56. Kapitel

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Ich spürte wie mir Aiden über die Wange strich. Diese angenehme Wärme breitete sich stromartig aus und ließ mein Herz schlagen.

"Jonas."

Diese Stimme...

Ich sah hoch zu meinem Gegenüber. Mein Blick schweifte von seiner Hüfte, über seine Brust, seinen Hals und anschließend in diese Augen so tief und blau wie der Ozean.

Dieses tiefe Blau. Sein Blau...

Mein Herz schlug wie wild als der Schwarzhaarige begann seine Hand von meiner Wange ab zu lassen und stattdessen meinen Hals sanft hinunter zu streichen. Sein Blick wandte sich keineswegs ab. Sein Blick war stets auf mich gerichtet. Er kam näher. Nahm mich in den Arm.

Dieser Duft...

Er sagte nichts und ich auch nicht. Dicht an seiner Brust konnte ich auch seinen Herzschlag spüren. Sein Herz schlag kräftig und...

...schnell.

An meinem Rücken fühlte ich eine warme Fläche hinunter gleiten. Ich begann sofort schneller zu atmen. Seine Finger glitten langsam meine Wirbelsäule hinunter. Mein Puls stieg nich mehr an, wenn es überhaupt möglich wäre.

Aiden...

Plötzlich hielt seine Hand inne und wanderten an meine Hüfte. Er begann sich von mir zu lösen und ich sah erneut in diese unbeschreiblich schönen Augen über mir. Ich war bestimmt rot. Aber das war mir in diesem Augenblick egal. In seinen Augen, in seinen Blick, konnte ich das selbe Gefühl, das selbe Bestreben erkennen.

Lust. Begehren.

Seine andere Hand wanderte auf die andere Seite meiner Hüfte und spannte sich wie die andere an. Nach kurzer Zeit verstärkte sich der Druck und Aiden begann mich hoch zu heben. Ich atmete hastig ein als er mich so plötzlich hoch hob. Ich war jetzt größer als er und sah nicht von unten sondern diesmal von oben in seine ozeanblauen Augen.

...Ich liebe dich...

Sein Blick war stärker, intensiver auch gerichtet und ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Diese tief blauen Augen waren wie eine Sucht, nein, eher wie eine Droge. Sie ließen einen alles um sich herum vergessen, ließen es nicht zu den Blick wo anders hin zu richten und vor allem ließen sie dich verrückt werden.

...Ich liebe dich so sehr!...

Ohne den Blick ab zu wenden, begann er sich zu bewegen. Ich bemerkte es gar nicht. Erst als er wieder plötzlich stehen blieb und ich in seinen Blick ein kleines Grinsen erkennen konnte. Aber bevor ich auch nur ein Wort raus bringen konnte, lies er auch schon los. Ich schnappte nach Luft als ich fiel. Lange war ich nicht gefallen. Nach wenigen Sekunden spürte ich einen weichen Untergrund in meinem Rücken. Er war weich und der Aufprall tat nicht im geringsten weh. Mir wurde bewusst wo ich mich befand. Ich lag auf einem...

...Bett.

Mein Blick haschte zurück zu Aiden der zu frieden grinste. Er beugte sich runter zu mir, krabbelte über mich und stützte sich mit seinen Armen neben meinen Kopf ab. Sein Gesicht war nun wenige Zentimeter über mir und sein warmer Atem strich über meine Wange.

...Ich will ihn. Hier und jetzt...

Ich streckte meine Hände nach ihm aus und vergrub sich in seinen pech schwarzen, weichen Haaren. Seine Hand wanderte zum obersten Knopf meines weißen Hemdes und begann ihn langsam, ohne den Blick ab zu wenden, zu öffnen. Einer nach dem anderen wurde der Reihe nach geöffnet bis keiner mehr übrig war. Er strich es vorsichtig nach links und rechts sodass mein Oberkörper frei lag. Jeder Millimeter an den er mich mit seiner Hand streifte löste ein kribbeln aus. Ich sah wie seine blauen Augen immer größer wurden und er näher kam. Nun kitzelten mich einzelne Strähnen an meinem linken Ohr und meiner Wange.

"Bereit?"

Sein warmer Atem ließ mein Ohr ganz heiß werden und mein Herz unnormal schnell schlagen. Ich war nervös aber auch aufgeregt. Er legte seine Hand in meine bis unsere Finger ineinander vergruben waren. Der Schwarzhaarige löste sich von meinem Ohr und sah mich erwartungsvoll an. Ich bekam kein Wort, keinen Ton oder irgendeinen Laut heraus und begann zu nicken. Er lächelte mich mit seinen ozeanblauen Augen an und kam erneut näher. Und näher. Und...~

"Ich bin wieder da, Jonas."

Ich erschrak, schnappte ruckartig nach Luft und setzte mich instinktiv auf.

Auuuuuuuuuaaaaaaaaaaa!!!!!!!

Ich verzog vor Schmerzen mein Gesicht wodurch Aiden zu mir hin stürmte. Er legte ein Tablett neben mir auf den kleinen Tisch am Bett ab und setzte sich zu mir.

"Was ist passiert?", fragte er besorgt.

Ich guckte ihn fragend an worauf er anschließend seine Hand auf meine Stirn legte.

"Du bist etwas warm und auch etwas rot im Gesicht. Hattest du einen Albtraum?", fragte er erneut.

Albtraum???

Ich begann erstmal etwas ruhiger zu atmen und plötzlich kamen Bilder vor meinen Augen von meinem Traum. Ich riss kurz meine Augen auf aber lies das ganz schnell wieder und setzte ein Lächeln auf.

"Ähhhm...nein alles gut! Habe mich nur von der Tür erschrocken!!!", versuchte ich so wenig wie möglich zu stottern.

Das war ja mal die schlechteste Ausrede seit langem, Jonas!

"Achso?"

Ohh Gott, wie peinlich! Ich hoffe er merkt nichts! Nichts von den Nachwirkungen von meinem Traum. Von...

...Aiden.

After you Where stories live. Discover now