46. Kapitel

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Ich konnte beobachten wie er ruhig atmete und sich sein Körper langsam auf und ab bewegte. Auch vereinzelte Schweistropfen waren zwischen seinen blonden Strähnen zu erkennen. So ganz nah bei ihm strömt sein damals für mich unwiderstehlicher Duft zu mir rüber. Vor nur wenigen Monaten wäre er der einzige für mich aber ich traf jemanden der alles über traf.

Eine Weile beobachtete ich den schlafenden Liam der sich immer mehr in sein Kissen kuschelt bis er plötzlich sich bewegte. Ich zuckte zusammen und versuchte nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Ist er jetzt aufgewacht?

Langsam und vorsichtig beugte ich mich rüber. Sein Gesicht war nicht mehr zu erkennen wie es gerade noch war. Nach und nach konnte ich wieder sein Gesicht erkennen.

Gut... Er schläft.

Schleichend setzte ich einen Fuß nach den anderen und versuchte nicht über den Krimskrams von Liam zu fallen der überall auf dem Boden verteilt liegt. Ich schloss hinter mir die Tür und tapste die Treppen wieder runter.

"Ich gehe wieder.", verabschiedete ich mich von Liam's Mutter.

"Schläft er?", fragte sie.

"Ja."

Ich verlies das Haus und ging die Straße runter. Als mein Handy plötzlich anfing zu piepen blieb ich stehen.

Aiden?

"Was gibts?", fragte ich den Schwarzhaarigen auf der anderen Seite der Leitung.

"Hast du jetzt Zeit?"

"Nei-...", wurde ich unterbrochen.

"Und ob du die hast. Du bist doch gar nicht mehr bei Liam."

Woher?!?

"Woher ich das weiß? Dreh dich mal um."

Langsam drehte ich mich wie befohlen um und da war er. Er stand vor mir.

"W-was...? W-wie...?", stotterte ich ihn an.

Er musste schmunzeln, nahm meine Hand und nahm mich in seinen Arm.

"Ich wollte dich einfach sehen.", flüsterte er mir in mein rechtes Ohr.

Und da war sie wieder. Diese Gänsehaut, das Prickeln, das Herzklopfen.

Er gab mir das Gefühl von Sicherheit. Ich hob meine Arme zu seinen Rücken und drückte ihn fest an mich.

Ich weiß das er mich nicht verlässt aber ich kann und will ihn jetzt einfach nicht los lassen.

"Jonas?", vernahm ich wieder diese wunderschöne Stimme.

"Klappe.", gab ich von mir und vergrub mein Gesicht in seiner Brust.

Ich konnte spüren wie er kurz auflachen musste und mich dann nur noch fester drückte bis er mein Kinn in die Hand nahm und dafür sorgte das ich wieder von seinen ozeanblauen Augen verschlungen werde.

Ehe ich mich versah spürte ich seine Lippen auch schon auf meinen und fühlte wie mein Herz immer schneller und schneller zu schlagen begann.

Nach einer Weile lösten wir uns von einander.

"Jetzt mal ganz ehrlich...", fing ich an.

"...macht es dir eigentlich Spaß mich zu stalken?", hob ich meine linke Augenbraue hoch.

Er schnappte sich mein Handgelenk und zog mich wieder näher zu sich bis ich wieder seinen angenehmen, beruhigenden Herzschlag an meinem Ohr spürte.

Seine Rechte Hand wanderte meinen Hals hinauf zu meinem Ohr. Ich fühlte jeden Millimeter so intensiv das ich wie immer rot anlief.

Die nächste Gänsehautwelle durchströmte mich als er mein Ohr streifte und mit seinem Gesicht immer näher kam. So nah bis sein warmer Atem mein Ohr striff.

"Ach komm, du stehst doch drauf."

Mein Herz machte sofort einen Satz, mein Gesicht begann noch mehr zu glühen sowie der Rest meines Körpers.

Ich wusste er hat recht aber würde ich das zu geben?

Ich legte meine beiden Hände auf seine Brust und schubste ihn von mir weg.

"Idiot.", gab ich von mir und legte meinen Kopf zur Seite.

Jetzt grinst er bestimmt wieder. Ich kann einfach nicht gegen ihn gewinnen!

After you Where stories live. Discover now