8. Kapitel

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Ich öffnete hastig die Tür und sah zu Julie die mich verwundert ansah.

"Alles gut, Jonas?", fragte sie mich besorgt.

Ja bis auf die Tatsache das ich gerade fast vergewaltigt wurde von diesem Penner!

"Ja. Ich hatte bloß etwas gesucht und gefunden. Und gehe jetzt nach Hause.", setzte ich ein Lächeln auf um sie nicht zu besorgen.

"Okay. Bis morgen Jonas.", lächelte sie mich freundlich an.

Nur noch morgen, Jonas. Dann bist du ihn für die restliche Woche los.

Ich ging an ihr vorbei, drehte mich noch einmal kurz um um zu gucken ob Aiden da war, was er nicht war und verließ das Café.

Zuhause angekommen ging ich schnurstracks die Treppe zu meinem Zimmer rauf und schmiss mich auf mein Bett.

Wieso habe ich eigentlich so viel Pech?

Ich schloss meine Augen und die Bilder von vorhin liefen vor mir wie ein Film. Ich lief rot an als ich bei der Stelle ankam als ich auf den Tisch unter Aiden lag. Ich schlug in meine Decke um diese Bilder aus meinem Kopf zu bekommen was nicht geschah.

Wieso ist er nur so...!?! 'Nächstes Mal bist du mein!' Das kann er sowas von vergessen!

"Alles gut?", fragte mich meine Mutter die in der Tür stand.

Nein nichts ist gut!

"Ja alles gut. Könntest du bitte raus gehen? Ich muss noch für Mathe lernen. Ich schreibe morgen einen Test.", lächelte ich sie gespielt an.

Und mir noch weitere Tausend Dinge überlegen wie ich ihn los werde.

"Ähh... Klar. Ich bringe dir dann dein Essen nachher."

"Danke."

Sie schloss die Tür und ich hörte wie sie noch einige Augenblicke vor meiner Tür stand, bis ich die Treppe knirschen hörte als sie dann doch ging.

Endlich...

Entgeistert erhob ich mich von meinem Bett, in das ich mich am liebsten eingemurmelt hätte und versucht den ganzen Tag zu verdrängen. War leider ziemlich nutzlos. Der Test ließ sich auch nicht verschieben. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mich zu bewegen und anschließend wieder auf meinem kleinen grauen Drehstuhl vor meinem Schreibtisch nieder zu lassen. Der war zum Glück nicht all zu weit entfernt von meinem Bett, also musste ich meine ohne hin schon pochenden Beine von der Arbeit nicht zu sehr beanspruchen. Die drei Meter machten sich trotzdem bemerkbar und ich war froh als ich saß. Ich schlug entgeistert mein Mathebuch auf, schnappte mir einen Schmierzettel zum üben und einen blauen Kugelschreiber. Ich hatte echt keine Lust zu lernen. Das hab ich ehrlich gesagt nie. Ich war ziemlich lernfaul und ich war immer mit einer 3 zu frieden, wo rüber sich andere beschwert oder gar geheult hätten. Naja, bevor ich wieder dieses peinliche Kopfkino bekomme, mache ich mich doch lieber ans lernen.

Ich glaube das reicht...

Nach einer gefühlten Ewigkeit schaute ich aus meinem Fenster, direkt über meinem Bett und stellte fest wie dunkel und somit wie spät es schon war. Ich griff nach meinem Handy neben mir auf dem Tisch.

23 Uhr?!? Ich hab gar nicht bemerkt wie lange ich schon diesen Misst mache! Aiden ist nicht ganz unschuldig... Wäre nicht dieser dauerhafte Porno in meinem Kopf gewesen wie die Situation hätte enden können, wäre ich schon viel früher durch den Stoff gewesen. Der Typ raubt mir echt alles!

Mit dem Gedanken Aiden morgen vor meiner Schicht ordentlich eine rein zu hauen, da ich zum ersten Mal so über vorbereitet war und, legte ich mich in mein Bett, schnappte mir meine Decke und zog sie mir bis zur Nasenspitze. Es war zwar Frühling aber ich war eine verdammte Frostbeule und verfluchte mich deshalb jedes Mal dafür. Ich schloss die Augen in der Hoffnung nicht wieder an etwas unangenehmes zu denken, was relativ gut klappte, bis ich meinen Magen förmlich schreien hörte.

Stimmt. Ich hatte ja noch gar nichts gegessen. Wollte mir Mom nicht etwas bringen?

Verwundert rollte ich mich aus meinem Bett und betätigte die Türklinke. Als ich in den Flur gehen wollte, der schon dunkel war da meine Eltern bereits schliefen, bemerkte ich etwas vor mir auf den Boden schimmern. Durch das Licht aus meinem Zimmer bemerkte ich den Teller der vor mir auf dem Boden stand, bevor ich rein trat, hob ihn auf und ging zurück in mein Zimmer. Schnell bemerkte ich den kleinen Zettel neben dem Sandwich und begann ihn auf zu falten.

'Ich hab dir eine Kleinigkeit gemacht, damit du gut lernen kannst und wollte dich nicht stören.'

Lernen hab ich zwar schon durch aber Hunger um so mehr. Danke, Mom.

After you Where stories live. Discover now