33. Kapitel

2.6K 144 22
                                    

Aiden stand vor mir mit großen Augen.

"Willst du mich nicht rein lassen?", unterbrach ich seine Starrerei und verschaffte mir selber Einlass.

Er guckte bloß weiter überrascht und blieb bei der offenen Tür stehen.

"Was ist? Ich dachte ich soll dich besuchen kommen.", zeigte ich ihm meinen Handydisplay vor die Nase mit der Nachricht.

"Ähmm. Klar ich bin bloß überracht da-..."

"Das ich auch komme?", beendete ich seinen Satz.

"Ja."

Ich lächelte ihn an und ging den kleinen Flur entlang zu seinem Wohnzimmer. Mein Blick schweifte durch den Raum. Links die schwarze Couch mit einem kleinen Glastisch und ein paar Pflanzen, daneben ein riesiges Panoramafenster und rechts die offene Küche mit Tresen. Mir fiel auf, dass es diesmal nicht so ordentlich war wie letztens. Es lagen ein paar Sachen auf den Boden und eine Decke quer über der Couch. Mittlerweile hatte er mich eingeholt und musst mit ansehen wie ich seine Klamotten vom Boden aufhob.

"Lass ich mach das. Hätte ich gewusst das du kommst, hätte ich aufgeräumt.", fuhr er sich nervös durch seine schwarzen Strähnen.

"Vergiss es ich mach das, du bist schließlich krank. Und du solltest wohl öfter mal aufräumen, denn ich könnte ja schließlich mal vor der Tür stehen.", suchte ich den Blickkontakt zu ihm.

Ich sah in seine groß aufgerissenen blauen Augen.

"Das heißt du willst öfter kommen?", fragte er überrascht.

"Ja."

Er begann zu lächeln.

"Warum?", fragte er.

Ähmm...

"Wenn ich nicht öfter komme, endest du noch als Messi."

Er begann zu lachen und setzte sich in Bewegung. Er setzte sich auf die Couch und beobachtete mich wie ich den letzten Rest vom Boden aufhob.

"Ach übrigens. Julie hat dir einen Kuchen gebacken. Er befindet sich in der kleinen Tüte.", zeigte ich auf die Tüte die auf den Tisch steht.

"Wollen wir uns den teilen?", fragte er während er den Kuchen aus der Tüte und der kleinen Dose befreite.

"Das ist deiner."

"Aber der ist viel zu groß für mich."

Der ist so groß wie meine Hand.

Ich guckte zu Aiden rüber der mich mit seinem Welpenblick versuchte zu überzeugen.

Ist das schlecht gespielt.

Ich zog meine linke Augenbraue hoch und schaute ihn an. Er merkte schnell das ich mich nicht so leicht um den Finger wickeln ließ.

"Ach komm schon. Alleine essen ist echt langweilig."

"Na gut... Heul aber nicht nachher rum das du noch was willst!"

Er freute sich wie ein Kleinkind und begab sich in die Küche wo er einen Teller und Besteck holte. Ich setzte mich neben ihm auf die Couch und sah auf den Tisch.

Der runde Erdbeerkuchen, ein Teller und... Nur eine Gabel?!?

"Ich habe leider nur eine. Dann müssen wir uns wohl oder übel abwechseln.", erschien wieder sein Heiligenschein.

Das hat er doch mit Absicht gemacht!

Er nahm einen bissen von dem Kuchen und nahm das nächste Stückchen auf die Gabel und hielt sie mir vor die Nase. Ich sah in seinem Gesicht ein Hauch von einem Grinsen, was aber schnell erlosch als ich meinen Mund öffnete. Er wirkte überrascht aber freute sich anschließend drüber und führte die Gabel in meinem Mund. Ich spürte wie meine Wangen anfingen zu glühen was ich seinem Blick zu verdanken hatte. Er ließ seine wunderschönen ozeanblauen Augen nicht von mir ab und beobachtete jeden meiner Bewegungen.

"Lecker."

"Ja der ist wirklich lecker.", stimmte er mir zu.

"Aber ich wüsste was auch noch lecker ist."

Er schaute mich fragend an.

Scheiß drauf! Tus einfach!

Ich sah ihm tief in die Augen, drückte seine Schulter runter, bis es unter mir lag und begann ihn zu küssen. Ich spürte seine zarten Lippen auf meine und sah in zwei aufgerissene blaue Augen. Nach kurzer Zeit wurde mein Kuss auch schon erwidert und ich begann meine Augen zu schließen, meinem Herz zuzuhören wie es immer schneller schlug und diesen Moment einfach nur zu genießen.

Nach einer viel zu kurzen Zeit lösten wir uns von einander und ich sah immer noch wie überrascht Aiden über die Situation war. Ich begann über ihn zu grinsen.

"Lecker."

After you Where stories live. Discover now