmer. Sie könnten doch zu Logan gehen. Immerhin hat er ein eigenes.

Egal, ersteinmal beschloss ich die Tatsache in den Hintergrund zu schieben und mich anzuziehen. Ich zog meine Unterwäsche an und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser ab. Daraufhin tapste ich zu meinem Handtuch und trocknete es ab. Ein Türknall lies mich herumfahren.

Tyler stand in der Tür und machte sie gerade hinter sich zu. Kann dieser Typ sich bitte mal ein Shirt anziehen, sonst starre ich wieder auf diesen, in meinen Augen, perfekten Oberkörper.

Natürlich zauberte ihm keine imaginäre Magie ein Shirt auf den Oberkörper, somit glotze ich ihn ersteinmal an. Dies beruhte allerdings auf Gegenseitigkeit. Warum starrt er mich denn so an?

Ich schaute an mir herunter und bemerkte, dass ich bloß in Unterwäsche vor ihm stand. Peinlich, dass er mich so sieht. Schnell schlinge ich mir das weiße Handtuch um den Körper. Verdammt, peinliche Röte verschwinde aus meinem Gesicht. Sofort. „Glotz nicht so dumm" motze ich ihn an und senkte dennoch meinen Kopf, um diese Peinlichkeit in meiner Stimme zu überspielen.

Tylers Gesicht simulierte ein amüsiertes Grinsen. „Wenn du starren darfst, darf ich das wohl auch" „Darfst du nicht. Und ich starre dich nicht an." widersprach ich und schob noch nuschelnd hinterher „Gibt es sowieso nichts zu sehen"

„Außer mein Sixpack" immernoch grinste er und lief ganz gemütlich zum Waschbecken. Der macht echt keine Anstalten zu gehen. Hallo, gehts noch?


Only One Person and your Life is changing! TEIL 3On viuen les histories. Descobreix ara