7. Kapitel

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"Wärst du so freundlich mir das zu geben?", zwang ich mir ein Lächeln auf.

"Wieso? Ohne gefällst du mir aber besser.", wanderten seine ozeanblauen Augen über mich.

Wie Notgeil kann man sein?!?!

Ich ließ meinen Rucksack los, den ich vor kurzem noch durchsuchte und stand auf. Ich ging auf ihn zu bis ich vor ihm stand und streckte meine rechte Hand aus.

"Gib mir jetzt mein Shirt!"

Aiden zog seine linke Augenbraue hoch und grinste weiter.

Ich schlag ihm gleich dieses bescheuerte Grinsen aus seinem Gesicht!

"Warum sollte ich?"

Vielleicht weil es nicht dir gehört?!?

Ich atmete tief ein und aus um mich zu beherrschen und nicht die Fassung zu verlieren.

"Gib es her!"

"Nein."

Nein?!?

Er kam mit einem Schritt auf mich zu und schloss die Tür hinter sich. Automatisch machte ich einen nach hinten.

"Das hast du davon."

Ich guckte ihn verwirrt an. Ich hatte keinen blassen Schimmer was er meinte. Er atmete aus und machte erneut einen Schritt auf mich zu und ich wieder einen zurück.

"Du hast mich heute ziemlich verarscht."

Du hast es ja auch schließlich verdient!

Erneut machte er einen Schritt auf mich zu und ich wieder einen zurück. Das ging so lange weiter bis ich den Schreibtisch in meinem Rücken spürte, worauf der Wasserkocher stand mit den Dosen voll Cappuchino und Kaffee. Er war nur einige Zentimeter von mir entfernt.

"Was soll das?", fragte ich etwas nervös.

Er beugte sich zu mir runter bis die Luft die er atmete mein Ohr striff und sich Gänsehaut über meinen ganzen Körper verteilte.

"Findest du nicht auch, dass ich eine Entschädigung für heute verdient hätte?", hauchte er mir ins Ohr.

Nein!

Ich versuchte ihn von mir weg zu drücken. Ohne Erfolg. Alles was ich damit erreichte war, dass Aiden meine Handgelenke packte und mich auf den Schreibtisch drückte. Ich lag unter ihm und spürte seinen Oberkörper auf meinem. Mein Herz schlug immer schneller und schneller.

"Lass mich los! Ich will das nicht!", versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien.

Es war nutzlos. Er war stärker als ich. Jedes Mal wenn ich versuchte mich zu befreien, verstärkte er nur seinen Griff und ließ mich spüren wie Unterlegen ich war.

Er schaute mit seinen blauen Augen in meine und begann erneut zu grinsen.

"Und warum bist du dann so rot im Gesicht?"

Scheiße!

Er beugte sich weiter zu mir und kam mit seinem Gesicht meinem immer näher. Ich sah ihm in sein Gesicht.

Hat er lange Wimpern... Was denke ich da?!? Das ist doch vollkommen egal!!!

Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Wir waren nur noch ein paar Millimeter voneinander entfernt. Unsere Nasenspitzen begann sich zu berühren.

"Jonas? Aiden? Seid ihr noch da?", klopfte Julie an die Tür.

Aiden und ich zuckten zusammen vor Schreck. Den Moment in dem er unachtsam war, nutzte ich aus um ihn von mir weg zu stoßen, mein Shirt zu nehmen was er vor ein paar Minuten neben uns auf den Schreibtisch abgelegt hatte, es mir über zu streifen, meine Sachen zu schnappen und in Richtung der Tür zu gehen.

"Nächstes Mal bist du mein!", ertönte plötzlich Aidens Stimmen hinter mir.

"Bestimmt nicht!"

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