20. Kapitel

2.7K 135 18
                                    

Vielen wurde das letzte Kapitel nicht angezeigt. Falls es bei dir der Fall ist, schau nochmal im 19. Kapitel rein bevor du weiter liest. ^^

Weiterhin viel Spaß beim lesen. ^^

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Nachdem Julie mit uns alles absprach, um welche Uhrzeit das Treffen stattfindet und wir unser Einverständnis gaben, ging ich zu meinem Spint. Ich öffnete diesen und fischte mein graues Shirt raus. Ich bin echt nicht ordentlich und das ist noch untertrieben. Ich war der chaotischste Mensch auf der Welt. Liam meinte immer mein Kleiderschrank ähnelte einem schwarzen Loch und damit hatte er nicht mal Unrecht. Mein Schrank verschlingt einfach alles und finden tu ich auch nichts mehr, weshalb ich morgens wahllos nach Klamotten griff. Aber seitdem ich im Café arbeite hab ich nicht wirklich mehr Chance so unordentlich zu sein. Ich war ja kaum Zuhause. Nur von Freitag bis Sonntag.

Währenddessen ich mich umzog bemerkte ich wie leise die Tür aufging. Aber nicht so leise, dass ich es nicht bemerken würde. Seitdem ich mit Aiden zusammen arbeitete bin ich viel wachsamer geworden. Und ich wusste allein schon von seinen Schritten, dass es sich um Aiden handelte.

"Was willst du?", fragte ich genervt.

"Du hast mich gehört?"

"Du bist nicht zu überhören, Herr Trampeltier."

"Jetzt wirst du aber gemein.", spielte er traurig.

Ich konnte mir ein kleines Lachen nicht verkneifen. Ich konnte ihn zwar auf den Tod nicht ausstehen aber wie er gerade das Gesicht verzog, passte einfach nicht zu ihm.

"Du kannst ja lachen.", staunte er vor mir.

Ähh ja. Natürlich.

"Ist doch klar.", gab ich verwundert von mir.

Wieso sollte ich nicht lachen können?

"Naja wenn wir uns unterhalten ziehst du immer ein Gesicht wie sieben Tage Regen."

"Woran das wohl liegen mag..."

Nach meiner Aussage herrschte Totenstille. Mein Blick der die ganze Zeit meinem Spint galt, wanderte langsam zu Aiden der sich nervös am Kopf kratzte.

"E-es tut mir leid."

Was? Hab ich mich gerade verhört? Hat er sich etwa gerade entschuldigt?

Unbewusst fasste ich ihm sofort an die Stirn. Das tat ich immer wenn Liam etwas vom Lernen stammelte. Ich bemerkte erst was ich tat als mein Blick zu den groß aufgerissenen Augen glitt die mich überrascht ansahen.

"Ähh sorry.", löste ich mich sofort wieder von ihm.

Er sah immer noch überwältigt von der Situation aus. Bis er schließlich anfing zu lachen.

"Was war das denn?", begann er sich ein paar Tränen aus den Augen zu wischen.

Scheiße ist das peinlich!

"V-vergiss das einfach! Ist ne Angewohnheit von mir okay?!?"

"Irgendwie süß."

Da war es wieder. Dieses unangenehm-angenehme-ich habe keine Ahnung- Gefühl. Ich bemerkte wie ich rot anlief und wusste er bemerkte es. Jeder sah es wenn ich rot wurde und das war mehr als nur peinlich!

Schnell griff ich nach meiner Tasche und machte mich zügig aus dem Café.

Oh Gott! Peinlicher gings nicht!

Nach einigen Metern bemerkte ich den Schwarzhaarigen hinter mir, der mir folgte.

"Macht dir das ständige stalking Spaß?", rief ich ihm hinter mir zu.

Aiden war keine 10 Meter hinter mir.

"Joa eigentlich schon aber das war diesmal nicht meine Absicht. Ich geh nur nach Hause."

"Wohnst du nicht in der anderen Richtung?"

Ich bemerkte ein Grinsen was sich auf seinem Gesicht ausbreitete.

"Wer stalkt hier wen?"

Dieser...!

Rasch drehte ich mich wieder um und erhöhte mein Tempo. Gefolgt von Aiden der schnell neben mir her lief.

"Sorry. Ich bin umgezogen deswegen."

Das hat doch Liam erwähnt...

"Achso.", gab ich desinteressiert von mir.

Eigentlich war es mir egal. Ich wollte nichts von ihm wissen aber mein Mund machte sich einfach selbständig.

"Und wo wohnst du jetzt wenn du nicht mehr bei Liam wohnst?"

Warum frag ich das? Das ist mir doch eigentlich scheiß egal.

Ich konnte dieses Lächeln nicht ignorieren was er bekam als ich fragte und zeigte mit seinen Finger auf eins der Hochhäuser. Es waren zwar nicht wirklich Hochhäuser aber größer als andere waren sie schon.

"Ich wohne jetzt da. Du kannst gerne mit zu mir kommen wenn du willst."

"Bestimmt nicht.", schoss es wie aus einer Pistole aus mir raus.

"Dann nicht. Naja falls du deine Meinung ändern solltest...", unterbrach er seinen Satz und tippte auf seinem schwarzen Handy rum.

Ich wusste nicht was er wollte bis mein Handy in meiner Hosentasche begann zu klingeln. Schnell kramte ich es raus und sah es aufleuchten.

Eine Nachricht... Wie ist das möglich?!?

Sie war von Aiden der mich angrinste. Ich öffnete diese und sah eine Adresse, sowie ein Stockwerk und seinem Namen.

"Wieso hast du meine Nummer? Ich kann mich nicht erinnern sie dir gegeben zu haben."

War es etwa als er mit Liam telefonierte?

"Die hat mir ein kleines Vögelchen gezwitschert.", setzte er wieder seinen Heiligenschein auf.

"Wers glaubt."

Ich stopfte mein Handy in die Hosentasche und ging an ihm vorbei.

"Du kannst mich jederzeit besuchen!", rief er mir hinterher.

Ich reagierte nicht, fischte erneut nach meinem Handy, öffnete Whatsapp, ging auf Aiden's Chat und öffnete die Blockieren Taste. Bevor ich rauf drückte, stockte mein Finger und ich ließ es wieder in meiner Hosentasche verschwinden.

After you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt