Klausur

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Kara und ich hockten vor dem Stubentisch und hatten uns mit dem Papierkram im kompletten Wohnzimmer ausgebreitet. Selbst das Sofa war bereits voll, weswegen wir nun auch auf dem Boden sitzen mussten.

„Denkst du echt, du bekommst den ganzen Kram innerhalb einer Woche in deinen Kopf?" fragte Kara mich und wirkte etwas besorgt.

„Ich bin ja nicht dumm..." lachte ich meine Verlegenheit weg. Natürlich war das echt zäher Stoff und ja, ich hatte wirklich meine Probleme damit, doch das musste ich Kara echt nicht auf die Nase binden.

Doch alleine an ihrem schiefen Grinsen erkannte ich, das sie mir kein Wort glaubte. Stattdessen legte sie mir eine weitere Übungsklausur vor die Nase.

Selber lernte sie auch und meinte, mir Nachhilfe zu geben, würde sie nur noch besser machen.

Ich bezweifle echt, das sie überhaupt noch lernen musste. Kara war schlau, wusste alles und das schlimme, sie musste dafür nichts machen.

Das Leben konnte doch auch unfair sein!

„Alin..." stöhnte es plötzlich hinter mir und wir drehten uns überrascht zu dem kranken Alpha um.

„Dougie, du sollst doch im Bett bleiben!" ermahnte ich ihn.

„Hab meine Bettdecke dabei, das ist quasi ein Bett liegen..." murmelte er eingeschnappt.

„Warum bist du hier?" fragte ich also weiter und sah meinen Mate besorgt an.

„Nicht alleine sein!" im nächsten Moment hatte er sich hinter mich gesetzt und kuschelte sich an meinen Rücken „Ist das Okay so?"

„Ja, alles gut." meinte ich und konzentrierte mich voll auf die Klausur. Ich hatte diese beinahe durch, da fing Doug an, sich zitternd an mich zu klammern. „Was ist denn los?" fragte ich besorgt und versuchte irgendwie, mich zu ihn umzudrehen.

„Ich erfriere..." schniefte er „Mir ist so kalt..." im nächsten Moment Nieste er, wodurch er alle Blätter aufwirbelten. Keins lag nun mehr an seinem Platz.

„Verwandle dich." meinte ich nur „In deiner Wolfsform heilst du sowieso besser und zudem wärmt dich das Fell."

„Und dann?" fragte er mich mitleidserregend.

„Dann bettest du deinen Kopf auf meinen Schoß und ich werde dich ordentlich in die Decke einpacken." erklärte ich ihm meinen Plan.

„Versprochen?" sicherte er sich nochmal ab, woraufhin ich ihm nur versichernd zunickte. „Okay..." nuschelte er und verwandelte sich im nächsten Moment vor unseren Augen.

„So krass!" ertönte Kara hinter mir „Und wo ist die Kleidung hin?"

„Eine Sache die unmöglich zu erklären ist." meinte ich schulterzuckend und rollte Doug in seine Bettdecke ein „Wenn wir uns verwandeln ist sie weg und sobald wir uns zurück in den Menschen verwandeln, ist sie wieder da... ein Glück, sonst wäre ich schon oft in peinliche Situationen geraten." lachte ich.

Und Doug gab ein enttäuschtes Brummen von sich, stupste danach mit seiner Nase in meinen Schritt und war dann auch so eingeschlafen.

„Ich glaube, da findet es jemand schade, das du deine Klamotten anhast." amüsiere Kara sich neben mir. „Ach ja, du bist durchgefallen, die Zeit ist um!"

„Das zählt nicht, Doug hat mich abgelenkt!" maulte ich beleidigt.

Ich als kleiner OmegaWhere stories live. Discover now