10. Kapitel

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"Schon da? Hattest du etwa Sehnsucht nach mir?", hörte ich es hinter mir nachdem ich das Café betrat.

Ganz ruhig, Jonas! Nur noch 4 Stunden und du hast 3 Tage Aiden freie Zone.

Ihn nicht beachtend ging ich an ihm vorbei zum Aufenthaltsraum am Ende des Ladens. Aiden schien nicht sehr erfreut über meine Reaktion und folgte mir auf Schritt und Tritt.

Jetzt nicht ausflippen! Einfach ignorieren!

"Bist du jetzt in den paar Stunden wo wir uns nicht gesehen haben schwerhörig geworden?", fragte mich Aiden der mir immer noch folgte.

EINFACH IGNORIEREN!

"Hallo?", harkte er weiter nach.

I-G-N-O-R-I-E-R-E-N!

Stumm öffnete ich die Tür des Raumes, trat ein und schloss sie hinter mir bevor Aiden eine Chance hatte, einzutreten. Ich begab mich zum Spint und stellte meine Schultasche rein. Aiden ließ nicht locker und kam auch in den Raum.

Der gibt wohl nie auf.

Ich seufzte und gab meiner Tasche im Spint meine volle Aufmerksamkeit um den Schwarzhaarigen mit viel Glück zu ignorieren. Als ich mit meiner Tasche fertig war, rief die Arbeitskleidung nach Aufmerksamkeit die ich ihr gerne schenkte. Alles verdiente mehr Beachtung als der Notgeile am Ende des Raumes. Ohne auf ihn zu achten öffnete ich den Schrank, griff nach dem weißen Shirt und ließ die Tür des Schrankes bewusst offen, damit ein gewisser jemand nicht sabbernd mit einer Tüte Popcorn vor mir steht und mich anglotzt während ich mich umzog. Dieser Plan war ziemlich erfolglos. Bevor ich das Arbeitsshirt anzog, schlug Aiden die Tür auch wieder zu.

"Was soll das?", fragte ich total genervt.

Ich stand mit dem Rücken zu ihm und nahm mein Shirt in die Hand, dass ich meine Beachtung schenkte. Da hatte ich wohl die falsche Rechnung mit Aiden gemacht. Er ließ nicht locker.

"Bist wohl doch nicht schwerhörig geschweige stumm geworden."

Kann er die Kaffeemaschine nicht auf die Nerven gehen?!?

Ohne darauf einzugehen streifte ich mir mein Shirt über und spürte wie etwas meine Wirbelsäule hinauf wanderte.

?!?

Ich spürte jeden Zentimeter den Aiden langsam mit seinen Finger hinauf streichte. Über meinen ganzen Körper breitete sich ein Gänsehaut aus.

"W-Was machst du?!?", fragte ich.

Mit dem Gesicht zum Schrank stand ich vor Aiden der mir näher kam, bis ich seinen muskulösen Oberkörper an meinem Rücken spürte und seinen warmen Atem an meinem Ohr.

"Ich mach da weiter wo wir letzte Mal aufgehört haben.", flüsterte er in mein Ohr.

Dabei wanderte seine Hand unter mein Shirt langsam auf und ab. Die Gänsehaut wurde immer stärker sowie die aufsteigende Röte in meinem Gesicht und der steigende Herzschlag.

Das ist nicht richtig!

"Lass mich!", schob ich ihn von mir weg mit dem Erfolg, dass er mich zu sich umdrehte, meine Handgelenke nahm und gegen den Schrank drückte.

Er begann meinen Hals lieb zu kosten und verstärkte seinen Griff wenn ich mich zur Wehr  setzen wollte.

"Hör auf!", flehte ich.

Keine Reaktion.

"Lass den Misst!"

Keine Reaktion.

"Wir sind beide Kerle!"

Er stoppte und sah mir mit seinen ozeanblauen Augen in meine.

"Und? Was ist schon dabei?", antwortete er.

"Das ist nicht richtig!!!", versuchte ich mich erneut aus seinem Griff zu befreien. Erfolglos.

Er ignorierte meine Aussagen, Kommentare, versuchte Handlungen und sonstiges von mir. Seine Hand wanderte meinen Rücken hinunter zum Hosensaum.

Nein!!!

Hoffend auf ein Wunder, war ich dem Schwarzhaarigen vor mir, der größer und stärker als ich war, hilflos ausgeliefert.

After you Where stories live. Discover now